Debatte um härtere Strafen bei Unfällen mit Kindern
WIEN, LINZ. Noch immer verunglückt alle drei Stunden ein Kind bei Unfällen – Das Kuratorium für Verkehrssicherheit fordert strengere Strafen
Während die Zahl der Unfälle und Verletzten auf Österreichs Straßen im Jahr 2017 sank, stagnieren die Zahlen bei einer speziellen Gruppe seit Jahren: den Kindern. 2800 Kinder bis 14 Jahren verunglückten in diesem Jahr bei Unfällen. In anderen Worten: Alle drei Stunden wurde ein Kind in Österreich bei einem Unfall verletzt. In Oberösterreich waren es 2017 insgesamt 484 Kinder. Ähnlich die Situation in den Vorjahren: 2016 gab 488 verletzte Kinder auf den Straßen im Bundesland, 2015 waren es 486.
Angesichts der stagnierenden Zahlen in dieser Gruppe fordert Othmar Thann, Direktor des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV), härtere Strafen bei Delikten im Straßenverkehr, die Kinder gefährden. Konkret fordert Thann eine Verdoppelung des Strafausmaßes bei Straßenverkehrsdelikten, bei denen Kinder als Mitfahrer in Autos betroffen sind oder bei denen sich Kinder im Gefahrenbereich aufhalten.
Video: Im Jahr 2017 sind 2.788 Kinder auf Österreichs Straßen verunglückt. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit fordert nun härtere Strafen:
"Absurd niedrige Strafen"
Kinder seien aufgrund ihrer Entwicklung besonders schutzbedürftig, sagt Thann: "Wenn es um das Leben der Kinder geht, gibt es keine Kompromisse. In den vergangenen fünf Jahren konnte keine essentielle Reduktion der Kinderunfälle im Straßenverkehr erreicht werden."
Der Linzer Verkehrspsychologe Peter Jonas vom Institut "Gute Fahrt" unterstützt Thanns Forderungen: "Österreich hat im europäischen Vergleich absurd niedrige Strafen bei Verkehrsvergehen." Das betreffe sowohl Verwaltungs- als auch Strafverfahren. Zudem würden viele Richter das Strafmaß nicht ausschöpfen, sagt Jonas: "Kinder brauchen besondere Rücksicht. Das wird in Österreich nicht berücksichtigt." Doch können höhere Strafen bei Unfällen die Unfallzahlen selbst beeinflussen? Die Abschreckung sei nicht besonders hoch, gibt Jonas zu. Aber: "Es ist wichtig, dass der Schutzbedarf für die Kinder gesetzlich berücksichtigt wird. Die Strafen müssen zu anderen Delikten verhältnismäßig sein. Das ist derzeit nicht der Fall."
Heuchlerisches Getue vom Kuratorium.
Wie wenns um das Leid der Kinder gehen würde.
Härtere Strafen haben noch nie was bewirkt.
Ausser das immer mehr in Not geraten und stigmatesiert werden,
und dadurch Kindern von armen Eltern es noch schwerer haben
aus dem Kreislauf der Armut rauszukommen.
Wie wärs mit mehr Bewusstsein der Richter/Staatsanwälte
Politiker Recht/Gesetz einzuhalten.
Wer die Schwächsten der gesellschaft nicht schützen kann
und wie der Staat mit Not geratene Menschen in Österreich zeigt,
Wie eine Gesellschaft sich entwickelt.
Massnahmen wären Aufklärung.
Verhalten von Erwachsenen und Kindern Miteinander.
Mir wurde gerade ein Ratenansuchen € 120,-- auf drei Raten € 40,-- mit einem Geschwurbel und Zusammenhanglosen Erklärung vom OLG, Linz abgewiesen.
Dast Dir denkst, wo sind diese Menschen eigentlich angerennt, die sowas aufsetzen und beschliessen.
In Österreich fehlt es an sozialer und solidarischer Bildung in Schulen und Verantwortungsbewusstsein.