Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Hilfsangebot für Eltern auf ganz Oberösterreich ausgerollt

Von Daniel Gruber, 23. Juli 2024, 14:38 Uhr
Paar Eltern Baby Familie
Wenn aus Paaren Eltern werden, kann es zu Überforderung kommen. Bild: Colourbox

LINZ. Von der Schwangerschaft bis zum dritten Lebensjahr des Kindes häufen sich die Sorgen und Probleme der Familien. Das Projekt "Frühe Hilfen" unterstützt jährlich Hunderte Betroffene kostenlos.

Die Geburt eines Kindes ist für die Eltern mit Freude verbunden. Sie kann aber auch zur Belastung werden beziehungsweise zu Überforderung und Unsicherheit führen. Das Projekt "Frühe Hilfen" unterstützt seit zehn Jahren Schwangere und Familien in Oberösterreich in diesen schwierigen Situationen.  "Wir waren damals die Vorreiter und freuen uns, dass das Angebot flächendeckend ausgerollt wurde", sagt Albert Maringer, Vorsitzender der oberösterreichischen Landessstelle der Österreichischen Gesundheitskassa (ÖGK).

"Kein Kind soll zurückgelassen werden"

Linz war 2014 unter anderem Standort eines Pilotprojektes. Mittlerweile wurde es zu einer gemeinsamen Initiative von Bund, Ländern sowie Kranken- und Pensionsversicherungsträger. Bis 2028 stehen bundesweit jährlich 21 Millionen Euro für das kostenlose Hilfsangebot zur Verfügung — 3,6 Millionen Euro entfallen dabei auf Oberösterreich. "Wir sind alle von dem Projekt überzeugt und fordern schon heute die zukünftige Bundesregierung auf die Vereinbarung dann zu verlängern", sagt Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (VP) bei einer Pressekonferenz am Dienstag.

Erlebnisse in der Kindheit können eine langfristige Auswirkung auf die Kleinsten haben. Das belegen Studien, sagt Kinderschutz-Landesrat Michael Lindner (SP). Entwicklungsstörungen oder beispielsweise psychische Erkrankungen sollen durch frühzeitige Hilfe vermieden werden.  "Wer früh hilft, hilft doppelt: Jeder Euro, den wir in die Prävention investieren, rechnet sich vielfach und wirkt nachhaltig", sagt Lindner und Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (VP) ergänzt: "Es soll kein Kind zurückgelassen werden." 

Bedarf steigt stetig

Seit Jahresbeginn können sich Familien mit ihren Fragen an sieben "Frühe-Hilfen-Netzwerke" der Diakonie in ganz Oberösterreich wenden. Die Betroffenen werden dort individuell abgestimmt entweder an bereits bestehende Angebote für Familien weitervermittelt oder begleitet. Wie lange die Familien von den 50 Experten bestehend aus Psychologen, Hebammen oder Sozialarbeitern begleitet werden, variiere stark. Die Bandbreite der Sorgen und Probleme der Eltern sind dabei sehr groß. "Es geht von Stillberatungen bis zu Drogenproblemen der Mutter", sagt Gesundheitslandesrätin Haberlander. 

Der Bedarf steigt stetig: Nach 296 Erstkontakten 2022 sowie 459 im Vorjahr nahmen in den ersten fünf Monaten 2024 bereits 310 Eltern eines der vielfältigen Angebote in Anspruch. "Das Projekt ist stets kontinuierlich gewachsen", sagt Maringer. Er gehe auch davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzt. 

mehr aus Oberösterreich

Bei Hitze in Auto eingesperrt: Wanderer kauften Ziegenbock "Andreas" frei

Prozess nach Tod von 5-Jährigem in Linz

Nach Unfall mit Baum: Rodlbad wird genau unter die Lupe genommen

Darf man überall baden – und was, wenn was passiert?

Autor
Daniel Gruber
Redakteur Oberösterreich
Daniel Gruber
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen