In 8 Jahren soll die Linzer Stadtbahn fahren
LINZ. Seit heute Vormittag steht die Finanzierung der Linzer Stadtbahn. Ein entsprechender Vertrag wurde im Linzer Landhaus unterzeichnet. 939 Millionen Euro Steuergeld sollen in den kommenden Jahren investiert werden.
Nach langen Verhandlungen wurden nun Nägeln mit Köpfen gemacht. Finanzminister Magnus Brunner (VP), Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne), Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP), LH-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FP) und der Linzer Bürgermeister Klaus Luger konnten heute im Steinernen Saal des Landeshauses einen Erfolg vermelden. Die Finanzierung für die Linzer Stadtbahn ist gesichert. Eine dementsprechende 15a-Vereinbarung wurde unterzeichnet. "Der Bund stellt 470 Millionen Euro zur Verfügung, das ist gut investiertes Geld", sagte Brunner.
Maximal 50 Millionen Euro aus der Stadtkasse
50 Millionen Euro wird die Stadt Linz beisteuern. Und keinen Cent mehr als das, denn Bürgermeister Klaus Luger (SP) hatte für die Stadt erfolgreich einen Deckel ausverhandelt. Die verbleibenden Projektkosten trägt das Land Oberösterreich - etwa 420 Millionen Euro . "Was lange währt, wird heute gut", sagte Ministerin Gewessler in Anspielungen auf die langwierigen Verhandlungen die dieser Einigung vorangegangen waren. Die heutige Vertragsunterzeichnung sei "der Schritt vom Planen zur Baustelle".
Ganz so rasant wird es aber dann doch nicht gehen: Bis Ende des kommenden Jahres soll die Einreichplanung für das Projekt fertig sein. Ab 2028 soll gebaut werden, kündigte Gewessler an. 2032 - also in 8 Jahren - soll die Regionalstadtbahn vom Hauptbahnhof bis zur Universität beziehungsweise bis zum Mühlkreisbahnhof fahren. Die Fahrzeit vom Bahnhof bis zum Univiertel soll dich dadurch mehr als halbieren, versprechen die Planer. Die Errichtung des zweiten Streckenabschnittes von der Universität weiter hinauf ins Mühlviertel bis nach Pregarten wird aber länger dauern. Hier soll nun mit den Planungen des Vorprojekts begonnen werden.
Stelzer und Luger unterstrichen die Bedeutung des Projektes für die Pendler. "Mehr als 120.000 Menschen pendeln pro Tag zum Arbeiten nach Linz", sagte Luger. Tendenz steigend.
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Eine epochale Leistung: Bauzeit 8 Jahre. Im Vergleich dazu wurde die Semmeringbahn von Gloggnitz nach Mürzzuschlag vor 175 Jahren in 6 Jahren erbaut.
Wurden bei der Planung eigentlich auch an den außerstädtischen Haltestellen entsprechend dimensionierte Pendlerparkplätze vorgesehen? Denn ohne diese ist das komplette Projekt sinnlos von vorn bis hinten. Für die städtische Bevölkerung selbst bringen diese Öffilinien nämlich rein garnix außer Nachteile.
Die S-Bahn hat auch für Linzer:innen Vorteile, zB. raschere Fahrt zum Bahnhof von Auhof weg, kürzere Wege zur Uni.
Es gibt ja doch ein paar Haltestellen im Stadtgebiet.
Ich hoffe, es wurde gleich dem Verkehrs(verhinderungs)verbund untersagt, diese Haltestellen - so wie bei Postbussen - mit Zustiegsverbot zu belegen!
Jetzt wird schon jahrelang versprochen und geplant. Und wir sollten nun weiter 8 Jahre warten?
Ich bin überzeugt, dass man solche Projekte auch in Schritten umsetzen kann und Teile schon früher fertig sein können. Bsp. die Durchbindung des Mühlkreisbahnhofs in den Hauptbahnhofs.
Das IST der erste Schritt.
Zuerst ziehen‘s alle ins Mühlviertel, um im Grünen zu wohnen und dann bauen‘s jenen, die in Linz geblieben sind eine Bahn vor die Nase und zerstören deren letzten grünen Lebensraum.
Ich pfeif drauf. Mir ist das echt Powidl, wenn die Stau nach Linz haben. Selbst Schuld.
Maus
Sie dürften sehr, sehr simpel gestrickt sein.
Denn: was ist mit all jenen, die schon ewig am Lande leben? Haus und Grund seit Jahrzehnten dort haben aber um ins Büro zu kommen nach Linz fahren müssen?
Na?
Weiter mit Auto stauen oder denen doch Öffis /eine Bahn anbieten?
Eine elektrische Bahn zerstört den letzten grünen Lebensraum? Was für ein Schwachsinn.
Es schränkt das Naherholungsgebiet Donaudamm definitiv ein.
Ist aber dennoch wichtig imo.
Wieder mal Gemurxe was man von den Grünen kennt.
Schienen wurden abgetragen mit dem Neubau der Eisenbahnbrücke, wieder keine Einbindung von den großen Industriegebieten, Zerstörung des Naherholungsbereichs sowie Aushöhlung des Hochwasserschutzes, Sonderformen in der Spurweite usw.
Sie sollen vorher mal die Summerauerbahn ausbauen und eine LKW Verladung in Summerau bauen bevor man sowas baut.
der unqualifizierte Rülpser rülpst mal wieder unqualifiziert
was für eine Überraschung
Normalspur ist eine Sonderform in der Spurweite? Der blaue Vodka-Fan weiß alles.
In China bauen sie ein Krankenhaus in ein paar Wochen und wir brauchen 9 Jahre für so was. Die Verlängerung nach Pregart in 20 Jahren. Die Ostumfahrung von Linz kommt dann in 50 Jahren.
Kurz gesagt - Versager
Ja, genau, die tollen Chinesen:
2022: 53 Tote nach Gebäudeeinsturz
2023: 16 Tote bei Einsturz eines Kohlebergwerks
2024: 48 Tote bei Einsturz einer Brücke
Dank schlecht ausgebildeter Billiglohnarbeiter die dort wie Sklaven schuften müssen!
Tja, wieviele Tote in Kaprun, wieviele Tote in Lassing - das gibt es leider überall. Was stimmt ist der Vergleich betreffend Lohn. Aber das eine hat mit dem anderen wenig zu tun.
Hoppauf, auf nach China! Da gibst funfunfun ohne Ende. Habens die Mitgliedschaft bei der Kommunistischen Partei schon beantragt?
Auf Drängen des Bundes wird die gesamte Strecke zweigleisig gebaut, damit in Zukunft bei Bedarf das Intervall verdichtet werden kann. Die alten Gleisanlagen wären damit unbrauchbar . . .
Ich hoffe das man genügend Platz auf der Neuen Donaubrücke eingeplant hat!!!
Wenn man die gesamte Strecken zweigleisig fährt hat man dann ein Platzprobleme zwischen Ferihumerstraße und Linz HBF. Ich denke eine Ringbahn würde bei verkürzten Intervallen in diesen Bereich helfen!!!
Leider hat man die Gleise zwischen Neuer Donaubrücke und Mühlkreisbahnhof entfernt. Jetzt muss man diese Strecke inklusive Unterbau wieder herrichten.
Wie kann man etwas entfernen, dass es noch gar nicht gab? Und wie kann man zweigleisig auf einem Gleis fahren?
Es wurde sehr wohl die Gleisanlage (wenn auch einspurig) zwischen Hauptstraße und schienenloser Eisenbahnbrücke und linzseitig bis zum Posthof voreiligst rausgerissen.
Die positiven Kommentare überwiegen.
Ja, ich bin auch fast zu Tränen gerührt. Endlich haben sich alle lieb.
"Sollen"?
Wie oft haben wir dieses Wort schon lesen müssen.
Und daran glauben tu ich erst, wenn die Bauarbeiten sichtbar sind.
Und das noch dazu erst in
8 langen Jahren-
Da kann noch viel dazwischrnkommen- da "rinnt noch Wasser die Donau runter" ... 🤔
...viel Wasser..."
Und was ist mit der Strecke vom Mühlkreisbahnhof weiter nach Rottenegg / Aigen? Elektrifizierung? Davon wird gar nichts erwähnt? Bis 2032 haben wir also im wesentlichen dann eine weitere Straßenbahn vom Hbf zum Mühlkreisbahnhof und dort dann umsteigen.
Die Bahn soll ja zur Schiene OÖ kommen und die brauchen dann einen Betreiber der Mühlkreisbahn.
Da freut er sich wieder der Stelzer, wenn er das Geld der Gemeinden zum Fenster raus werfen kann!!! Wie viele Abgangsgemeinden bringt OÖ heuer zusammen??
Dieses Geld ist gut und gewinnbringend angelegt!
Hat man da auch die Möchtegernverhinderer berücksichtigt?
Die Taktik, kurz vor den Wahlen noch schnell irgendwas medienwirksam zu unterschreiben und dann nach den Wahlen wieder auf die lange Bank zu schieben, ist nicht neu. Ich kann mich noch gut an 2012 erinnern, als der damalige Landeshauptmann Pühringer (ÖVP), Verkehrsministerin Bures (SPÖ) und Verkehrslandsrat Erich Haider (SPÖ) mit strahlendem Lächeln eine Vereinbarung unterzeichnet haben, mit welcher der Ausbau der Summerauerbahn gesichert sei. Nach den Wahlen war plötzlich alles wieder vergessen, und Baubeginn gab es bis heute keinen. Vor allem wenn nach den Nationalratswahlen im Herbst andere Parteien in die Regierung kommen, wird sich rasch die Ernüchterung einstellen!
2012 war Erich Haider schon drei Jahre lang nicht mehr in der Landesregierung. Doch nicht so gut, Ihre Erinnerung, was?
Sorry, es war nicht 2012 sondern 2009, kurz vor seinem Rücktritt. Man verzeihe mir diesen unglaublichen Fehler. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass solche Vereinbarungen oft schon kurz nach den Wahlen wieder vergessen sind, vor allem wenn sich die Besetzung der politischen Ämter ändert
Welche anderen Parteien? Bis auf die Linzer KPÖ haben alle Parteien auf allen Ebenen dem Projekt zugestimmt. Und die wird ja wohl kaum den Bundeskanzler stellen, oder?
Die Stadtbahn sollte über die Steyregger Brücke, Industriezeile und weiter zum Bahnhof geführt werden. Da liegen schon Schienen und das Naherholungsgebiet Donaudamm bliebe erhalten.
Es ist ein wesentlicher Bestandteil der Demokratie Merheits-Beschlüsse, die nach jahrelangen Diskussionen gefällt werden, zu akzeptieren. Sind Sie keine Demokratin?
Hausverstand ist von Politkern nicht gefragt. Komplizierte Lösungen und Schildbürgerstreiche sind leichter zu finden.
Die neue Stadtbahn auf dem Donaudamm fahren lassen zu wollen, welcher ein Naherholungsgebiet für die hier lebenden Menschen darstellt, ist auch wieder mal ein Schildbürgerstreich, den nur österreichische Politiker hinbekommen.
Der Donaudamm zwischen Eisenbahnbrücke und Pleschinger See ist die beliebteste Lauf- und Walkingstrecke in Linz und wird täglich stark frequentiert.
ja und?
jeder der läuft oder walkt hat sowieso Stöpsel im Ohr ob da noch die Bahn fährt ist dem egal die hören ja eh nichts.
Ignorant!
Warum?
Dort verbringen auch viele Familien ihre Freizeit, nicht nur zugestöpselte Läufer.
Glingo...
stimmt auch wieder.
Einfach einen Laufstreifen zwischen den Bäumen neben dem Radweg machen und alle können glücklich sein.
Neben der brausenden Autobahn lärmtechnisch sicher kein Problem.
Es ginge aber um Fußgängerweg auf dem Damm (getrennt vom überfüllten Chaos-Streifen unterhalb) und vor allem den zahlreichen Querungsmöglichkeiten für Rad- und Fußgeher von den Bachläufen unter der Autobahn kommend.
Wie wird dann der Radweg zwischen Passau und Wien geführt?
Bitte jetzt endlich auch andere Projekte vorantreiben wie zB Umfahrung+Straßenbahn Haid, Verlängerung Obus vom Stadtfriedhof zur Traunerkreuzung, Umfahrung Sattledt…
Verlängerung der Bim 2 zum Südpark/Bhf Pichling...
Es dauert einfach alles viel zu lange! Warum schaffen die Chinesen sowas in einem Jahr und wir brauchen 8 Jahre?
Wird doch nicht die Praxis der Zwangsenteignung und nicht vorhandenen Demokratie in China sein?