Mit breiter Brust in die Woche mit zwei Spitzenspielen
RIED. Sieben Siege in Folge: UVC Ried spielt am Mittwoch gegen Aich/Dob, Samstag in Tirol.
Die Vorzeichen vor dem Bundesligaspiel zwischen dem UVC McDonald’s Ried und den Gästen aus St. Pölten hätten eindeutiger nicht sein können: auf der einen Seite die ungeschlagenen Rieder (sechs Spiele, sechs Siege), auf der anderen die sieglosen Niederösterreicher, bei denen mit Matthias Hofinger ein Rieder im Kader steht. Zu Beginn konnte St. Pölten das Spiel offen gestalten. Ab Mitte des ersten Durchgangs legten die Rieder zu und holten sich diesen ungefährdet mit 25:19. Damit war der Grundstein für den letztendlich völlig klaren und ungefährdeten 3:0-Heimsieg gelegt.
Doppelter Grund zum Feiern
"Es war eher ein Arbeitssieg. Wir hatten in der Startaufstellung die eine oder andere Umstellung. Wichtig war, dass wir die drei Punkte geholt haben", sagte Markus Berger nach dem Heimsieg vor rund 600 Fans im Raiffeisen Volleydome. Nach dem Erfolg in weniger als eineinhalb Stunden wurde nicht nur die Fortsetzung der Siegesserie, sondern auch der 30. Geburtstag von Mittelblocker und "UVC-Ried-Urgestein" Felix Breit gefeiert.
Nachdem man in der vergangenen Saison die Ziele nicht erreichen konnte, präsentieren sich die Rieder in der aktuellen Spielzeit unter dem neuen Trainer Jiri Siller von einer ganz anderen Seite. Auf die Frage, welchen Anteil Siller an der aktuellen Verfassung der Mannschaft habe, antwortet Berger, der bereits seine siebte Saison im Trikot des UVC Ried spielt: "Er verlangt enorm viel Disziplin. Bisher hat man vor allem in engen Situationen gesehen, dass wir unsere Leistungen abrufen können. Der Trainer verlangt sehr viel im Training, Ausreden lässt er nicht gelten."
Zwei Spitzenspiele vor der Brust
In dieser Woche warten auf die Rieder zwei Topspiele. Den Anfang macht das Cup-Viertelfinale am morgigen Mittwoch, 20. November, gegen Aich/Dob. Spielbeginn daheim im Volleydome ist um 19 Uhr. "Es kann alles passieren, aber wir haben unseren 3:0-Sieg natürlich noch im Hinterkopf. Wir gehen mit Vollgas ins Spiel", sagt Berger. Erst am 9. November deklassierten die Rieder Aich/Dob vor heimischer Kulisse mit 3:0.
Am Samstag, 23. November, kommt es in Innsbruck (18 Uhr) zum Duell des Tabellenführers Hypo Tirol (21 Punkte) mit den zweitplatzierten Riedern (20 Punkte).
Die Tiroler haben als großer Meisterschaftsfavorit in sieben Spielen noch keinen Punkt abgegeben und dabei erst einen einzigen Satz verloren. Die Rieder gehen als klarer Außenseiter, aber mit viel Selbstvertrauen ins Spiel.
"Wenn wir alle unser volles Potenzial abrufen können und uns alles aufgeht, dann traue ich uns eine Überraschung zu. Unterschätzen wird uns Hypo Tirol sicher nicht", sagt Berger.