30 Maßnahmen, ein Aktionsplan für das Linzer Klima
LINZ. In der gestrigen Gemeinderatssitzung haben die Linzer Mandatare das neue Klimawandelanpassungskonzept samt Aktionsplan beschlossen.
Wie kann man die Lebensqualität im städtischen Raum angesichts des Klimawandels erhalten und vielleicht sogar verbessern? Antworten auf diese Frage soll das neue Klimawandelanpassungskonzept der Stadt Linz liefern, das in der gestrigen Gemeinderatssitzung beschlossen wurde.
Dem Beschluss gingen, wie berichtet, einige Debatten voraus. Enthaltung bei einzelnen Punkten gab es schließlich von ÖVP und FPÖ. So übte die VP bereits im Vorfeld Kritik daran, dass Radwege nicht anhand eines Hitzeplanes ausgebaut werden sollten. Entscheidend für deren Errichtung müsse vielmehr die Mobilitätssicht sein.
Der sperrig formulierte Punkt "Radwegnetz laut Risikokarte Hitze zu priorisierenden Gebieten verbessern und ausbauen unter Einbezug der Radstrategie" ist dennoch eine der 30 Maßnahmen des gestern ebenfalls beschlossenen Aktionsplans. Teil davon ist etwa auch die Ausarbeitung eines Hitzenotfallplanes, die Erstellung eines Masterplans für "Gehen", die Überarbeitung der 10-Punkte-Checkliste für Hochhäuser, die Fortführung der Baumpflanzoffensive sowie der Aufbau eines Systems zum Schadenmonitorings von Klimafolgen.
"Ein Meilenstein"
"Um dem Klimawandel und seinen Auswirkungen entgegentreten zu können, gehen wir neue Wege und ziehen auch ressortübergreifend an einem Strang. Neben dem nun beschlossenen Anpassungskonzept arbeitet die Stadt auch intensiv an einem Klimaneutralitätskonzept. Beides ist notwendig, damit Linz klimafit wird und seine hohe Lebensqualität behält", zeigt sich Bürgermeister Klaus Luger (SP) erfreut.
So sieht das auch Klimastadträtin Eva Schobesberger (Grüne): "Das Anpassungskonzept ist ein Meilenstein in der Linzer Klimaarbeit. Es wird eine wichtige Grundlage sein, um unsere Stadt langfristig lebenswert zu erhalten und klimagerecht umzubauen. Das Aktionsprogramm wird dafür sorgen, dass die Erkenntnisse unmittelbar in die praktische Arbeit umgesetzt werden. Die Schwerpunkte liegen in der klimagerechten Stadt- und Mobilitätsentwicklung sowie der Stadtbegrünung."
Dass in der selben Gemeinderatssitzung eine Volksbefragung zum Linzer Westring und auch ein durchaus sinnvoller Antrag zur Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs (Führung der Linie 25 zum Mühlkreisbahnhof) abgelehnt wurden, wird natürlich nicht erwähnt. Das zeigt einmal mehr, dass die Stadt Linz in Sachen Klimaschutz auf Alibimaßnahmen statt auf ernstzunehmende Maßnahmen setzt!
Umgesetzt wirds aus "Geldmangel" wahrscheinlich in 30 - 40 Jahren.
Verstehen Blaue das Wort "Aktionsplan" nicht oder tun sie sich gnerell schwer mit der deutschen Sprache?
„Aktionsplan“ ist in Linz der Zwilling der „Strategie“: wir wollen eigentlich eh nix machen, aber für die Medien gibts ein bissl Rambazamba und aus…..
Na, Sie sind jedenfalls nicht der Zwilling von Hugh Laurie.
Willst du etwa dem Bürgermeistersprachrohr seine Illusionen rauben? Ich fürchte das ist sinnlos, dieser Typ ist vollkommen realitätsfremd und glaubt, man könne zu den Klimaschutzzielen beiträgen indem man den Westring baut! Viel heiße Luft aber nix dahinter....
Apropos realitätsfremd. Ich würd an Ihrer Stelle ja nicht jedem potenziellen Arbeitgeber ins Gesicht kotzen. Aber wahscheinlich finden Sie das Leben als Verkehrsnetztroll lustiger als als Verkehrsplaner.
Sie sind nicht mein potentieller Arbeitgeber. Da wäre ich lieber tot.
*facepalm*