„Ich höre freiwillig auf“ – Sperl übergibt an Vize Walter Brunner
LEONDING. Bei der ersten Gemeinderatssitzung nach der Sommerpause am 2. Oktober wird in Leonding der Bürgermeisterwechsel vollzogen. Der Nachfolger von Herbert Sperl wird wie erwartet Walter Brunner heißen.
LEONDING. Bei der ersten Gemeinderatssitzung nach der Sommerpause am 2. Oktober wird in Leonding der Bürgermeisterwechsel vollzogen. Der Nachfolger von Herbert Sperl wird wie erwartet Walter Brunner heißen.
Ein sichtlich bewegter Leondinger Bürgermeister übte sich gestern erstmals im Abschiednehmen von der politischen Bühne. Es sei einfach eine Entscheidung der Vernunft gewesen, sagte Sperl über seine Beweggründe für den Rückzug. Nach 35 Jahren in der Politik und drei Gemeinderatswahlen der optimale Zeitpunkt, wie Sperl findet. „Noch vier Jahre, das wäre zu lang gewesen“, sagt der 62-Jährige. „Ich bin gesund, und auch rundherum passt alles. Ich höre freiwillig auf.“ Mit Walter Brunner habe er einen Nachfolger, der Leonding gut führen werde, ist Sperl voll des Lobes für seinen Vize.
Dennoch sei die Entscheidung nicht leicht gefallen. „Es ist schon Wehmut dabei, dass man nicht mehr mitgestalten kann. Man gibt schon Macht auf.“ Der Politik erhalten bleibe er nicht. Vielmehr hätte er jetzt Zeit zum Tennisspielen und Golfen.
Zu seinen größten politischen Erfolgen zählt Sperl den Bau des Leondinger Rathauses sowie die Umgestaltung des Harter Plateaus. Weitere wichtige Projekte wie die Straßenbahnverbindung und die Umfahrung Doppl seien „auf Schiene“. Weh tue ihm aber, dass die Causa Buschenschank noch immer nicht ausgestanden sei. Mit „Zähnen und Klauen“ habe er das Projekt verteidigt. „Ich bin immer noch überzeugt, dass es die richtige Entscheidung war.“ (rofi)
Ein Porträt von Walter
Brunner lesen Sie auf Seite 4