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Apotheker-Idee könnte Virus Vordringen in die Lunge erschweren

Von Reinhold Gruber, 13. Mai 2020, 00:04 Uhr
Apotheker-Idee könnte Virus Vordringen in die Lunge erschweren
Einer der Ideengeber: Apotheker Martin Duftschmid Bild: Weihbold

LINZ/WIEN. Vorschlag von drei Apothekern zielt auf die Anwendung bewährter Mittel zur Desinfektion der Nasen- und Rachenschleimhaut ab.

Desinfektion ist in Zeiten der Corona-Pandemie zum neuen Zauberwort geworden. Mit der Anwendung bewährter Rezepturen wollen nun drei Apotheker einen Beitrag zur Desinfektion der Nasen- und Rachenschleimhaut leisten, um es dem Coronavirus schwieriger zu machen, in den Lungenraum vorzudringen.

"Wir arbeiten mit Argentum Proteinicum, wie es in Nasensprays zum Einsatz kommt, und Povidon-Jod, die alle erprobt sind und seit Jahrzehnten erfolgreich angewendet werden", sagt der Linzer Martin Duftschmid, Chef der Resch-Apotheke in Linz-Urfahr. Zusammen mit seinen Studienkollegen Siegrun Gerlach und Herbert Schober aus Wien hat er die Idee der Rezeptur ins Spiel gebracht.

Rascher Einsatz möglich

Da die vorgeschlagenen Stoffe von den Apothekern gemischt werden können – was in Österreich noch möglich ist – und gleichzeitig die Wirkungsweise aufgrund jahrzehntelanger Erfahrung erwiesen ist, was auch von Ärzten bestätigt wird, könnten sie relativ rasch eingesetzt werden. Die vorgeschlagene Rezeptur könne aber nur von Ärzten verschrieben werden, weshalb die Ideengeber auch den Schulterschluss mit den Medizinern suchen.

Für Primar Martin Burian, Leiter der Abteilung für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde am Ordensklinikum Linz, Barmherzige Schwestern, ist der Vorschlag eine "durchaus nachvollziehbare Idee".

Burian könnte sich vorstellen, die Behandlung vorbeugend für Berufsgruppen mit erhöhtem Ansteckungsrisiko anzubieten, wobei die Dauer des Einsatzes noch zu klären sei. Eine andere Möglichkeit sei, bei ersten Anzeichen einer Corona-Erkrankung damit zu beginnen.

"Uns als Pharmazeuten ist es ganz wichtig, das Bestmögliche zu finden, um die Verbreitung des Coronavirus zu vermindern", sagt Duftschmid. Wiewohl allen Beteiligten klar ist, dass mit dem vorgeschlagenen Mittel eine vollständige Eliminierung des Krankheitserregers aus dem Körper nicht zu erreichen ist.

Sollte die Idee der drei Apotheker aufgegriffen werden, wäre sie jedenfalls sehr rasch umsetzbar. Wann das sein könnte, ist aber noch nicht restlos geklärt, so Duftschmid.

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Autor
Reinhold Gruber
Lokalredakteur Linz
Reinhold Gruber

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23  Kommentare
23  Kommentare
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ichauchnoch (9.802 Kommentare)
am 17.05.2020 19:49

Erinnert irgendwie an den Sager von Donald Trump. Jetzt gibt's zwei Möglichkeiten, war der gar nicht so blöd, mit dem Desinfektionsmittel, das ja jetzt auch die Apotheker empfehlen, oder sind die Apotheker auf dem Holzweg. Letzteres glaub ich nicht, weil manchmal sind einfache Lösungen die besten. Aber es ist ja schwer, weil wenn man auch nur einen Vorschlag bringt, über den man vielleicht reden könnte, ist man sofort ein rechter Verschwörungstheoretiker und lt. Bundeskanzler Kurz ist man ja dumm, wenn man nicht den gängigen Ansichten folgt. Und Kurz hat immer recht, das ist so!

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froithmayr (3 Kommentare)
am 15.05.2020 18:53

Bedenklich wenn sich einige Apotheker mit „nichts“ versuchen zu vermarkten. In diesem Falle wäre ja Penninger ein „Schwachspieler“. Und der spielt in einer anderen Gewichtsklasse.

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detti (1.899 Kommentare)
am 14.05.2020 15:41

Was ist falsch daran, wenn sich ein engagierter Apotheker bei den bereits erprobten Arzneien auf die Suche nach möglichen hilfreichen Anwendungen macht? Kosten wären minimal, Nebenwirkungen könnten durch pflegende Nasensprays, wie sie jeder Allergiker kennt, abgefedert werden. Gut, wenn es Berufsgruppen gibt, die mitdenken und weiterdenken. Es muss nicht immer die große Kohle dahinterstecken, manchmal ist es auch Herzblut, wie bei vielen anderen Berufen, wie Ärzten, Pflegern, etc

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Bergbauer (1.848 Kommentare)
am 14.05.2020 15:14

Peter Rosegger, der begnadete österreichische Schriftsteller, beschrieb in: "Als ich um Hasenöl geschickt wurde", schon damals sehr gut das Geschäft der Apotheker. Heutzutage sind es eben Kügelchen, Salze …
http://www.zeno.org/Literatur/M/Rosegger,+Peter/Erz%C3%A4hlungen/Waldheimat.+Erz%C3%A4hlungen+aus+der+Jugendzeit/Zweiter+Band%3A+Der+Guckinsleben/Als+ich+um+Hasen%C3%B6l+geschickt+wurde

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 14.05.2020 14:05

.

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RobertReason (3.014 Kommentare)
am 14.05.2020 12:06

es wird eine 2. Infektionswelle kommen, voraussichtlich 3 und 4 - falls kein Impfstoff da ist. Ein Impfstoff ist frühstens ca. Sommer 2021 zu erwarten.

Ein durchaus überlegenswerter Vorschlag, der freilich überprüft werden muss.

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Alfred_E_Neumann (7.341 Kommentare)
am 14.05.2020 12:21

Herr Hofer wird ihn sicher überprüfen, nachdem die alte Chemtrails Sache im Parlament endlich beantwortet ist.

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elhell (2.237 Kommentare)
am 14.05.2020 11:51

Die Leute in der Gastronomie würden sich sicher über ein wirksames Mittel freuen, damit sie nicht mit Mundschutz bei Gastgartenwetter um Atem ringen müssen.
Aber wie wir wissen, geht Rauchen ja auch, und in der Gastro rauchen ja viele ...

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 14.05.2020 09:44

Coldargan könnte auch verschrieben werden.

Kolloidalen Goldes Anhänger/innen gibt es auch.

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Alfred_E_Neumann (7.341 Kommentare)
am 14.05.2020 09:15

Wieso nicht gleich beschichten, gummieren oder so.
Weiter bitte mit den vertriebsorientierten Kraftideen!

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PippilottaOma (1.219 Kommentare)
am 14.05.2020 09:05

" Keine Wirkung ohne Nebenwirkung" -
eh klar !
Wenn diese "Desinfektionsmittel" verschreibungspflichtig
sind, sind die Nebenwirkungen sicher zu berücksichtigen
und mir stellt sich die Frage, bis zu welchem Zeitpunkt
nach der Infektion die Viruslastreduktion
im Nasen-Rachenraum Sinn macht.
Wann "krabbeln" die Viecherl in die Lunge ?
Die Inkubationszeit ist im Mittelwert 5 Tage,
dann treten erste Symptome auf.
Ist es dann schon zu spät für Viruslastverringerung
mittels Nasenspray ?
Vorsorgliche Anwendung über längere Zeit
für Hochrisikogruppen oder Pflegepersonal ?
Stimmt da die Kosten- Nutzen- Rechnung,
die man sich bei Medikamentenanwendung
immer stellen sollte ?

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beisser (10.412 Kommentare)
am 14.05.2020 08:23

Wenn da nur nicht das Wörtchen "könnte" nicht wäre ....

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beisser (10.412 Kommentare)
am 14.05.2020 08:25

Ein "nicht" zuviel 🤭

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Alfred_E_Neumann (7.341 Kommentare)
am 14.05.2020 09:17

Kommt auf die Gegend,
an einigen schönen Plätzen ist die doppelte Verneinung üblich.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 14.05.2020 10:35

Na, niamois ned a ned....

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goggele (294 Kommentare)
am 13.05.2020 19:24

Jetzt wollen Apotheker auch schon Ärzte sein. Die sollen lieber ihre Glubuli für teures Geld verkaufen!

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meisteral (12.330 Kommentare)
am 14.05.2020 09:43

Gott sei Dank sind sie nicht im Weisenrat der Regierung.

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maria1907 (18 Kommentare)
am 14.05.2020 13:32

Die Entwicklung von Arzneimitteln ist die Aufgabe der Apotheker als pharmazeutische Fachkräfte, meist in Zusammenarbeit mit Medizinern. Das ist so seit dem Mittelalter festgelegt: Der Arzt verschreibt, der Apotheker fertigt an und gibt ab. Die Entwicklung und Verbesserung von Rezepturen liegt dabei sehr wohl im Aufgabenbereich der Apotheker, ein medizinisches Grundwissen dafür wird im Pharmaziestudium vermittelt.

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watchmylips (1.051 Kommentare)
am 13.05.2020 12:17

Hatte nicht Donald Trump vor ein paar Tagen eine ähnliche Idee ?

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MySigma (2.482 Kommentare)
am 14.05.2020 08:14

Der wollte es spritzen. Das ist dann nicht so optimal.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (27.664 Kommentare)
am 13.05.2020 12:00

Macht man dann nicht - so wie beim Antibiotika-Bulldozer - erst die ganze Nasenflora platt, um dann erst Recht Platz für "böse" Bakterien und Viren zu schaffen?

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spoe (14.477 Kommentare)
am 14.05.2020 07:02

Ja, da macht man viel kaputt. Das weiß man aus den'erfolgreichen' Jahren der Anwendung.

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meisteral (12.330 Kommentare)
am 14.05.2020 09:42

Besser in den Keller gehen und abschotten....

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