Linz bietet knapp 700 altersgerechte Wohnungen
LINZ. Die Menschen werden älter, wollen aber auch mit Hilfe weiterhin zu Hause leben. Diesem Trend trägt die Stadt Linz aktuell mit 696 Wohnungen Rechnung.
Steigende Lebenserwartung, ein höheres Sicherheitsbedürfnis und der Wunsch älterer Menschen, ihren Haushalt auch dann noch selbst führen zu können, wenn sie auf etwas Unterstützung durch Pflegedienste angewiesen sind – das alles wirkt sich auch auf das Wohnbaugeschehen in Linz aus. Das Angebot altersgerechter Wohnungen wird mehr. Aktuell werden in Linz 696 Wohnungen dieser Art an 26 Standorten im gesamten Stadtgebiet angeboten.
Kleinere und leistbare Wohnungen geben älteren Menschen die Chance, weiter in den eigenen vier Wänden zu leben. Das Angebot in Linz ist laut Vizebürgermeisterin Karin Hörzing (SP) top und wird ständig ausgebaut. Die statistischen Daten liefern dabei die Basis für die Planung.
Die Stadt Linz würde damit nicht nur die Vielfalt des Wohnens ermöglichen, altersgerechte Wohnungen würden auch "eine Durchmischung im jeweiligen Stadtteil mit sich bringen", ist Stadtrat Dietmar Prammer (SP) überzeugt. Dies habe man bei allen neuen Projekten im Blick.
Größter Anbieter altersgerechter Wohnungen ist die städtische GWG mit 315 Wohnungen. Baureform (74), WAG (55) und Caritas (54) liegen dahinter. Unter den heuer knapp 100 fertiggestellten Wohneinheiten der ersten Etappe des Reconstructing-Projektes Wimhölzel-Hinterland im Franckviertel sind 28 Wohnungen speziell für altersgerechtes Wohnen gestaltet worden. Insgesamt werden in der historischen Wohnanlage, die nicht mehr zu sanieren war, mehr als 400 Wohneinheiten entstehen. Mit dem zweiten Abschnitt soll noch heuer begonnen werden, den dritten und vierten Abschnitt will die GWG in einem realisieren, um den Bewohnern "sehr rasch ein Leben ohne Baustelle" zu ermöglichen, sagten die beiden GWG-Direktoren Nikolaus Stadler und Wolfgang Steiger.
Eigenes Vergabesystem
Die Zuteilung von betreubaren und altersgerechten Wohnungen in Linz erfolgt wie bei der GWG durch ein entsprechendes Vergabesystem. Zielgruppe sind jedenfalls Menschen, die ohne das Angebot einer solchen Wohnungen möglicherweise einen Heimplatz in Anspruch nehmen müssten. Dafür gibt es auch ganz klare Kriterien (Alter, Pflegestand, Beeinträchtigungen usw.).
Bei der Errichtung von altersgerechten Wohnungen verfolgt die Stadt Linz die Devise, diese an möglichst zentralen Standorten mit einer "gewissen Nähe" zu Pflegestützpunkten und Hilfseinrichtungen bzw. auch zu Nahversorgern anzubieten. Auch eine gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr ist für die Standortwahl wichtig, heißt es.
Bürgermeisterdiskussion im Linzer Aloisianum
Neues Verkehrskonzept soll Urfahr-West mehr Lebensqualität bringen
Nach Anschlag in Magdeburg: Sicherheitsvorkehrungen auf Linzer Weihnachtsmärkten erhöht
Verkehrsproblem lösen, Erlebnisraum schaffen
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Ein Tropfen auf den heißen Stein bei der hohen Anzahl an Pensionisten
Ja, das sind immerhin 0,3 % der Einwohner der Stadt die so eine Wohnung haben können. Als das ist dann ausreichend für Stadtsenatsmitglieders und deren Eltern :-o