Mit einem Gulasch zum Sieg in der Schmankerlwahl
ANSFELDEN. Monika Hattinger hat mit ihrer Hausmannskost überzeugt und die Schmankerlwahl im Raum Linz gewonnen.
Seit kurzem Wirtin und schon ein Sieg: Monika Hattinger hat mit ihrem hausgemachten Gulasch die OÖN-Schmankerlwahl in der Region Linz gewonnen. Dabei wollte sie eigentlich erst im nächsten Jahr teilnehmen, denn die 51-Jährige hat das "HausCafé" gleich neben dem Ikea-Parkplatz im Musterhauspark Haid erst im August übernommen. Doch ihr Mann hat sie einfach angemeldet, wohl weil auch ihm das Gulasch besonders gut schmeckt. Dann dürften die Stammgäste, die sie bereits hat, kräftig für Hattinger mobilisiert haben. "Mein Gulasch essen auch die Berater hier in der Musterhaussiedlung sehr gerne", sagt sie. Ihr Geheimnis: Das Fleisch ist weich und zart, weil sie es stundenlang ziehen lässt. Als Beilage gibt es wahlweise Semmelknödel, Spiralnudeln oder einfach zwei Semmeln vom Bäcker.
"Habe nicht damit gerechnet"
Als der Anruf mit der Entscheidung gekommen ist, hat sie sich "mega" gefreut, und zwar "den ganzen Tag, weil ich nicht damit gerechnet habe". Hattinger bringt neben Leidenschaft viel Erfahrung in der Gastronomie mit. 13 Jahre hat sie in dem Hotel in Enns gearbeitet, in dem sie auch gelernt hat, danach war sie zehn Jahre in einem Café im Haid Center. "Ich liebe es, mit Menschen zu tun zu haben. Ich mag das einfach, ich habe das gelernt, ich bin das", sagt sie.
Spezialität ist die Kardinalschnitte
Das Café hat 25 Sitzplätze und eine große Terrasse, der gepflegte Park ist ein Highlight. Ihre Gäste sind aber nicht nur Kunden, die sich die Musterhäuser ansehen, sondern kommen auch aus der Umgebung. Hattinger bietet neben einem täglichen Mittagsmenü, vom Kalbsbraten bis zu Eiernockerln, selbstgemachte Mehlspeisen. Ihre Spezialität ist die Kardinalschnitte, bei der es aus ihrer Sicht vor allem auf das Biskuit ankommt. Außerdem bietet sie ein Catering-Service an, und das Café kann für Veranstaltungen gemietet werden. Der Sieg bei der Schmankerlwahl ist jedenfalls eine "unglaubliche Motivation" für Hattinger.
OÖN-Leser haben bei der "Schmankerlwahl" ihre liebsten Speisen und Gaststätten nominieren und dafür abstimmen können. Das Ergebnis finden Sie auf nachrichten.at/schmankerlwahl
Monika Hattingers Gulasch-Rezept
Monika Hattinger kocht meist zehn Portionen auf einmal und nimmt dafür zwei Kilo Wadschinken und etwas mehr als zwei Kilo Zwiebeln, wobei sie weiße und rote mischt, da die roten verträglicher sind. Dann kommt "nach Gefühl", jedenfalls aber mehr als in den üblichen Rezepten, edelsüßer und scharfer Paprika dazu. Danach wird mit Essig abgelöscht und Rindssuppe dazugegeben, die ist "normal", aber wie vieles bei Frau Hattinger hausgemacht. Das Rindfleisch lässt sie ein paar Stunden ziehen, damit es richtig weich wird, dazu kommen Lorbeerblätter, Wacholderbeeren und natürlich Salz.
Gratuliere! Ein Gulasch wird aufgewärmt nicht besser, es soll das erstmal bereits lange genug "simmerln".