Nach Rettungsaktion sind Schwanenbabys geschlüpft
LINZ. Das Schwanenpaar, das nahe der Nibelungenbrücke in Linz sein Nest baute, hat zumindest fünf Junge.
Nach der Rettungsmission gibt es nun die erhofften Neuigkeiten von dem Schwanenpärchen, das nahe der Linzer Nibelungenbrücke brütet: Die ersten Jungen sind geschlüpft. Es sind zumindest fünf. Die Brut direkt an der Donau stand zunächst, wie berichtet, unter keinem guten Stern: Denn der infolge der Regenfälle gestiegene Donaupegel kam dem Nest mit acht Eiern gefährlich nahe, es stand zum Teil schon unter Wasser.
Deshalb rückten Michael Lederer von der Naturkundlichen Station Linz und Helfer von der Tierheim-Tierschutzstelle Freistadt und der Tierhilfe Gusental aus, um das Nest rund drei Meter zu verlegen. Die Aktion verlief problemlos, doch war nicht klar, ob aus den stark ausgekühlten Eiern noch Jungtiere schlüpfen würden. Jetzt gibt es die Antwort: Ja!
Die Freude über die erfolgreiche Aktion ist bei Lederer jedenfalls groß. "Es war ein Experiment, weil nicht sicher war, ob die Schwäne das Nest wieder annehmen und ob die Brut erfolgreich sein wird."
120 bis 150 Tage bleiben die Jungen bei ihren Eltern, schon am zweiten Lebenstag sind sie schwimmfähig. Sollte die Kälte weiter anhalten, sei es aber wahrscheinlich, dass die Jungen mehrere Tage im Nest verbringen werden, so Lederer. Das Areal nahe dem AEC ist weiterhin abgesperrt, Schaulustige hat der Brutplatz viele angelockt. Probleme gab es bisher keine. "Die Bevölkerung geht sehr gut mit der Situation um", so der Ornithologe.
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