Wimmer wird Rechtsanwalt-Anwärter in neuer Kanzlei von Parteifreund
LINZ. Er war der jüngste Stadtrat und auch der jüngste Vizebürgermeister, den Linz jemals hatte. Nun tritt Detlef Wimmer nach 12 Jahren von der Linzer Polit-Bühne ab. Die Wechselspiele in der FPÖ-Linz werden am 7. März vollzogen.
Kommende Woche verabschiedet sich der 34-Jährige aus der Stadtregierung und wechselt in die Privatwirtschaft. Wimmer wird Rechtsanwalts-Anwärter in der neuen Kanzlei seines Parteifreundes Michael Schilchegger (33) in Linz. Das ist seit gestern offiziell.
Auch wenn die mit 7. März erfolgende "Weichenstellung als Gesamtpaket geplant war", wie es Markus Hein, Wimmers Nachfolger als Obmann der Linzer FPÖ und als Linzer Vizebürgermeister, formuliert hat, so bleibt die eine oder andere Frage offen.
Zivilberuf statt Berufspolitiker
Warum ist für den erfolgreichsten FPÖ-Politiker bei Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen – 2015 erreichten die Freiheitlichen unter Wimmers Führung in Linz 24,89 Prozent der Stimmen – wirklich so abrupt Schluss mit der Politik? Ist möglicherweise mehr dran an den Gerüchten über angebliche Übergriffe, die Wimmer wiederholt als falsch bezeichnet hatte? Oder war die Aussicht auf eine Zukunft als Sektionschef im Sozialministerium für ihn so verlockend, dass er dafür den nächsten logischen Schritt in seiner Karriere, erster FPÖ-Bürgermeister in Linz zu werden, aufgeben wollte?
Nachdem es mit dem Wechsel nach Wien nichts wurde, bleibt Wimmer nun in Linz und will Rechtsanwalt werden. Weil, wie er sagt, Berufspolitiker keine Perspektive für ihn ist und er einen "Zivilberuf" ausüben will.
Zu seinen Beweggründen nannte Wimmer gestern auch den "weniger dichten Terminplan an Abenden und an Wochenenden". Dies sei hilfreich, "zumal ein enges Familienmitglied leider schwer erkrankt ist".
Seinen Platz an der Parteispitze in Linz hat der 46-jährige Hein schon im Jänner übernommen, am 7. März wird der Stadtrat zum Vizebürgermeister, nimmt aber seine Ressorts (Verkehr, Infrastruktur) mit. Neuer Stadtrat wird Michael Raml (31), der schon Gemeinderatserfahrung in Linz hat und seit 2015 für die FPÖ im Bundesrat saß. Diese Position wird er an Kanzleigründer Michael Schilchegger übergeben, der wiederum aus dem Linzer Gemeinderat ausscheiden wird. Dem Juristen folgt mit Zeljko Malesevic (33) der Büroleiter von Detlef Wimmer im Stadtparlament nach.
Der neue Parteichef Hein stößt sich nicht daran, dass ein Mitarbeiter eine politische Funktion übernimmt. "Das ist für mich kein Ausschließungsgrund", so Hein.
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Wimmers private Entscheidung und als solche zu respektieren.
Drei verhaltensauffällige Burschenschaften wechseln die Jobs untereinander. FPÖ-News halt
Und den Christian Kern hat keiner gebraucht am freien Markt und deshalb ist er bei seiner Frau untergekrochen. Und dort (Energyhero) geht es jetzt drunter und drüber - man kann auch Chaos dazu sagen.
Silberstein habens vergessen. Damit die müde, irrelevante Ablenkung auch in die Gebetsmühle vom Schnee von gestern passt.
Vergessen hat es eher die SPÖ, nämlich die versprochenen Aufklärungen in der Silberstein Affäre nachzureichen.
Noch müder, noch irrelevanter. Was hat das mit Detlef Wimmer zu tun? Nix? Ahja.
Sei nachlässig mitn Schifferl. Man hat eben so seine Probleme wenn einem der Großbaum an die Birne knallt.
Nicht nur Parteifreund sondern auch Bundesbruder.....
...ist aber reiner Zufall in einer Partei, die mit Burschenschaften nichts zu tun hat, was uns ja Parteichef und Burschenschafter Stzrache sehr glaubwürdig, anständig und ehrlich wie immer versichert hat.....
Ist Zeljko Malesevic auch Mitglied einer deutschen Burschenschaft?
Kaum. Aber Serbe. Also aus FPÖ-Sicht und im Sinne des internationalen Nationalismus einer von den "guten Jugos".
Spekulationsthread:
Warum hat Wimmer sein gutbezahltes Amt niedergelegt und beginnt jetzt als Rechtanwaltsanwärter?
War es:
1. Liebe
2. Erpressung
????
Wimmer wollte Sektionschef im Sozialministerium werden. Das würde wohl nichts
Kein Kommentar.
Ja solche Affären werden in den Medien nicht gerne breit getreten.
Bitte was ist da eine Affäre? Es ist grundvernünftig, wenn einer ein Studium abgeschlossen hat, dass er auch einen Beruf daraus macht. Jetzt ist er noch jung genug, um den neuerlichen Lernmarathon auf sich zu nehmen und einen Zivilberuf zu erlernen. Politiker kann er auch in 20 Jahren noch werden und da schadet ihm dann eine Berufserfahrung auch nicht.
Es sollte überhaupt abgeschafft werden,dass Menschen ohne Berufsausbildung und ohne Berufserfahrung ein politisches Amt übernehmen können dürfen.
Und wie ist das beim Messias Kurz?
Das Bundesburli hat ja auch nichts gelernt.
"Warum ist wirklich so abrupt Schluss mit der Politik?" Ja. Warum? Die OÖN hats nicht herausgefunden. Und sonst auch niemand. Kein Ruhmesblatt für die OÖ Medien.
Fragen sie seine damalige Freundin und wie sie den Begriffe "schlagende Verbindung" interpretiert.
Das ist nur ein Gerücht. Oder wissen Sie Näheres?
Warum glauben sie ging das alles so schnell. Warum greift den im Soz.ministerium keiner an. Und dann Anwalt werden ohne Anwaltsprüfung. Zählen Sie die Sachen zusammen. Das war kein freiwilliger Abgang sondern Feuer am Dach.
Die Schlussfolgerung, dass das kein freiwilliger Abgang war, teile ich. Hinsichtlich des Grundes gibt es nichts außer Gerüchte und Dementis. Das ist zu wenig.
Ja, die werten Redakteure Edlinger und Gruber hätten da mal ausnahmsweise einen "investigativen Aktionsschub" entwickeln können und ein wenig hinter die Kulissen blicken.
Motto: "...Die Frage scheint mir klein Für einen, der das Wort so sehr verachtet,
Der, weit entfernt von allem Schein,
Nur in der Wesen Tiefe trachtet..." (Faust I)
Leider haben sie bisher die Gelegenheit nicht genützt bzw. dessen Ergebnis uns Lesern verschwiegen. Wo doch die O.Ö. Nachrichten sonst so gerne betonen, welche Infos sie hier ganz "exklusiv" unters Volk werfen.
Und so bleibt die Berichterstattung schön brav an der Oberfläche des Geschehens hängen und dringt nicht in die Tiefe vor.
Zum Job: Anwalts-Konzipienten arbeiten üblicherweise sehr viel und bekommen dafür sehr wenig bezahlt, bis sie fertige Anwälte sind. Wird zwar bei Wimmer in der Spezi-Kanzlei nicht so sein, aber ein Vizebürgermeister-Gehalt wird sich kaum ausgehen.
Würde mich also nicht wundern, wenn Wimmer dann irgendwo in einem
Ministerium oder im Landhaus versorgt werden würde (mit einem hohen Gehalt), wenn dann wieder etwas Gras über die ganze Sache gewachsen ist. Parteifreunde helfen sich gegenseitig und die Medien haben dann wieder andere Oberflächen-Themen zu berichten...
Vielleicht ist es eine Steilvorlage für die Leser zum Spekulieren...
Ich fange weiter oben mal an...
Wimmer wollte Sektionschef im Sozialministerium werden. Da ging wohl daneben