Linzer Stadtwache rettete Schwangere aus Donau
LINZ. Seit dreieinhalb Jahren arbeitet Anita Kaiser beim Linzer Ordnungsdienst, auch bekannt als Stadtwache. Diesen Sonntag hat sie vermutlich zwei Leben gerettet.
Eine circa 35-jährige, schwangere Frau fragte am Vormittag am Donaustrand in St. Margareten wiederholt andere Strandbesucher nach Bier. Aufgrund ihrer Schwangerschaft bekam sie kein Bier, belästigte aber weiter die Besucher am Strand. Frau Kaiser und ihre Kollegin Stefanie Zeitlinger, die dort auf Streife waren, riefen die Polizei.
In der Zwischenzeit zog sich die die Schwangere in die Toilette zurück. "Als sie wieder rauskam, ging alles sehr schnell", schildert Ordnungsdienst-Mitarbeiterin Anita Kaiser. "Sie ging rasch und zielgerichtet auf das Wasser zu. Ich dachte nicht länger nach, sondern rannte instinktiv hinterher", sagte die 31-jährige Kaiser.
Erfolgreiche Rettung
Die sichtlich verwirrte Frau war schon knietief im Wasser, als sie von Kaiser herausgezogen wurde. Die Retterin konfrontierte die Schwangere mit ihrer Verantwortung als werdende Mutter. "Mir ist es aber so vorgekommen, als wäre ihr gar nicht bewusst gewesen, was sie gerade gemacht hatte", sagte Anita Kaiser. In weiterer Folge kümmerte sich die Polizei um die verwirrte Frau.
Stadtrat Michael Raml ist stolz auf seine Mitarbeiterinnen: „Sie haben richtig und sehr vorbildlich reagiert. Sie erkannten die Situation und ergriffen die nötigen Maßnahmen. Ich möchte mich bei Ihnen herzlich für ihren hervorragenden Einsatz bedanken.“ (jm)
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Aus dem Artikel:
"Erfolgreiche Rettung -->
Die sichtlich verwirrte Frau war schon knietief im Wasser, als sie von Kaiser herausgezogen wurde."
Auf einem Badestrand ist Knietief schon Lebensgefährlich?
Und verwirrt??? angesoffen oder eingeraucht wird diese Person gewesen sein....
Ich würde sagen: alles zusammen. Der Stadtwache sei Dank ausgesprochen.
Das arme Kind ... kann nichts dass sie bei einer (vermutlich) verantwortungslosen Mutter aufwachsen wird müssen ...
Die Frau war an einem Badeplatz knietief (!!) im Wasser... ist es jetzt sehr schlimm, wenn ich da die Not nicht unbedingt sehe ??
Du weißt ja nicht, wie weit sie noch weiter gegangen wäre. Die Strömung kann dann schnell mal zu viel werden und einen umreißen. Vielleicht war es akut noch keine Notlage, aber hätte sehr schnell zu einer werden können.
↑
Nicht die erste. Ich war selber vor ein paar Jahren Zeuge bei einer sehr netten Unterstützung einer älteren, etwas verwirrten Dame (noch dazu war die Bedienstete der Wache schon außer Dienst, also in ihrer Freizeit).
Hat mich zum Umdenken über Sinn und Bedeutung dieser Einrichtung gebracht!