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Borkenkäfer: BH mahnt Waldbesitzer zur Kontrolle der Fichtenbestände

28. August 2024, 11:43 Uhr
Die ständige Kontrolle der Waldbestände ist für den Besitzer ein Muss. (Fellhofer)

Hohe Temperaturen und trockenes Wetter wirken wie ein Turbo auf die Entwicklung der Borkenkäfer-Bestände – jetzt ist in den heimischen Wäldern Vorsicht geboten

Mühlviertel. Die hohen Temperaturen und das trockene Wetter der letzten Wochen wirkten sich auf die Borkenkäfer-Bestände im Mühlviertel teils dramatisch aus. Die klimatischen Bedingungen wirkten wie ein Turbo auf die Entwicklung der kleinen Plagegeister. Nun mahnt die Bezirkshauptmannschaft Rohrbach die Waldbesitzer zur Kontrolle ihrer Bestände. Die Brut der für den Forst gefährlichen Arten Buchdrucker und Kupferstecher hatten ideale Bedingungen und profitieren vom Trockenstress der Fichten.

Ganze Baumgruppen befallen

Deshalb treten nun auch verstärkt befallene Bäume, meist in größeren Gruppen, zutage. Betroffen sind fast alle Höhenlagen des Bezirkes Rohrbach. Die Bäume reagieren oftmals sehr spät mit dem typischen Umfärben, sodass sich die Schadinsekten unerkannt entwickeln können.

Waldbegehung ist wichtig

"Darum ist es nun ein Gebot der Stunde, die Fichtenbestände zu begehen und wöchentlich auf Befallsmerkmale zu kontrollieren! Der Forstdienst der Bezirkshauptmannschaft steht bei Fragen zum Thema gerne zur Verfügung", so der Appell von Bezirkshauptmann Valentin Pühringer. Die eindeutigsten Merkmale sind: Ansammlung von Bohrmehl am Stammfuß, Fraßgänge unter der Rinde, abblätternde Rinde und Braunfärbung der Nadeln. Wird ein Befall festgestellt, so ist umgehend mit der Aufarbeitung zu beginnen oder unmittelbar Kontakt mit einem Schlägerungsunternehmer aufzunehmen.

Befallenes Holz ist zügig aus dem Wald zu bringen, damit eine weitere Ausbreitung möglichst verhindert wird. Die verbleibenden Fichten sind laufend auf Neubefall zu kontrollieren.

Kupferstecher aktiv

Neben dem "Buchdrucker" ist heuer auch der "Kupferstecher" vermehrt aktiv. Im Gegensatz zum Buchdrucker ist beim Kupferstecher die Kontrolle mittels Bohrmehl kaum möglich. So wird der Befall meist zu spät erkannt. Es empfiehlt sich, befallene Baumbestände so schnell wie möglich aufzuarbeiten, regelmäßige Kontrolle in den Sommermonaten durchzuführen und Ast- und Kronenmaterial zu vernichten. Da durch natürliche Ereignisse immer brutfähiges Material vorhanden ist, ist die beste Vorbeugung, die als Wirtsbäume geeigneten Arten nur in dem ihnen zustehenden natürlichen Verbreitungsgebiet in Mischwaldform anzubauen. Gerade deshalb führen die Käfer in reinen Fichtenbeständen zu großen Problemen.

Nach dem Österreichischen Forstgesetz besteht für Waldeigentümer übrigens die Verpflichtung, Wahrnehmungen über eine Vermehrung von Borkenkäfern der Forstbehörde umgehend zu melden.

Nähere Informationen und wertvolle Tipps für Waldbesitzer gibt es auf der Homepage des Bundesamtes für Wald unter www.borkenkaefer.at oder beim Forstdienst der Bezirkshauptmannschaft Rohrbach.

Valentin Pühringer, BH

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3  Kommentare
3  Kommentare
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grannysmith (1.013 Kommentare)
vor 22 Stunden

Eigentum verpflichtet !

Nicht nur die Rosinen heraus picken, sondern regelmäßig kontrollieren und arbeiten

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Burlei (22 Kommentare)
vor 23 Stunden

Il-capone es ist bemerkenswert, du bist anscheinend in allen Bereichen ein Vollprofi

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il-capone (129 Kommentare)
am 28.08.2024 12:54

Käfer sei Dank, er baut die Plantagen in Mischwälder um ...

... wenn, ... ja wenn die Eigentümer und Jagdbewirtschafter es auch wollen.
Da fehlts noch immer ...

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