Rund 30 Bäume stürzten bei Unwetter auf Donauradweg
SAXEN. Ein kurzes, aber heftiges Unwetter zog am Montagabend vom Innviertel über den Zentralraum bis in den Donauraum. Zahlreiche Feuerwehren rückten aus, um Sturmschäden zu beseitigen.
Um kurz vor 18 Uhr ging in Obernberg am Inn (Bezirk Ried) der erste Unwetter-Alarm ein. Es war der Beginn eines einsatzreichen Abends für Oberösterreichs Feuerwehrleute. Binnen drei Stunden verzeichnete das Landesfeuerwehrkommando Ausrückungen wegen Sturmschäden an 50 rund Orten. Es war ein kurzes, aber heftiges Gewitter, das sich vom Bezirk Ried bis in den Bezirk Perg ausbreitete. Auf der Karte sind die betroffenen Bezirke zu sehen:
Donauradweg bei Saxen gesperrt
In der Gemeinde Saxen im unteren Mühlviertel entwurzelten laut Angaben der Feuerwehr rund 30 Bäume und fielen auf den Donauradweg. 18 Einsatzkräfte rückten um kurz vor 20 Uhr aus, um diese zu beseitigen. Der Radweg wurde auf unbestimmte Zeit gesperrt, hieß es am Abend.
In Ansfelden (Bezirk Linz-Land) ist ein Baum auf ein parkendes Auto gestürzt. Mehr dazu lesen Sie in diesem Artikel.
Die Hagelversicherung berichtete von einem Schaden in der Höhe von fünf Millionen Euro in Oberösterreichs Landwirtschaft. Betroffen seien 20.000 Hektar in den Bezirken Ried, Schärding und Grieskirchen. Ab dem späten Nachmittag kam es dort zu Starkniederschlägen und Sturm, auch bis zu golfballgroße Hagelschloßen gingen nieder. "Die Prognosen unserer Meteorologen weisen für die nächsten Tage weiterhin auf ein hohes Unwetterpotential hin, vor allem am Mittwoch kann sich die Lage noch verschärfen", teilte Pressesprecher Mario Winkler in einer Aussendung mit.
Zumindest für heute Abend gibt die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) Entwarnung. "In der Nacht ziehen zunächst noch ein paar Regenschauer und Gewitter durch. Nach Mitternacht ist es meist trocken", heißt es.
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