Das Salzkammergut zeigte sich vier Tage lang in Köln
KÖLN. Tourismuswerbung der anderen Art in einem Hoffnungsmarkt.
Der Kölner Neumarkt im Zentrum der Millionenmetropole war in den vergangenen Tagen eine Salzkammergut-Außenstation.
Die Goiserer Beriga Pascher spielten auf, es gab Schmankerl vom Fuß des Dachsteins zu verkosten, Trachtenmode und Handwerk zu bewundern und vor allem das Freizeitangebot im Salzkammergut zu bestaunen – von der Katrin-Seilbahngondel über einen kleinen See zum Kanufahren bis hin zu Holztieren vom Wildtierpark Grünau.
Organisiert wurde der Auftritt von der Salzkammergut Tourismus-Marketing GmbH (STMG). Die Salzkammergut-Touristiker setzten damit ein erfolgreiches Werbeformat fort. 2013 erprobten sie es erstmals in Linz, wo sie auf der Landstraße die Region zu den Urlaubern brachten, um diese für einen Gegenbesuch zu gewinnen. Nach drei Gastspielen schlug der Wanderzirkus ab 2016 seine Zelte in Dortmund auf. Mit nachhaltigem Erfolg. "Bei Gästen aus Nordrhein-Westfalen verzeichneten wir danach ein Nächtigungsplus von 16 Prozent", sagt Hans Wieser, Tourismusdirektor am Wolfgangsee.
Ballungsraum mit Kaufkraft
Heuer war Köln an der Reihe. "Mehrere Gründe sprechen für diese Stadt", sagt STMG-Geschäftsführer Michael Spechtenhauser. "Das ist ein hochinteressanter Ballungsraum mit mehr als einer Million Einwohnern alleine in der Stadt selbst. Zum anderen ist die Kaufkraft der Kölner Bevölkerung überdurchschnittlich hoch."
Bereits vor einem Jahr fand der erste Arbeitsbesuch in Köln statt. Schauplätze wurden besichtigt, technische Details abgesprochen und Marketingaktivitäten mit Kölner Medien vereinbart.
Während des viertägigen Besuchs selbst war das Interesse der Bevölkerung am Rhein groß, berichten die Teilnehmer. "Es ist uns gelungen, das gute Image des Salzkammergutes mit seinen gastfreundlichen Menschen und seinem attraktiven Urlaubsangebot unter Beweis zu stellen", bilanziert Spechtenhauser. "Ich bedanke mich bei allen, die mit uns diese Reise gemacht haben und damit zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Ich denke, wir haben die Herzen der Kölner erobert und ein Stück Salzkammergut in ihre Stadt gebracht."
Hoffe, die zeigen dort Bilder von vor 20 Jahren, denn aktuelle Fotos zeigen nur Bushorden und Bausünden, das ist wenig attraktiv für gute Gäste