Der neue Pfarrer von Mondsee ist ein leidenschaftlicher Läufer und Koch
MONDSEE. Der Augustiner-Chorherr Reinhard Bell wurde gestern mit einem großen Fest begrüßt.
Seit gestern hat die Pfarre Mondsee einen neuen Priester. Wie die OÖN berichteten, verließ sein Vorgänger Ernst Wageneder die Gemeinde nach 16 Jahren in Richtung Erzdiözese Salzburg. Der frei werdende Platz war begehrt, mehrere Priester bewarben sich darum. Die Wahl fiel einstimmig auf Reinhard Bell. Gestern Nachmittag fanden in Mondsee der feierliche Empfang und die offizielle Installation des neuen Pfarrers statt.
Der Augustiner-Chorherr gilt als kommunikativ, kocht gern ("ich kann mindestens 15 Gerichte") und verzichtet bei Predigten meist auf Spickzettel. Wenn er nicht gerade den Talar trägt, setzt er auf Jeans und T-Shirt.
Der gebürtige Marchtrenker (Jahrgang 1963) begann seine berufliche Karriere als Elektrokaufmann und wurde 1992 zum Priester geweiht. Nach Kaplanjahren in Linz-Kleinmünchen und vier Jahren als Pfarrer von Ebelsberg wirkte er zuletzt in St. Martin im Mühlkreis und Lacken.
Bell gilt als ähnlich charismatisch wie sein Vorgänger, wenn auch mit anderem Stil. Seine neue Tätigkeit bereite ihm viel Freude, sagt er, gesteht aber auch Anspannung. "Vielleicht ist es nicht vernünftig, sich als fast Sechzigjähriger um eine große Pfarre wie Mondsee zu bewerben, die eigentlich Arbeit für zwei Priester hätte", sagt er. "Aber ich wollte mich noch einmal verändern."
"Beim Laufen finde ich Ruhe"
Vor etlichen Jahren begann Bell mit dem Laufen, und seither schnürt er die Schuhe, wann immer es geht, für zumindest eine Stunde. "Beim Laufen finde ich Ruhe, kann Predigten studieren oder beten." Außerdem habe er etliche Kilos abgespeckt und fühle sich fitter.
Im März 2020 erkrankte er als erster Priester in Oberösterreich an Corona, war vier Wochen im Pfarrhof isoliert. Nach einem schweren Verlauf fühlt er sich heute wieder topfit. "Wäre das nicht so, hätte ich Mondsee niemals annehmen können."
Als Jugendlicher wollte er eigentlich Koch werden, verrät Bell. Doch seine Eltern hätten ihm abgeraten: "Da musst du am Sonntag arbeiten."
Das Wichtigste ist, dass Pfarrer und Gemeinde miteinander nie zu reden aufhören, wenn der neue Pfarrer kommunikativ ist, dann ist die Voraussetzung für ein gedeihliches Miteinander schon gegeben!
Der vorige Pfarrer wollte ja selbst - aus welchen Gründen immer - weg von Mondsee, also werden sich sicher alle mit den neuen Umständen anfreunden (müssen).
Ganz fit schaut der nicht aus.
Schade um den überaus beliebten und überaus rührigen Wageneder .....
und reden hat der können ....
Und ... Und ...
Das Mondseeland ist halt sehr konservativ, das wird wohl eine Herausforderung werden, mit den Gewerbetreibenden und Bauern, die ziehen schon mal Einen über Tisch und Altar !
Dies Hobbies qualifizieren den Herrn SEHR für seinen Beruf!!
....darf ein Priester nicht laufen und kochen? Pfarrer Bell ist alles andere als konservativ-wichtiger Aspekt. Jene, die ihn nicht kennen, sollten keine Urteile fällen.
Naturlich darf ein kleriker einkochen!
Kannst du etwas anderes auch als anonym einfach nur deppert daherreden und verunglimpfen?
Den Reinhard kennst du 101%-ig nicht.
Wahrscheinlich ungefähr so wie Sie (als Hobby-Dauer-Stuss-Kommentator in den OÖN ) als Redakteur qualifiziert wären?
Was genau soll , Ihrer bescheidenen Meinung nach, ein Hobby über die Qualifikation des ausübenden Berufes aussagen ! Ausserdem ist Priester eher eine Berufung als ein Beruf , würde ich meinen.
Eh lieb! Wer heute noch bei der katholischen Kirche einzahlt ist ein Mittäter!
Oje, ein Antikathole!
Oder Taliban.