Heftiges Gewitter: Schwieriger Rettungseinsatz am Seewand-Klettersteig
HALLSTATT. Eine 14-Jährige, ihr Vater und dessen Cousin wurden am Donnerstag mitten im Seewand-Klettersteig bei Hallstatt von einem heftigen Gewitter überrascht.
Die drei Letten sind gegen zehn Uhr von den Kesselgründen zur Hirschaualm aufgestiegen, um in den Seewand-Klettersteig - einem der schwierigsten gesicherten Klettersteige der Ostalpen - einzusteigen. Bei Schönwetter kletterten sie gegen elf Uhr los. Fast drei Stunden später, als sie etwas mehr als die Hälfte geschafft hatten, waren bereits dunkle Gewitterwolken aufgezogen. Weil seine 14-jährige Tochter auch erschöpft war, griff der 43-Jährige zu seinem Handy und setzte einen Notruf in der Nähe des Fledermaus Biwaks ab.
Der Polizeihubschrauber Libelle war zu diesem Zeitpunkt bereits bei einer Taubergung im Einsatz - hier geht's zum Bericht. Libelle Salzburg konnte wegen des schweren Unwetters nicht starten. Deshalb wurde der Notarzthubschrauber alarmiert, dessen Crew die drei Kletterer bei Blitz und Donner, Starkregen und Wind retten konnte.
Dass sich das Wetter im Laufe des Nachmittags drastisch ändern wird, war bekannt. Der 43-Jährige gab an, dass er sich den Wetterbericht angeschaut hatte. Er glaubte aber, dass sie bis 15 Uhr wieder aus der Wand sein würden.