Die Band "Fräulein Hona" begeisterte in Teheran
GUNSKIRCHEN. New Austrian Sound of Music: Das Außenministerium ermöglichte jungen Musikerinnen, darunter der Gunskirchnerin Johanna Schmid, Auftritte und Workshops im Iran.
"New Austrian Sound of Music" nennt sich ein Förderprogramm des Außenministeriums für junge aufstrebende Musikgruppen. "Fräulein Hona", eine Singer/Songwriter-Band bestehend aus der Gunskirchnerin Johanna Schmid, den Vorarlbergerinnen Kerstin Eckert und Melanie Künz sowie der Wienerin Judith Prieler, wurde als musikalischer Botschafter Österreichs ausgewählt und vom 5. bis 9. März in Irans Hauptstadt Teheran eingeladen. Die vier Sängerinnen, die neben Gitarre, Geige und Klavier auch selten gespielte Instrumente wie Ukulele, Cajon oder Glockenspiel einsetzen, begeisterten am österreichischen Kulturforum bei zwei Konzerten und Workshops das iranische Publikum.
"Bei unseren Konzerten waren sehr junge und motivierte Zuhörer, es herrschte eine sehr lockere und offene Atmosphäre", erzählt Johanna Schmid, die sich vor allem von der großen Gastfreundschaft der Iraner beeindruckt zeigt. Die 27-Jährige ist in ihrem Brotberuf als Musiktherapeutin im Klinikum Wels-Grieskirchen und der Caritas-Einrichtung St. Pius in Steegen für Menschen mit Beeinträchtigungen engagiert.
Während ihrer Musiktherapie-Ausbildung hat sie mit Studienkollegin Kerstin Eckert (die aus familiären Gründen im Iran nicht dabei sein konnte) begonnen, gemeinsam Musik zu machen. Seit 2010 besteht das Quartett, das auf Festivalbühnen, in Wiener Kaffeehäusern oder auch schon im Welser Schl8hof zu hören war.
Ihr Debütalbum "The Ground Beneath Our Feet" mit englischen und deutschen Popsongs erschien 2013. In ihren Liedern setzen sich die Musikerinnen mit den Themen junger Erwachsener auseinander. Gespielt wird ihre Musik auf Ö1, Radio Vorarlberg und sogar auf einem südamerikanischen Sender.
"Derzeit arbeiten wir gerade an unserer neuen CD, die etwas fetziger, experimenteller und eine Spur instrumentaler sein wird. Im Herbst soll sie erscheinen", kündigt Johanna Schmid an.
Erst am Osterwochenende waren die vier Musikerinnen dafür in einem Tonstudio in Vorarlberg, Musikvideoaufnahmen sollen folgen. Im Mai steht ein Konzert in Sarajevo auf dem Programm.
Aus dem Hobby ist längst mehr geworden. "Wir treffen uns fast jedes Wochenende in Wien, um zu komponieren, zu arrangieren und zu proben", erzählt Schmid. Mit den Gagen, die sie mit ihren Auftritten verdienen, finanzieren sie die nächste CD-Produktion.
Musik zum Reinhören und alle Infos zur Band gibt es unter www.fraeuleinhona.com
Kultur-Austausch
Am Österreichischen Kulturforum in Teheran finden regelmäßig Konzerte mit österreichischen Musikern und Workshops statt. Ein wesentlicher Bereich sind auch Deutsch-Kurse für Lehrer, Wirtschaftstreibende und Künstler. Das Kulturinstitut mit angeschlossener Bibliothek besteht bereits seit dem Jahr 1958.
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ich finde das toll! für Frauen im Islam eben nicht so selbstverständlich.
Alles Gute den sympathischen jungen Damen, allesamt hervorragende Musikerinnen, ich kenn sie schon länger, und warte auf ihre nächsten Einfälle