Ausblick Wels 2025: Wo heuer (nicht) gebaut wird
WELS. Weiter mangelt es an Projekten privater Träger, die Genossenschaften springen ein.
Der private Wohnbau liege in Wels weiterhin darnieder, sagt Planungsstadtrat Ralph Schäfer (FP): "Derzeit ist die Marktsituation sehr angespannt. Das wird uns noch mindestens im ersten Halbjahr 2025 begleiten."
Nur ein Projekt eines privaten Bauträgers stehe vor der Umsetzung: Die Firma "Trio" errichtet in der Neustadt eine Anlage mit 29 Eigentumswohnungen. "Das ist auch ein Paradebeispiel für modernen Wohnbau, weil damit eine Gewerbebrache genutzt wird", sagt Schäfer. Weiter keine Neuigkeiten gebe es hingegen zum Bauprojekt "B52" in der Bahnhofstraße und dem Blum-Areal.
Aufgrund der Landesförderungen würden derzeit die Genossenschaften dafür sorgen, dass ausreichend neue Wohnungen gebaut werden, sagt Schäfer: "Der Bedarf ist groß. Wels wächst weiterhin, und viele Familien haben sich vom Traum vom Einfamilienhaus verabschiedet und suchen nach Wohnungen."
Das größte Projekt setzt die Welser Heimstätte auf dem ehemaligen Lokalbahnhof-Areal in Innenstadt-Nähe um. Dort entstehen mehr als 200 Eigentums-, Miet- und Mietkaufwohnungen. Größere Projekte gibt es auch in der Oberfeldstraße und am Teuflweg, wo Familie, WSG und Heimstätte insgesamt fast 200 Mietwohnungen errichten. "Da müssen wir natürlich mit der Infrastruktur nachziehen. Wir sind mit Hochdruck auf der Suche nach Grundstücken für Kindergärten", sagt Schäfer.