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"Es ist eine Tragödie": Mehr als 100 Schlachtungen wegen Rinder-TBC in Vorarlberg

13. Jänner 2025, 18:09 Uhr
THEMENBILD: WINTEREINBRUCH IN WEST…STERREICH
Vorarlberg kämpft seit Jahren gegen TBC bei Wild und Nutzvieh. (Symbolbild) Bild: DIETMAR STIPLOVSEK (APA)

BREGENZ. Der Verdacht auf Rindertuberkulose (TBC) bestätigte sich in einem Großbetrieb im Bregenzerwald. In Oberösterreich gibt es derzeit keinen Anlass zur Sorge.

Die Verdachtsfälle von Rindertuberkulose (TBC) in Vorarlberg mehren sich derzeit. Drei weitere Bauernhöfe sind vorläufig gesperrt. Im Fall eines Großbetriebs im Bregenzerwald habe sich der Verdacht erhärtet, teilte das Land am Montag mit. Von einer „Tragödie“ spricht Landesrat Christian Gantner (VP). Neben dem materiellen Schaden – alle 107 Tiere mussten vergangene Woche auf behördliche Anordnung geschlachtet werden – dürfe auch das emotionale Leid nicht unterschätzt werden.

Der betroffene Großbetrieb war bereits seit Dezember gesperrt, weil bei einer Schlachtung in Deutschland Auffälligkeiten im Fleisch festgestellt worden waren. Daraufhin wurden sämtliche Rinder des Betriebs untersucht. Davon erhofft man sich Aufschlüsse zur Infektionskette. Diesbezügliche Ergebnisse stehen aber noch aus. Als mögliche Infektionsquelle gilt der Aufenthalt auf Almen, wo die Nutztiere in Kontakt mit Rotwild kommen können. Wildtiere gelten als Überträger von TBC.

Bisher wurden 302 Tiere untersucht, die mit den erkrankten Rindern des betroffenen Vorarlberger Großbetriebs auf Almen geweidet hatten. Dabei zeigten fünf Tiere eines weiteren Betriebs im Bregenzerwald Anzeichen einer Infektion mit TBC.

Der Hof wurde vorläufig gesperrt und die fünf Rinder getötet. Am Montag wurde mit der Testung des gesamten Hofbestandes begonnen, teilte das Land mit.

Auch im Montafon kam es zu einer Betriebssperre, nachdem ein Kalb positiv auf TBC getestet worden war. Dieses war mit den Rindern des Großbetriebes in Kontakt.

Unabhängig von den Kontaktfällen wurden in einem weiteren Betrieb im Montafon neun Verdachtsfälle bekannt. Auch diese Tiere müssen getötet werden, der Hof ist ebenfalls gesperrt. Durch die Entschädigungszahlungen des Bundes und eine zusätzliche Aufzahlung aus dem Tiergesundheitsfonds des Landes könne zumindest der finanzielle Schaden abgefedert werden, sagte der zuständige Landesrat.

Kein Anlass zur Sorge

Oberösterreichs Betriebe sind derzeit nicht von Rinder-TBC betroffen. „Es ist natürlich eine Erkrankung, die ernst zu nehmen ist“, sagt Landesveterinärdirektor Thomas Hain. Nicht zuletzt deshalb, weil sie auf den Menschen übertragbar ist. Grundsätzlich würden alle Rinder auf Anzeichen der TBC-Erkrankung tierärztlich untersucht. Das sei eine Routinemaßnahme. Auch Jäger seien auf die Tierseuche geschult, so Hain.

Die positiven Fälle in Vorarlberg haben für heimische Betriebe kaum eine Bedeutung. „Es kommt äußerst selten vor, dass Rinder aus Vorarlberg zu uns verbracht werden.“ Sollte doch ein Rind aus einem gesperrten Betrieb stammen, so würde unverzüglich getestet.

Im Vergleich zu Vorarlberg sei die Wahrscheinlichkeit, dass Wildtiere mit Weidetieren in Kontakt kommen, hierzulande wesentlich geringer. Damit sei die Infektionsgefahr geringer.

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vor 16 Stunden

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