Winzer von brünftigem Hirsch getötet
LEUTSCHACH. Reanimationsversuche der Rettungskräfte im Gehege blieben erfolglos
Mit einem Kübel Getreide betrat gestern gegen acht Uhr früh ein 71-jähriger Winzer aus der Gemeinde Pößnitz in der Südsteiermark das weitläufige Rotwildgehege, in dem sich der brünftige Hirsch befand. Plötzlich kam es zur Attacke des Tieres, eine Nachbarin beobachtete zufällig als Augenzeugin das Geschehen und alarmierte sofort die Einsatzkräfte – unter anderem wurden der Rettungshubschrauber und das Kriseninterventionsteam angefordert.
Der Winzer erlitt bei dem Angriff mehrere schwere Stichverletzungen durch das Geweih des Tieres – besonders am Oberkörper, im Kopfbereich und an den Beinen.
Unter Polizeischutz versuchten die Rettungskräfte eine halbe Stunde lang, den Mann noch direkt im Gehege zu reanimieren. Für den Südsteirer, der in der Kastralgemeinde Pößnitz sehr beliebt war, kam jedoch jede Hilfe zu spät. Der Hirsch soll laut Angaben der Landespolizeidirektion Steiermark kurze Zeit nach der Attacke erlegt worden sein.
Vorsicht wegen Brunft
Unklar ist den Beamten nach wie vor, warum der Landwirt gestern Früh überhaupt das Gehege betreten hat. Noch zuvor hatte er seine Weinlesehelfer eindrücklich darauf hingewiesen, wegen der Brunft im Gehege vorsichtig zu sein, da die liebestollen Hirsche in dieser Zeit besonders aggressiv reagieren können.
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Warum wird der Hirsch erlegt???
Ist offenbar bekannt gewesen, dass man zur Brunftzeit besonders vorsichtig sein sollte.
Warum muss das Tier büßen???