Amnesty-Bericht: 2019 sank die Zahl der Hinrichtungen
WIEN. 2019 ist die Zahl der dokumentierten Hinrichtungen weltweit auf den niedrigsten Stand seit zehn Jahren zurückgegangen.
Das zeigt die Statistik, die die Menschenrechtsorganisation "Amnesty International" jetzt veröffentlicht. Demnach wurde die Todesstrafe aber noch immer an 657 Menschen vollstreckt – in 20 Staaten.
Das ist ein Minus von fünf Prozent im Vergleich zu 2018. In mehreren Ländern gab es allerdings mehr Hinrichtungen als zuvor: in Saudi-Arabien, dem Irak, dem Südsudan und dem Jemen.
Die Länder mit den meisten Exekutionen waren demnach 2019 erneut China und der Iran. Peking hält die Hinrichtungen geheim, eine genaue Dokumentation ist daher nicht möglich. Amnesty schätzt die Zahl dort aber "auf mehrere Tausend".