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Coronavirus: Mittlerweile mehr Todesfälle in Europa als in Asien

Von nachrichten.at/apa, 19. März 2020, 15:54 Uhr
Coronavirus China
Bild: (REUTERS)

Weltweit sind mittlerweile mehr als 9.000 Menschen am Coronavirus gestorben. Mit 4.134 Opfern ist Europa nun die Region mit den meisten tödlichen Erkrankungen, gefolgt von Asien mit 3.416.

Mit 712 Todesfällen in den vergangenen 24 Stunden und einer Gesamtzahl von 90.293 bestätigten Ansteckungsfällen ist Europa jene Region, in der sich das Virus derzeit am schnellsten ausbreitet. Erstmals hat China hingegen keine lokalen Neuinfektionen mehr gemeldet. Inwieweit die offizielle Statistik die wahre Lage widerspiegelt und wie hoch die Dunkelziffer ist, blieb jedoch unklar.

  • Italien: Der italienische Premier Giuseppe Conte hält mittlerweile eine Verlängerung der restriktiven Maßnahmen zur Eingrenzung der Coronavirus-Epidemie in seinem Land für unvermeidbar. Auch nachdem die Epidemie den Höhepunkt erreicht haben und die Zahl der Infektionen zurückgehen wird, werde Italien nicht sofort zum normalen Leben zurückkehren können. Er drohte zudem mit schweren Strafen für jene, die gegen die Ausgangssperre verstoßen.
  • Die von der Coronavirus-Epidemie schwer getroffene norditalienische Region Lombardei rief die Regierung in Rom zu einem kompletten Shut Down auf. "Es gibt keinen anderen Weg. Die Krankenhäuser sind am Ende der Kräfte, es gibt keine Therapie gegen Covid-19", sagte der Gesundheitsbeauftragte der Lombardei, Giulio Gallera. >> Mehr dazu in diesem Artikel
  • Großbritannien: Teile der Londoner U-Bahn sind seit Donnerstag wegen der Corona-Pandemie stillgelegt. Bis zu 40 Stationen sollen nach Angaben der Verkehrsbetriebe zunächst geschlossen werden, um das Ansteckungsrisiko zu verringern. Auch der Verkehr mit Bussen ist eingeschränkt worden. Die britische Königin Elizabeth II. (93) und ihr Mann, Prinz Philip (98), ziehen sich inmitten der Coronavirus-Pandemie auf Schloss Windsor zurück.
  • Spanien: Die besonders stark von der Corona-Krise betroffene spanischen Hauptstadt Madrid nutzt jetzt auch Hotels im Kampf gegen das Virus. Zunächst sollen zwei größere Häuser ausgerüstet werden, um Hunderte Patienten aufzunehmen und mehrere Krankenhäuser der Millionenstadt zu entlasten. Dutzende Medizinstudenten, die vor der letzten Prüfung stehen, sollen sich zusammen mit Krankenpflegern um die Patienten kümmern.
  • Die Zahl der in Deutschland bestätigten Infektionen ist innerhalb eines Tages um 2.801 Fälle gestiegen. Mit Stand Donnerstag 00.00 Uhr gebe es nun 10.999 bestätigte Infektionen, teilte das Robert-Koch-Institut in Berlin weiter mit. Es seien 20 Tote registriert. Der frühere deutsche Grünen-Chef Cem Özdemir ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der 54-Jährige veröffentlichte am Donnerstag ein Video, in dem er sagte, es gehe ihm "sehr gut".
  • Im Iran sind innerhalb von 24 Stunden 149 weitere Menschen am neuartigen Coronavirus gestorben. Wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag bekannt gab, erhöhte sich die Zahl der Todesfälle durch die Lungenerkrankung Covid-19 damit auf insgesamt 1.284.

Sorge um infizierte Einreisende

Sollten die Angaben aus China, wonach am Donnerstag keine einzige Neuinfektion bestätigt wurde, stimmen, wäre das ein großer Erfolg. Allerdings stieg die Zahl der Infizierten, die aus dem Ausland zurück in die Volksrepublik kamen - was Ängste vor einer möglichen zweiten Ausbreitungswelle schürt.

Wie die Pekinger Gesundheitskommission am Donnerstag mitteilte, wurden 34 neue "importiere Fälle" registriert, also Erkrankungen, die bei Menschen auf der Einreise nach China nachgewiesen wurden. Es war der bisher höchste Anstieg von Erkrankten, die aus dem Ausland eingereist waren.

Bei diesen Rückkehrern handelt es sich zu einem großen Teil nicht um Ausländer, sondern um Chinesen, die unter anderem wieder in ihre Heimat kommen, weil sie annehmen, dass dort das Schlimmste nun überstanden ist. Insgesamt seien bisher 189 importierte Fälle festgestellt worden, wie die Kommission mitteilte.

Um eine Ausbreitung der eingeschleppten Fälle möglichst zu verhindern, gelten strenge Quarantänemaßnahmen für Menschen, die aus dem Ausland ankommen.

Ähnlich wie auf dem chinesischen Festland gab es auch in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong Befürchtungen, dass sich das Virus durch Rückkehrer ausbreiten könnte. Auch die Finanzmetropole, hat ihre Quarantänevorschriften deshalb seit Donnerstag noch einmal verschärft.

Trotz der verhältnismäßig geringen Zahl der Neuinfektionen beklagt China täglich noch immer neue Todesfälle. Am Donnerstag kamen acht Tote hinzu, womit die Gesamtzahl der Opfer auf 3245 Fälle stieg. Insgesamt wurden auf dem chinesischen Festland 80.928 Infizierte registriert, von denen sich mehr als 66.000 wieder erholt haben. In Hongkong wurden bisher 192 Infizierte und vier Tote registriert.

Neu-Infektionen steigen in Südkorea sprunghaft

Südkorea verzeichnet einen sprunghaften Anstieg an neuen Coronavirus-Fällen. Die Zentren zur Krankheits- und Seuchenkontrolle (KCDC) melden 152 neue Fälle, womit die Gesamtzahl auf 8.565 steigt. Das Land hatte bis Mittwoch vier Tage in Folge weniger als 100 Neuinfektionen registriert.

Unter den neuen Fällen stammen 97 aus Daegu südöstlich von Seoul, wo nach Angaben des KCDC in dieser Woche mindestens 74 Patienten in einem Pflegeheim positiv auf das Virus getestet wurden. Der erneute Ausbruch veranlasst die Stadt, umfangreiche Tests in allen anderen Pflegeheimen mit mehr als 33.000 Menschen einzuleiten.

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20  Kommentare
20  Kommentare
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( Kommentare)
am 19.03.2020 18:11

Wenn sich jeder an die Verordnungen haelt, halte ich es schon fuer moeglich, daß der Spuk bald vorbei ist. Es sollten sich wirklich alle daran halten. Nur die Verkäufer von willhaben, bestehen noch immer darauf, daß sich ihre Kunden die waren selbst abholen.

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 19.03.2020 16:10

wenn man die heutige zahlen anschaut

in china bei 81.154 infizierten 3.249 tote
in italien bei 35.713 infizierten 2.978 tote.

womit ist es zu erklären?

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hochhaus (1.821 Kommentare)
am 19.03.2020 19:20

Ich persönlich traue den Chinesen nicht.
Und als Infizierte zählt man nur jene, die getestet worden sind.

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sagenhaft (2.191 Kommentare)
am 20.03.2020 02:44

Italien ist Bankrott, je dramatischer sie die Situation darstellen umso mehr Geld bekommen sie von der EU. Capito?

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Gugelbua (32.195 Kommentare)
am 19.03.2020 11:32

da kann man hoffen daß es in ein paar Wochen auch bei uns soweit sein wird, die Leichtsinnigkeit und Disziplinlosigkeit so mancher ist das Problem !

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observer (22.332 Kommentare)
am 19.03.2020 10:46

In China ist man sehr rigoros gegen die Seuche vorgegangen, man hat z.B. angeordnet, dass alle in der Öffentlichkeit Schutzmasken tragen müssen, auch wenn diese - je nach Ausführung - mehr die anderen geschützt haben als die TrägerInnen. Aber Infektionsketten wurden trotzdem dadurch verringert. Bei uns ginge das gar nicht, weil es nciht genügend Masken gibt, nicht mal die einfachsten. Von solchen, die die TrägerInnen schützen, mal ganz abgesehen. Un ausserdem ist zu befürchten, dass manche ÖsterreicherInnen selbst bei dem Vorhandensein dieser Masken und enspechenden Vorschriften die nicht tragen würden, zumindest so lange niche empfindliche Strafen verhängt werden. Gibt es doch immer noch VerharmloserInnen und welche, die umherfahren um stundenlang wandern zu gehen.

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sagenhaft (2.191 Kommentare)
am 20.03.2020 02:45

Gilt bei uns nicht das Verhuellungsverbot?

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Bemerker (248 Kommentare)
am 19.03.2020 10:36

Wer es glaubt, wird selig !
Alle Informationen aus China sollten wir zumindest mit äußerster Vorsicht (genießen),
oder?

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 19.03.2020 10:21

Wenn es stimmt, dann ist es für die ganze Welt gut.

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Juni2013 (10.347 Kommentare)
am 19.03.2020 09:50

"China meldet erstmals keine Neuinfektionen."
Weil es wirklich keine Neuinfektionen gab oder weil Chinas Führung beschlossen hat keine mehr zu melden?
Ich bin, wie FILIBUSTERN, misstrauisch.

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Groppe (31 Kommentare)
am 19.03.2020 08:52

Es ist seit gestern auch kein Rad in China umgefallen!

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distefano (553 Kommentare)
am 19.03.2020 08:39

Vollkommen richtig Herr FILIBUSTERN.
Naiv ist China nicht,eher korrupt.
Ausländische Virologen auch US Virologen u.Chemiker dürfen dort forschen u.wirken.
In ihrer Heimat wär das absolut verboten.
Aber in China werden sie alle mit offenen Armen empfangen.

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filibustern (649 Kommentare)
am 19.03.2020 08:16

China hat unvollständig informiert - China informiert unvollständig und - China wird auch in Zukunft unvollständig informieren. Das ist aber noch zurückhaltend ausgedrückt. Von der Regierung dieses Landes die bei uns bekannte Transparenz zu erwarten ist mehr als naiv!

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MySigma (2.479 Kommentare)
am 19.03.2020 08:36

Oder in Europa haben manche Regierungen einfach geschlafen.

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distefano (553 Kommentare)
am 19.03.2020 08:12

Des glaub ich kaum.Die sind so korrupt.

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( Kommentare)
am 19.03.2020 07:56

sehr gut!

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ElimGarak (10.761 Kommentare)
am 19.03.2020 07:46

Wer's glaubt wird selig... es geht hier um die Exportwirtschaft und um das Ziel möglichst schnell alle Restriktionen für China aufzuheben.
Und natürlich tut es dem Staat nun gut Corona 100%ig wieder alleine nur als Gefahr von außen darzustellen.

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despina15 (10.089 Kommentare)
am 19.03.2020 07:33

Und dass soll man glauben?
keine Infektionen mehr?

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tradiwaberl (15.710 Kommentare)
am 19.03.2020 07:01

Das sind sehr gute Neuigkeiten, allerdings halte ich die Möglichkeit das Virus auszurotten für nicht realistisch.... aber bin auch kein Mediziner.

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PippilottaOma (1.219 Kommentare)
am 19.03.2020 10:11

OPTIMISMUS IST ANGESAGT

Viren können sich -im Gegensatz zu Bakterien-
nicht selbst vermehren. Sie brauchen einen "Wirt",
also menschliche Zellen, um sich zu vermehren.

Menschen bilden Abwehrstoffe ( Antikörper)
gegen durchgemachte Infektionen.
(Wie lange die bei Corona im Körper bleiben,
weiß man noch nicht, weil das Virus neu ist.)
Alle, die jetzt eine Corona- Infektion durchmachen
und überleben, sind also für die nächste Zeit dagegen
geschützt und stecken auch niemanden mehr an.
Dadurch wird die Kettenreaktion der Infektion
unterbrochen und

darum wird das Virus (,wenn es sich nicht extrem
verändert, wie zB. das HIVirus, )ausgerottet".

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