Macron will auf Politikerpension verzichten
PARIS. Während die Proteste gegen die Pensionsreform von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron toben, hat dieser angekündigt, selbst keine Pension für Ex-Regierungschefs beziehen zu wollen.
Der 42-Jährige werde auf die Zahlung von 6220 Euro monatlich verzichten. Und er wolle den Sitz im Verfassungsrat, der ehemaligen Staatschefs zusteht, auch nicht annehmen. Damit verbunden sind monatlich 13.500 Euro.
Damit setzt der Präsident ein persönliches Zeichen im Hinblick auf sein zentrales Reformversprechen, die Pensionen zu reformieren. Er will das komplizierte System mit 42 verschiedenen Regelungen in Frankreich vereinheitlichen und das Milliardendefizit der Pensionskassen abbauen. Zwar hatte die Regierung mit langen Übergangsfristen Zugeständnisse gemacht, die Gewerkschaften waren allerdings nicht zufrieden.
Die Streiks, zu denen die Arbeitnehmervertreter aufgerufen haben, dauern weiter an. Ein Ende des massiven Verkehrschaos ist damit auch vor Weihnachten nicht in Sicht. Am Wochenende fielen die Hälfte der TGV-Schnellzüge und zwei Drittel der Verbindungen innerhalb der Städte aus. Macron rief zu einer Streikpause während der Feiertage auf. Die Franzosen stehen allerdings hinter dem Streik, auch wenn die Zustimmung zuletzt etwas zurückging.
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Warum sagt niemand den Franzosen, dass sie selbst es sind, die die teuren Pensionsansprüche finanzieren müssen?