Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Familienbeihilfe: Kritik an Verzögerungen mehrt sich

Von nachrichten.at/apa, 24. August 2021, 15:53 Uhr

WIEN. Wie zuvor die Volksanwaltschaft kritisierte am Dienstag auch die Arbeiterkammer Verzögerungen bei der Auszahlung der Familienbeihilfe.

Betroffen sind laut Präsidentin Renate Anderl Eltern Neugeborener und Eltern gerade 18 Jahre alt gewordener Kinder, wo zu prüfen ist, ob der Anspruch aufgrund von Studium oder Ausbildung noch gegeben ist. Anderl fordert mehr Personal für die zuständigen Stellen im Finanzministerium und besseren Versicherungsschutz für Alleinerziehende.

Zuständig für die Auszahlung der Familienbeihilfe ist das Finanzministerium. Dieses hatte sich nach der Kritik der Volksanwaltschaft am Wochenende bereits damit verteidigt, dass während der Corona-Krise die Anspruchsprüfungen ausgesetzt wurden. Bei der Wiederaufnahme jetzt gelte es 207.000 Rückmeldungen aufzuarbeiten. Rund 92 Prozent habe man bereits erledigt, hieß es in einer Stellungnahme.

Von den aktuellen Verzögerungen betroffen sind nach dieser Darstellung rund 17.000 Familien. Die Arbeiterkammer sieht - wie die Volksanwaltschaft - den Grund für das Problem in der 2020 eingeleiteten Zentralisierung der Finanzämter. Die Hotline des Ministeriums sei völlig überlastet. "Viele Eltern beschweren sich bei uns, dass sie bei der Hotline des Finanzministeriums nicht durchkommen oder an Stellen weitergereicht werden, die keine Auskunft geben können", merkte Anderl in einer Aussendung an.

Eigentlich hätte die Umstrukturierung mehr Effizienz bringen sollen. Jetzt könne man aber genau das Gegenteil feststellen, meinte der oberösterreichische AK-Präsident Johann Kalliauer im Ö1-"Mittagsjournal" - und forderte die Rücknahme dieser türkis-blauen Reform.

Jedenfalls wäre eine schnelle Reaktion des Ministeriums geboten, stellte Anderl fest. Ohne Familienbeihilfe könne die Situation von Eltern neugeborener Kinder "ganz schnell prekär" werden - sei doch der Familienbeihilfe-Bezug auch Voraussetzung für das Kinderbetreuungsgeld. Und letzteres wiederum die Voraussetzung für die Sozialversicherung von Müttern oder Vätern, wo eine Mitversicherung beim Partner nicht möglich ist, also vor allem Alleinerziehende, aber auch z.B. Eltern, bei denen ein Partner im Ausland arbeitet und versichert ist.

mehr aus Innenpolitik

Gunter Mayr von Van der Bellen als neuer Finanzminister angelobt

Scharfe Attacken gegen Georg Dornauer (SPÖ) aus der eigenen Partei

Grüne: Kaineder für Kogler möglicher Nachfolger

Nationalrat: Laute Wortgefechte, dezente Regierungsverhandlungen

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

8  Kommentare
8  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.064 Kommentare)
am 24.08.2021 23:30

Ja, es ist ein schlechter Scherz, wenn Anrufende nach Zufallsprinzip an eine beliebige Durchwahl in ganz Österreich zugeteilt werden und sich dann Buchbinder Wanninger-like zu einer kompetenten Auskunftsperson durchfragen müssen...
Immerhin vergisst man dann nicht, dass es österreichweit doch sehr viele (nette) Dialekte gibt.

lädt ...
melden
antworten
LiBerta1 (4.122 Kommentare)
am 24.08.2021 19:18

Wir sind in erster Linie Afghanistan verpflichtet. Da müssen unsere Kinder eben warten. Die sind unserem BP weniger wert.

lädt ...
melden
antworten
NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.064 Kommentare)
am 24.08.2021 23:31

Was Sie sich da schon wieder zusammenkleistern...?

lädt ...
melden
antworten
rmach (16.616 Kommentare)
am 24.08.2021 16:18

Das kann doch nicht wahr sein! Wöginger, der sich in der ÖVP für das Wohl der Familien einsetzt, würde doch so etwas nicht zulassen! Na, da wird sich Blümel aber einiges anhören müssen. Ich möchte da nicht in seiner Haut stecken. Hoffentlich kriegt wenigstens der Rechenkünstler rechtzeitig die Beihilfe.

lädt ...
melden
antworten
glingo (5.255 Kommentare)
am 24.08.2021 16:42

Für die Familien ist kein Geld da
zuerst die Firmen mit Milliarden Unterstützen

nein Danke ÖVP

lädt ...
melden
antworten
soling (7.432 Kommentare)
am 24.08.2021 17:08

Und der LH Stelzer schweigt dazu !

Diesen Missstand am Wahltag im September nicht vergessen.

lädt ...
melden
antworten
weinberg93 (16.868 Kommentare)
am 24.08.2021 16:18

Sicher sind die hier geschilderten Zustände nicht angnehm, man hat mehr "Rennereien" und bekommt das Geld später, aber es verfällt nicht.

Diese roten Bonzen sollten einmal ein Wort zu den Zuständen bei der Wiener MA35 finden, durch diese eklatanten Missstände sind nämlich wirklich Leute um Geld umgefallen und im Extrefall Existenzen vernichtet worden.

Aber gegen das rote Wien sagt man ja nichts.
Wer trägt dort überhaupt die fachliche und die politische Verantwortung?
Der Wiederkehr ist ja noch nicht so lange im Amt, innerhalb kurzer Zeit kann man ja rote Missstände - die es in Wien in vielen Bereichen gibt - nicht beseitigen.

lädt ...
melden
antworten
rmach (16.616 Kommentare)
am 24.08.2021 16:50

Die Grünen wären da sicher schneller. Die sind so schnell, dass sie schon liegen, während die anderen erst umfallen.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen