Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"Kamera läuft!: So soll Gewalt an Schulen entgegenwirkt werden

Von nachrichten.at/apa, 28. November 2024, 13:31 Uhr
Martin Polaschek: 5
Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) Bild: (APA/EVA MANHART)

WIEN. Das Bildungsministerium will Gewalt an Schulen mit einer neuen Initiative entgegenwirken.

Unter dem Motto "Kamera läuft! Dein Statement gegen Gewalt und Aggression" sind Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe eins und zwei dazu aufgerufen, ihre Ideen zu einem positiven Schulklima filmisch darzustellen. "Unsere Schulen müssen sichere Orte sein", sagte Minister Martin Polaschek (ÖVP) bei einer Pressekonferenz am Donnerstag.

Die Videos, Drehbücher oder Storyboards können die Jugendlichen bis 28. März 2025 auf der Website des Bildungsministeriums einreichen. Die Beiträge sollen zwischen einer und zehn Minuten lang sein und sich mit den Themen Gewaltprävention, Mobbing und respektvollem Schulklima auseinandersetzen. "Mit dem Wettbewerb bieten wir Schülerinnen und Schülern nicht nur eine Plattform, um kreative Ideen für ein wertschätzendes Miteinander zu formulieren, sondern fördern auch eine bewusste und konstruktive Auseinandersetzung mit Gewaltprävention", so Polaschek.

Das Videoprojekt ist neben den verpflichtenden Kinderschutzkonzepten, die bis zum Ende des laufenden Schuljahres von jeder Schule erstellt werden sollen, der Initiative "Extremismusprävention macht Schule", Fort- und Weiterbildung für Lehrkräfte im Bereich Deeskalationsmanagement und Cybermobbing sowie der Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbeauftragten der Polizei eine Maßnahme zur Gewaltprävention an Schulen. Präsentiert wurde das Projekt am Donnerstag von Polaschek gemeinsam mit dem Judoka und Olympiamedaillengewinner Shamil Borchashvili, der seit einiger Zeit Workshops an Schulen unter dem Motto "Become the best version of yourself" abhält und bei der Initiative als Jury-Mitglied fungiert.

FPÖ: Polaschek hat Anstieg von Delikten verschlafen

Scharfe Kritik am Bildungsminister kam daraufhin von den Freiheitlichen. "Von Schritten zur Gewaltprävention vonseiten des ÖVP-geführten Bildungsministeriums sieht, merkt und spürt man nichts", sagte FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl in einer Aussendung. Polaschek habe den "massiven Anstieg von kriminellen Delikten an Österreichs Schulen massiv verschlafen", darüber könnten auch "die in regelmäßigen Abständen gesetzten ÖVP-PR-Luftblasen nicht hinwegtäuschen".

Mehr zum Thema
foto: VOLKER WEIHBOLD zentralmatura khevenhüllergymnasium linz lisa burger
Innenpolitik

Änderungen ab 2025: Neue Form der Englisch-Matura

WIEN. Die lang erwartete neue Prüfungsordnung für die AHS bringt auch eine neue Form der Englisch-Matura.

Verantwortlich für "die Probleme an Österreichs Schulen" machte Brückl "die illegale Masseneinwanderung samt Familiennachzug". Er verwies auf den "Neun-Punkte-Plan" der FPÖ. Dieser sieht unter anderem "das sofortige Entfernen der gewalttätigen Schüler aus dem Klassenverband sowie in Härtefällen eine Suspendierung" vor. Und weiters: "Wer nicht Deutsch kann, der kann auch nicht bei uns in die Schule gehen - das wären effiziente Schritte zur Gewaltprävention", betonte Brückl.

Außerordentliche Schüler in Wien - Polaschek: "große Herausforderung"

Auf die Zahl der außerordentlichen Schüler und Schülerinnen angesprochen - also jener, die nicht ausreichend Deutsch können, um dem Unterricht zu folgen - meinte Polaschek: "Ja, sie ist gestiegen. (..) Deshalb haben wir entsprechend die Förderstunden aufgestockt und allein in Wien 40 Millionen Euro investiert". Außerdem seien Deutschförderprogramme ausgeweitet worden.

Die Bundeshauptstadt stehe vor einer größeren Herausforderung, weil die Kinder mit schlechten Deutschkenntnissen weniger verteilt seien, als in den Bundesländern. Von einem Vorschlag der Grünen, die Schulwahl durch sozio-ökonomische Kriterien zu erweitern, hält er nichts. Dieser sah vor, dass Eltern in Zukunft fünf Wunschschulen angeben können. Die endgültige Zuteilung erfolge zentral nach den Kriterien Wohnortnähe, Geschwister, Erstsprache und Bildungsgrad der Eltern. "Ich glaube, dieser Vorschlag ist in der Form nicht sehr ausgereift". Man müsse sich überlegen, "was die Konsequenzen sein könnten", nämlich, dass Eltern die es sich leisten könnten, ihre Kinder in Privatschulen schicken würden, meinte Polaschek.

mehr aus Innenpolitik

Grüne: Judith Pühringer will Spitzenkandidatin für Wien-Wahl werden

Machtfaktor in der Republik: Die Landeshauptleute bei ihrer Konferenz

Parteichefs nach Treffen: "Wir machen Fortschritte"

Landeshauptleutekonferenz in Traunkirchen mit Zündstoff Stromkosten

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
honkey (14.093 Kommentare)
vor 22 Minuten

Na klar, jetzt müssen die Kinder Lösungen finden statt der Politiker. Hier wird wieder einmal sinnlos Geld verschleudert, welches für eine ordentliche Schulbildung dringend gebraucht wird.

lädt ...
melden
antworten
docholliday (9.331 Kommentare)
vor 13 Minuten

Alles nur Placebos!

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen