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Landau fordert Maßnahmen gegen "politischen Klimawandel"

Von nachrichten.at/apa, 12. Jänner 2020, 16:17 Uhr
Caritas-Präsident Michael Landau Bild: APA

WIEN. Caritas-Präsident Michael Landau ortet im türkis-grünen Regierungsprogramm "erfreuliche Ansätze und Punkte, die hoffen lassen".

Vieles sei noch zu konkretisieren, etwa im Armutsbereich, sagte Landau im APA-Neujahrsinterview. Konkretes Lob gibt es etwa für die Bemühungen im Klimaschutz. Ebenso sollte die Regierung aber auch gegen den "politischen Klimawandel" ankämpfen.

"Vielleicht bietet diese neue Bundesregierung die Chance, über ideologische Grenzen hinweg wieder ins Gespräch zu kommen", hofft der Caritas-Präsident - "nicht nur auf der Regierungsbank, sondern auch auf den Stammtischen dieses Landes und in der Gesellschaft insgesamt". In Europa, so auch in Österreich sei es nämlich in den vergangenen Jahren zu einer "politischen Klimakrise" samt einer "Verrohung der Sprache" gekommen, wo Menschen gegeneinander ausgespielt worden seien.

"Hier wäre die Rückkehr zu einem Umgang, bei dem die Würde der Menschen gewahrt bleibt, angebracht", sagt Landau. "Aus Sicht der Caritas begrüßen wir nicht zuletzt auch deshalb den Vorstoß im Regierungsprogramm, den Begriff der Menschenwürde in der Verfassung zu verankern." Klar sei: "Die Würde des Menschen ist unantastbar. Und unantastbar ist in Österreich, was in der Verfassung steht."

Das im Regierungsprogramm verankerte Engagement gegen die tatsächliche Klimakrise begrüßt Landau ebenfalls. Diese betreffe immerhin besonders jene Menschen, die diese wenigsten verursacht haben. "Das ist ein wichtiger Schritt auch in Richtung mehr Schöpfungsverantwortung", findet der Caritas-Präsident. Dementsprechend begrüßt Landau die angekündigte Erhöhung der Mittel für mehr "Hilfe vor Ort." Eine "Rückkehr zur Sachlichkeit und Vernunft erwartet er sich durch das neue Integrationsministerium.

Was Landau allerdings fehlt, sind Änderungen bei der unter FPÖ-Innenminister Herbert Kickl geschaffenen Bundesagentur für Betreuungs-und Unterstützungsleistungen (BBU). Zumindest die derzeit geplante Form biete Anlass zur Sorge, müsse die Rechtsberatung für Asylwerber doch unabhängig sein. Auch die Sozialhilfe gehört laut Landau geändert. "Die Abschaffung der Mindestsicherung war ein Fehler und in wesentlichen Punkten verfassungswidrig."

Der Spruch der Höchstrichter biete für die neue Regierung nun die Chance, genauer hinzuschauen und das Gesetz von der Lebenswirklichkeit der betroffenen Menschen her noch einmal zu reformieren. "Dieses Reformvorhaben fehlt im Regierungsprogramm schmerzlich", bedauert der Caritas-Präsident.

Ein erfreuliches Signal ist für Landau das Kapitel über die Gemeinnützigkeit. Ebenso positiv vermerkt Landau die Bekenntnisse zum Ausbau der Pflege und des Hospiz-Wesens. "Beides sind wichtige Themen, die viele Menschen berühren, und da gehen die Vorschläge in die richtige Richtung. Es gibt aber auch Felder, wo konkrete Antworten ausständig sind. Wir würden uns beispielsweise wünschen, dass künftige Gesetze und Verordnungen nicht nur einem Klima-Check, sondern auch einem Armuts-Check unterzogen werden, also jeweils überprüft wird, dass sie Kinder- und Altersarmut sinken und nicht steigen lassen."

Abseits der Regierungsvorhaben freut sich Landau nicht zuletzt auf das Jubiläum seiner eigenen Organisation. "100 Jahre Caritas" bietet für ihn auch einen Anlass, "Danke zu sagen an jene, die in den vergangenen hundert Jahren da waren und an so vielen Orten ganz konkret geholfen haben". Der Auftakt dafür erfolgt am 9. Oktober bei einem Festgottesdienst im Wiener Stephansdom, bei dem auch der Präsident des Weltdachverbandes Caritas Internationalis und Erzbischof von Manila, Kardinal Luis Antonio Tagle, mitfeiern wird.

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23  Kommentare
23  Kommentare
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Alain (814 Kommentare)
am 13.01.2020 19:51

Meine Großmutter sagte schon damals , die Caritas sind die besseren Bettler, der Bettler an der Straßenecke hat nichts und braucht echte Hilfe, während die Caritas mächtig wurde mit Betteln um anderen Hilfe zu geben. Die Caritas gibt wenig an Menschen die hier leben, sondern an Ungläubige in fernen Ländern, welche sie mit dem "Erbettelten" bekehren um Christen aus ihnen zu machen. Das war immer ihr Ziel, denn die Dankbarkeit der Armen war ihnen sicher, Heute gibt jede Regierung große Summen für Entwicklungsländer (Flüchtlingslager) und in Not geratene nach Katastrophen aus, die Caritas hat mit der letzten Flüchtlingswelle 2015 mehr als gut verdient, auch wenn sie das abstreiten.

Das Kreuz ist längst ein Symbol für Glaubens, es gehört nicht der Kirche, daher soll es auch in den Schulen hängen bleiben. Wenn allerdings nur mehr 3 Kinder Kath. Glaubens sind, alle übrigen Schüler Muslime, wird eine Änderung unausweichlich sein.

Herr Landau sollte sich aus der Politik heraushalten!

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observer (22.330 Kommentare)
am 12.01.2020 22:15

Wenn ich den Hn. L. d si richtig verstehe, dann ist er ein Befürworter einer Pflegeversicherung und damit einer zusätzlichen Abcasherei aller ÖsterreicherInnen, wahrscheinlich doppelt hoch bei PensionistInnen, weil die ja voraussichtlich doppelt zur Kasse gebeten werden, weil da kein Arbeitgeber mitzahlt. Ihm scheint am wichtigsten zu sein, dass das Geld für die Caritasaktivitäten weiter fliesst, auf welche Weise scheint ihm egal zu sein. Sonst hätte er klar sagen müssen, dass das Geld für die Pflege aus dem Budget kommen muss und nicht über eine unsoziale Pflegeversicherung, die sich schon in Deutschland nicht bewährt hat. Aber wahrscheinlich denkt er wohl so, dass diese Pfleegversicherung so wie in Deutschland laufen erhöht wird, ohne dass sich dagegen wer wehren kann, während es bei einer budgetbasierten Finanzierung mehr Kostenaufsicht und Diskussionen geben kann. Die meisten KlerikerInnen wissen eben schon, wo der Vorteil für sie und ihre Organisationen liegt ...

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gent (3.909 Kommentare)
am 12.01.2020 21:29

Dieser Mensch ist mir zutiefst zuwider!

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Maireder (2.427 Kommentare)
am 12.01.2020 21:10

Dem Herrn Landau geht es einzig und alleine darum mit der Asylindustrie und seinen angegliederten NGO’s Profit zu machen. Sich in die Politik wie z.B Bundesagentur für Betreuungs-und Unterstützungsleistungen einzumischen steht ihm nicht zu.

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 12.01.2020 18:49

Eine starke Botschaft von Herrn Landau!

Vom mittlerweile gesellschaftsfähigen Hass ist es nur ein Funke bis zur Eskalation.

Doch statt in sich zu gehen, wird Herr Landau einfach dort eingefügt, wo sonst Thunberg, Zadic, oder auch Strache steht.

Man muss nicht zu allen und jedem ja und amen sagen, aber man kann Kritik üben statt mit Hassbotschaften und Gewaltaufrufen zu reagieren.

Eine Unterschrift unter die wesentlichen Punkte dieser Worte von Herrn Landau stünde allen Parteien sehr gut!

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am 12.01.2020 18:30

Landau für politischen Klimawandel.

Dafür bin ich auch !

Ich möchte, daß sich Herr Landau und die Caritas
aus der Politik heraus halten.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 12.01.2020 20:47

Geht ned. Wenn die Kirche und Caritas ihre Dienste einstellen, dann hat der Staat ein Riesenproblem. Armut ist politisch, den Bedürftigen helfen sogar hochpolitisch.

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gent (3.909 Kommentare)
am 12.01.2020 21:30

Was Sie nicht alles zu wissen vorgeben!

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( Kommentare)
am 13.01.2020 08:37

Vom Eistellen der Dienste der Caritas ist keine Rede.

Die Caritas ist ein Dienstleister- UNTERNEHMEN.
Und wie jeder Unternehmer, würde es sich auch die Caritas gut überlegen,
einen profitablen Betrieb einzustellen.

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hasta (2.848 Kommentare)
am 12.01.2020 17:38

Die Kirchen samt ihren Nebenorganisationen (Caritas, Diakonie) sollten sich besser um ihre Gläubigen kümmern. Außerdem haben sie innerkirchlich einiges an Arbeit zu erledigen.
Die Vertreter der Kirchen haben sich an die jeweiligen gesetzlichen Bestimmungen eines Landes zu halten und haben diese nicht zu kommentieren und schon gar nicht zu kritisieren. Religion ist eine private Angelegenheit eines jeden Einzelnen.
Staatliche Einrichtungen obliegen den zuständigen Regierungen (Bund, Länder usw.).
Zwischen Kirche und Staat muss eine klare Trennung gegeben sein.

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LASimon (12.133 Kommentare)
am 12.01.2020 18:00

Sie sprechen also den Vertretern derKirchen ihre Bürger- & Menschenrechte ab. Auf welcher Grundlage?
Darüberhinaus. Wenn diese Vertreter erkanntes Unrecht (auch und vor allem unter ethischen Gesichtspunkten) nicht kritisieren, verstossen sie gegen die Grundlagen ihres Glaubens. Gott steht bekanntlich auch nicht auf der Sete der Mächtigen, sondern der Schwachen.

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 12.01.2020 18:25

Lasimon, Caritasundiaktonie haben die geballte Medienmacht hinter sich, vom ORF abwärts. Diese Macht macht die Andersdenkenden gnadenlos nieder. Die Bessermenschen aus den Diözesanhäusern kennen keine Gnade mit Andersdenkenden. Sie wollen mit aller Macht den Sozialismus gepaart mit no border no nation durchdrücken.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 12.01.2020 20:50

Die karlchristianischen Verschwörunstheorien werden immer obskurer. Was ned, ob da beten nu nutzt. Vielleicht doch mit Medikamenten.

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tradiwaberl (15.710 Kommentare)
am 12.01.2020 18:19

Darum sofort raus mit den Kreuzen aus den öffentlichen Gebäuden, natürlich auch Schulen.
Aber soweit traut ihr euch dann doch nicht die "Kirche vom Staat trennen" gell.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 12.01.2020 20:52

Kreuze brauch ma schon. Die müssen hängen, damit der Schein des christlichen Abendlandes gewahrt wird. Sonst scheint eh nichts mehr davon auf.

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 12.01.2020 17:36

Ich bin katholischer Christ und keine Sozialist. Daher sehe ich die Caritas als linksgründogmatisch beseelten Agitationsverein. Die Kirche sollte sich um das Seelenheil der Menschen kümmern. In Zeiten wohlstandsbedingter Sinnlosigkeitsdepression und sich ausbreitender materialistischer Idiotie ein großes Betätigungsfeld! Beim Vermehren und Verbessern irdischer Güter sind Techniker, Kaufleute und Volkswirtschafter kompetenter als die Caritas.

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grannysmith (964 Kommentare)
am 12.01.2020 17:51

Da hat aber einer die Geschichten vom guten Samariter und der Nächstenliebe wohl nicht so richtig verstanden …

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 12.01.2020 18:23

Werte Grannysmith, hat der barmherzige Samariter den Ausgeraubten und Verletzen, der am Weg lag und dem er half, für immer bei sich aufgenommen und alimentiert? Ich glaube nicht.

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LASimon (12.133 Kommentare)
am 12.01.2020 17:55

Der Platz der Kirche und damit aller Christen ist an der Seite der Armen und Benachteiligten. Das sollten Sie als katholischer Christ eigentlich wissen. Denn "zuerst kommt das Fressen, und dann kommt die Moral" gilt auch hier: Das Seelenheil füttert keinen leeren Magen.
Die Zeiten, als die katholische Kirche sich nur um das Seelenheil kümmerte und damit - im Gegensatz zu Gott (siehe Magnificat) de facto auf der Seite der Mächtigen & Privilegierten stand -, sind dankenswerterweise vorbei. Auch der politische Katholizismus hat bei uns keinen Platz.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 12.01.2020 18:10

Landau geht es aber nicht um das Beseitigen von Leid und Benachteiligungen, ganz im Gegenteil:

Landau und seinesgleichen brauchen möglichst viele Arme zum Aufrechterhalten ihrer Sozialgeschäftsmasche.

Es geht um Funktionärsjobs für sich und Freunde und um Aufträge an genehme Geschäftspartner.

Dazu braucht es viele Arme, daher kein Wort zur Bevölkerungsexplosion, viel Medienrummel um die Armen, denn nur so fließen Subventionen, staatliche Aufträge, wie Versorgung und Beratung der Migranten, und natürlich Spendengelder.

Je mehr Geld reinkommt, desto höher die Funktionärsbezüge, desto häufiger Dienstflüge, desto mehr Macht über jene, die man mit ins Boot nimmt oder auch nicht.

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gent (3.909 Kommentare)
am 12.01.2020 21:33

Sehr treffend analysiert! Um so wichtiger ist es, diesen Banden die Hoheit über die Flüchtlingsbetreuung zu entziehen, und diese in die Hände des Staates zu legen.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 12.01.2020 17:14

Bisher erfolgte Beratung und in Folge exzessive Vertretung auch aussichtsloser Asylwerber vor Behörden / Gerichten in vielen Fällen durch Vereine wie

Caritas
ARGE Rechtsberatung = Diakonie Flüchtlingsdienst gem. GmbH + Volkshilfe
Verein Menschenrechte Ö
Verein ZEIGE, Zentrum für Europäische Integration und Globalen Erfahrungsaustausch,

finanziert durch die öffentliche Hand mit Steuergeld.

Niemand hindert diese Vereine daran dies weiter zu tun, aus reiner Nächstenliebe oder finanziert durch nächstenliebende Spender, die man ja trotz staatlicher Kostenübernahme auch bisher schon dafür zahlen ließ.

Wir tragen zur Klimakrise durch unseren Konsumwahn bei, andere durch ihren Fortpflanzungswahn, wobei die Wirtschaft unter anderem durch unsere „Hilfe vor Ort“ aus den zu vielen Geborenen weitere Konsumenten zu machen trachtet. Der Rest, der es nicht in die Konsumwelt schafft, flüchtet und dient dem Geschäftsmodell der Vereine.

Daher ist auch Hilfe vor Ort bezüglich Klia nicht zielführend

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 12.01.2020 16:53

Seit wann ist der NGO Regierungs Mitglied ??

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