Linzer Digital-Uni schreibt weitere Professuren aus und startet ab Herbst mit Masterstudium
LINZ. Zu den elf Gründungsprofessoren sollen sich zehn weitere in fünf Bereichen gesellen. Interdisziplinärer Ansatz soll damit gestärkt werden.
Es sei der nächste Schritt in der Entwicklung der Linzer Digital-Universität, IT:U, ist in einer Aussendung von heute Vormittag zu lesen. Das oberösterreichische Prestigeprojekt, das weiterhin auf der Suche nach einem permanenten Standort ist, schreibt weitere zehn Professuren, zum Aufbau neuer Forschungsgruppen aus.
Diese sollen die bestehenden elf Forschungsgruppen, die bereits im Herbst 2024 mit den ersten elf Gründungsprofessoren besetzt wurden, ergänzen. Mit der Ausweitung erhoffe man sich den interdisziplinären Forschungsansatz für ein Studium an "der Schnittstelle zwischen Fachdisziplinen und den Computerwissenschaften" zu stärken.
Laut Gründungspräsidentin Stefanie Lindstaedt würden die neuen Forschungsgruppen in fünf neuen Themenfeldern arbeiten, namentlich "Industrial Innovation", "Data Science, Art & Technology", "Economics" und "Cyber Security". Die Ausschreibung für die Professuren würde ab sofort beginnen. Interessierte könnten sich via Bewerbungsmappe auf der Website der IT:U melden.
Die Themenfelder werden laut Aussendung wie folgt definiert:
- "Industrial Innovation & AI": Die digitale Transformation verändert die Effizienz und Qualität in Industriebranchen. Sie stellt den Schlüssel zur Lösung drängender Probleme wie Klimawandel, Ressourcenknappheit oder zunehmend alternder Bevölkerung dar. Wie können diese Lösungen aussehen?
- "Data Science": Daten werden heute die Bedeutung zugewiesen, die das Erdöl für das 20. Jahrhundert hatte. Die damit einhergehende Macht von Daten wird im Zentrum dieser Forschung liegen.
- "Transforming Art, Science & Society": Wie können Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft transformiert werden und welche Rolle spielen dabei digitale Technologien?
- "Intersection of Economics, Finance, Law, or Policy with Computing": Der digitale Wandel verändert Volkswirtschaften, Finanzsysteme und rechtliche Rahmenbedingungen. Dabei bieten sich nie dagewesene Chancen aber auch Herausforderungen.
- "Cybersecurity, Quantum Communications & Quantum Cryptography": Der Schutz der Privatsphäre, Datenschutz, die Entwicklung von kryptographischen Algorithmen, Cybersecurity, digitale Forensik, IoT-Sicherheit und Quantennetzwerke sind nur einige Schlagworte in diesem Forschungsbereich.
Ab Herbst 2025 soll zusätzlich das erste Masterstudium an der IT:U angeboten werden. Weitere Details wollte man auf OÖN-Nachfrage nicht nennen, man werde in einer gesonderten Aussendung kommende Woche darüber informieren.
Aktuell finden die Lehveranstaltungen und Forschungsarbeit der IT:U in einem Gebäude des JKU Science Parks statt, erst vergangenen Herbst wurde angekündigt, den ehemaligen Sitz des Technologiekonzerns Apple in der Linzer Freistädter Straße anzumieten, um mehr Platz zu schaffen.
Interdisziplinärer Ansatz bedeutet dann nur, dass man sich nicht in voller Tiefe der Disziplinen selbst bewegt. Praktiker würden es Wissenschaftler auf Sales Level nennen, überall mitreden und überall dabei sein wollen.
Ich halte es für komplett falsch, sich zum Generalisten mit Überblick ausbilden zu lassen, bevor man sich mit den Grundlagen selbst vertraut macht und vertieft. Und es ist ein kompletter Widerspruch zur sonstigen universitären Ausbildung.
Für mich ist es die falsche Richtung und komplette Geldverschwendung, die interdisziplinären Institute nicht an bestehenden Universitäten zu integrieren, weil interdisziplinär auch eine tiefe Kooperation mit den anderen Instituten bedeutet. Eine Insellösung ist komplett unsinnige Selbstbeschäftigung auf Kosten des Steuerzahlers, und bis man das zugibt, sind Milliarden verschossen, die den Unis fehlen!
DIE ITU IST WAS FÜRS SPARPAKET! Wirklich Neues bzw. was es in Linz oder Hagenberg nicht schon gibt ist nicht dabei. Wozu dann eine neue Uni für 350 Mio. Euro.
Masterstudium ab Herbst? Informationen dazu sucht man vergebens. "More about our masters program" führt auf der Homepage zu "page not found". Vielleicht gibt's ja einen Aushang vor Ort.
Es ist ähnlich wie bei der Med-Uni etwas für Bekannte und Verwandte des inneren Netzwerks, die einfach immer den großen Vorteil und Vorsprung bei den Informationen haben.
Ich hoffe, dass Sie nicht Recht haben, aber ich befürchte es. Liest vielleicht jemand von der it:u hier mit und kann das aufklären?
ob wir da anknüpfen können❔
hab heute eine Meldung gehört in Sache KI hat China die Führung übernommen
US Konzerne haben Milliarden an der Börse verloren
Warum, außer für zusätzliche Posterl, hat das nicht einfach eine Fakultät der JKU oder der FH Hagenberg werden können?
Fragen Sie Kurz und Stelzer.
Die JKU is ja noch ne Analog Uni😜 Da brauch ma natürlich ne Digital Uni.
So wie in Tirol mit der UMIT, die so sinnlos is wie a Wimmerl am A* und irgend welche Mickey Maus Degrees produziert.