Nach Lindners Rückzug: Alois Stöger übernimmt die SPÖ OÖ als Interimschef
LINZ. Ex-Minister wird ab 1. Dezember den geschäftsführenden Vorsitz übernehmen. In einem Pressestatement informierte Landesgeschäftsführer Florian Koppler über weiteres Vorgehen.
Zwei Tage nach Michael Lindners überraschender Ankündigung des Rückzugs als oberösterreichischer SPÖ-Chef und Landesrat hat die Partei am Montag in ihren Landesgremien das weitere Vorgehen beschlossen.
Der ehemalige Nationalratsabgeordnete und Ex-Minister Alois Stöger wird ab 1. Dezember interimistisch den geschäftsführenden Vorsitz übernehmen, so Landesgeschäftsführer Florian Koppler im Anschluss an die Sitzungen von Landesparteipräsidium und Landesparteivorstand.
Der Beschluss im Parteivorstand, Stöger diese Funktion zu übertragen, sei einstimmig gefallen. Mit seiner langjährigen politischen Erfahrung sei er die "ideale Besetzung", sagte Koppler. Er werde einen statutenkonformen Prozess einleiten, um eine Nachfolge von Lindner rasch zu finden. Dazu sei er beauftragt worden, Einzelgespräche zu führen. Anschließend nominiere der Parteivorstand jemanden. Diese designierte Landesparteivorsitzende oder -vorsitzender stelle sich dann laut Statut der roten Basis zur Urabstimmung, erläuterte Koppler den Fahrplan.
Namen potenzieller Kandidaten wurden am Montag nicht genannt.
2022 hatte die SPÖ Oberösterreich beschlossen, den Vorsitz direkt von den Mitgliedern wählen zu lassen. Lindner war der erste, der so zum Landesparteichef gewählt worden war. Aus familiären Gründen habe er nun entschieden, sich komplett aus der Politik zu verabschieden. Er wolle mehr Zeit mit seinen beiden Söhnen verbringen, sie aufwachsen sehen, hatte der 41-Jährige in einem emotionalen Statement am Samstag gemeint.
TV-Analyse mit OÖN-Redakteurin Julia Popovsky:
Die SPÖ Oberösterreich akzeptiere Linders "höchstpersönliche Entscheidung" und bedanke sich bei ihm. Er habe einen "neuen Boden gelegt, Gräben zugeschüttet und Vertrauen aufgebaut".
Bis 30. November werde er "weiter die Geschäfte der SPÖ Oberösterreich führen, den Sitz in der Landesregierung wird er bis auf weiteres innehaben, auf Wunsch der SPÖ Oberösterreich bis hier ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin gefunden ist", meinte der Landesgeschäftsführer.
Die SP wird sich gedacht haben, besser ein gestandener Parteisoldat als Übergangslösung, denn wieder irgend ein unbekanntes Glückspackerl aufmachen.
Hat die SPÖ wirklich kein besseres Personal ! Das ist doch unterste Schublade. Und diese SPÖ will mitregieren.
Pro Doskozil, also soll die SPÖ rechter werden
Der schon am Abstellgleis gestanden ist ,kehrt wieder zurück.Wieviele Posten hatte dieser Mann schon gehabt und nie etwas zu Wege gebracht.Die SPÖ versinkt in die total
Ich würde ja Cedri odeer Vinzerl als Nachfolger vorschlagen.
Ich meine das ernst, weil die wissen immer, wie der Hase läuft. Fast täglich liefern sie den Beweis.
Die würden das bestimmt machen, wenn Sie als türkisblaubrauner Gegenpart dabei wären.
Wieder einmal ein vollkommen sinnloser Post eines überheblichen Persönchens.
Sinds traurig, weil Sie nicht dafür qualifiziert sind, gell?
Mr. aalglatt der große Retter,.........
Die SPÖ zeichnet in OÖ leider schon länger ein wenig stabiles Bild.
Einerseits kann man sagen, naja, ist deren Sache.
Andererseits leben unsere Parteien ausschließlich von unserem Steuergeld aus diversen Quellen.
Die Finanzierung ist sehr großzügig bemessen, und da kann man auch erwarten, dass ordentlich gearbeitet wird. Eine vertrauensvolle und stabile Organisation mitsamt Nachfolgeregelungen gehört da eigentlich dazu, denn es handelt sich ja nicht um eine neue oder extrem kleine Partei.
Um es auf den Punkt zu bringen: als Bürger kann man durchaus sauer und enttäuscht sein und muss von allen Parteien ein Mindestmaß an Ernsthaftigkeit fordern. Teilweise erwecken diese immer mehr den Eindruck, es ginge nur mehr um reine Selbstversorgung mit Steuergeld, Ämtern und sonstigen Jobs.
Und dann sind wieder die Wähler schuld, wenn das Ergebnis nicht passt.
Das einzige, was die Harmonie der Genossen zeitweise stört, sind die Wähler. 😉
Der Tiroler Schorschi gehört auch ausgeschlossen.
Passt recht gut zu einem OÖ-Thema
Thema verfehlt - nicht genügend.
Altersmäßig passt der Stöger zu dem Alter der Wähler der SPÖ auf jeden Fall!
Die Frage ist halt, wozu es Stellvertreter normalerweise gibt oder geben soll.
Diese müssen zumindest zeitweise übernehmen können, bei Urlaub, Unfall, Krankheit, Ableben oder Rücktritt. Hat man so etwas nicht, darf man sich nicht wundern, wenn einem alles über den Kopf wächst.
Er hatte Stellvertreter*innen und es ist auch logisch das Freitag und Samstag man nicht jeden Termin wahrnehmen kann. Über den Kopf ist ihm ja nichts gewachsen, es war wohl die Tatsache das er am Wochenende viel Unterwegs war - Er erkannte das die Familie ihm wichtig ist, eigentlich eine gute Erkenntnis.
Und warum können dann die Stellvertreter jetzt nicht interimsweise übernehmen?
Zur Ausrede mit der Familie habe ich eine andere Meinung. Niemals würde ich meine Kinder als Ausrede verwenden, egal wofür. Das tut man als Eltern nicht, wenn man nur etwas Anstand und Charakter hat.
Sie haben aber auch kein Schamgefühl, wenn ausgerechnet Sie über Charakter und Anstand schreiben ...
Da habt ihr beiden aber etwas gemeinsam.
Sie sind hier aber als Moralapostel vollkommen ungeeignet.
Glauben Sie wirklich ernsthaft, da mitreden zu können?
Der das überschüssige Geld nimmt
Für viele in der SPÖ wird es schon passen, wenn die Gewerkschaft regiert.
Man zeigt jedenfalls, was man von der Jugend hält.
Und dass das Thema der Nachfolgen in der SPÖ erst nach Rücktritten diskutiert wird.
Machen Sie einen guten, ernstgemeinten Vorschlag wer Upperaustrias next SP-Boss werden soll.
Nur, wenn Sie dafür angemessen bezahlen.
Dass Sie als kleines aber lautes Rädchen in der Wirtschaftskammer eine Allergie gegen Gewerkschaften haben, ist ja eh klar.
Wieder einmal ein sehr sachlicher Beitrag eines Bezahl-Sozis.
Haben Sie schon einmal zum Thema etwas beigetragen?
....meint die WK-Vuvuzela
Gibt es in der OÖVP schon Diskussionen über die Nachfolge von LH Stelzer?
Der hat ja auch kräftig am Niedergang der Genossinnen mitgearbeitet.
Egal, wer ihm nachfolgt – es liegt nicht an den Personen. Es ist die von der Partei verfolgte und praktizierte Politik, die zum Niedergang der SPÖ führt(e).
Die Richtung stimmt.