1:3 - Blau-Weiß verschenkte Aufstiegschance
LINZ. Nach den ersten sechs Spielen stehen sechs Bundesligisten im Viertelfinale des ÖFB-Fußball-Cups. Darunter auch der Wolfsberger AC, der gestern bei Zweitligist FC Blau-Weiß Linz einen 3:1 (1:0)-Sieg feierte.
"Europapokal, Europapokal", rief der Fanblock der Blau-Weißen am Mittwochabend genau während jener 100 Sekunden nach der Pause, als die Linzer mit den Gegentoren zwei und drei ihre Minichance auf eine Teilnahme am europäischen Bewerb – für den man Cupsieger werden müsste – selbst begraben hatten.
Eigentlich war dieser 0:3-Rückstand nach 47 Minuten in Anbetracht der Spielanteile ein Ding der Unmöglichkeit gewesen. Ein echter Unterschied zwischen Bundesligist und Zweitligist war bis dahin nicht zu erkennen. Und trotzdem war das Ergebnis auch nicht unverdient, weil die Geschenke der Linzer bei den Gegentoren nicht größer hätten sein können.
So fiel das 0:1 praktisch aus dem Nichts. Nach einem Freistoß von Ervin Omic traf Innenverteidiger Raphael Schifferl zum 0:1 (34.), Blau-Weiß-Torhüter Nicolas Schmid sah dabei gar nicht gut aus. Der Kopfball aus kurzer Distanz sprang zwar unmittelbar vor ihm auf, war aber auf jeden Fall haltbar. Dieser Gegentreffer wäre vielleicht noch zu verkraften gewesen, wenn es nach der Pause nicht gleich doppelt eingeschlagen hätte. Nur 100 Sekunden nach dem Wiederanpfiff jubelte Tai Baribo über das 0:2 (47.). Noch schlimmer war der Treffer zum 0:3, der nur 30 Sekunden nach dem Linzer Anstoß vom 0:2 fiel. Da patzte die Blau-Weiß-Abwehr, indem man Tai Baribo den Ball in den Lauf spielte. Dessen Querpass zur Mitte musste Maurice Malone nur noch ins leere Tor verlängern. Damit war die Partie natürlich entschieden – und der Widerstand der Blau-Weißen völlig gebrochen. Zumindest gelang Ronivaldo im Finish noch das 1:3 (84.).
Sturm gewann Grazer Derby
Deutlich mehr zittern musste Sturm Graz beim 1:0 im Grazer Derby vor ausverkauftem Haus gegen den GAK. Albian Ajeti erlöste den Favoriten in einem hitzigen Derby nach 67 Minuten mit dem Goldtor.
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