Sturm Graz nach 2:1 gegen Hartberg fünf Punkte voran
HARTBERG. Nach zuletzt zwei Pflichtspielen ohne Sieg hat Sturm Graz am Samstag wieder drei Punkte eingefahren.
Der Doublegewinner feierte in der 13. Fußball-Bundesliga-Runde einen 2:1-Auswärtssieg über den TSV Hartberg und führt damit die Tabelle zumindest bis Sonntag fünf Punkte vor der Wiener Austria an. Tochi Chukwuani (11.) und Erencan Yardimci (57.) trafen jeweils nach Corner von Tomi Horvat per Kopf. Marco Hoffmanns Tor (92.) kam für den TSV zu spät.
Sturm war in der Anfangsphase trotz des Champions-League-Gastspiels in Dortmund vier Tage zuvor keine Müdigkeit anzumerken. Die Gäste diktierten klar die Partie und schlugen nach nicht einmal zehn Minuten erstmals zu. Zunächst parierte TSV-Goalie Raphael Sallinger einen Schuss von Mika Biereth, den darauffolgenden Eckball brachte Horvat zur Mitte, Chukwuani stieg am höchsten und stellte auf 1:0 für die Grazer.
Chance auf frühes 2:0 vergeben
Rund fünf Minuten später wurde es wieder nach einem Corner brandgefährlich im Hartberger Strafraum. Der Ball sprang von Emanuel Aiwu zu Biereth, dessen Volley lenkte Tobias Kainz mit dem Kopf gerade noch an die Latte. Erst danach erfingen sich die Hartberger, Patrik Mijic verfehlte mit dem ersten Warnschuss nur knapp das lange Eck (22.). Wenig später verstolperte Donis Avdijaj aus aussichtsreicher Position und forderte daraufhin vergeblich einen Elfmeter (26.).
Sturm meldete sich gegen Ende der ersten Hälfte wieder in der Offensive zurück. Max Johnston prüfte Sallinger, beim daraus resultierenden Corner musste sich Hartbergs Schlussmann nach einem Yardimci-Kopfball ordentlich strecken (39.). Die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel standen dann im Zeichen der Hausherren, doch der Meister präsentierte sich abgebrüht und stellte neuerlich seine Qualitäten bei ruhenden Bällen unter Beweis. Wieder brachte Horvat einen Corner mit viel Effet zur Mitte, diesmal war Yardimci per Kopf zur Stelle.
Damit war der Widerstand der Hartberger weitgehend gebrochen - zwar kämpften die Hausherren noch leidenschaftlich um den Ehrentreffer und wurden dafür mit einem sehenswerten Volley von Hoffmann ins lange Eck belohnt, die zweite Niederlage aus den jüngsten zwölf Bewerbspartien war aber nicht mehr zu verhindern. Sturm ist gegen die Oststeirer nun schon seit neun Liga-Duellen ungeschlagen und holte in der Meisterschaft aus den vergangenen sechs Runden 16 von 18 möglichen Punkten.