Ein Sieg muss her: Der LASK steht gegen Cercle Brügge in der Pflicht
LINZ. In der Conference League fordert Trainer Schopp eine Belohnung für den Fortschritt.
Der LASK steht in der Fußball-Conference-League im Heimspiel gegen Cercle Brügge (21 Uhr, Servus TV) unter Zugzwang. Ein Punkt aus bisher zwei Spielen ist zu wenig. „Das bedeutet: Um größer träumen zu können, ist es wichtig, nicht nur ein gutes Spiel zu machen, sondern drei Punkte zu holen“, sagte Trainer Markus Schopp im Hinblick auf die Aufstiegschance. Am Dienstag muss der erste Sieg her.
Die Athletiker versuchen, einen Spagat auszubalancieren. "Wir schaffen es, immer weniger zuzulassen, wir schaffen es, immer mehr zu produzieren. Das Einzige, was wir nicht schaffen: das spürbar zu machen für jeden, der sich nur das Resultat ansieht", erklärte Schopp.
Cercle Brügge wird es besonders schwierig machen: Trainer Miron Muslic hat den Belgiern seit seinem Antritt vor zwei Jahren ein intensives Angriffspressing sowie "unglaubliche Vertikalität" beigebracht, wie Schopp Cercles Zug zum Tor nach einem Ballgewinn beschrieb. Es ist nicht das erste Aufeinandertreffen der beiden: Zehn Spiele betreute Muslic in der Saison 2020/21 die SV Ried, darunter fiel das 1:1 gegen Schopps damalige Hartberger. Die heutigen Athletiker Florian Flecker und Sascha Horvath waren mit von der Partie.
"Gleichgewicht passt nicht"
Den Gegner im Konter zu bremsen, bereitete dem LASK in der laufenden Saison bisher Probleme. "Wenn man sich anschaut, was wir zulassen und wie etwas passiert, dann ist das viel zu einfach. Der Gegner kommt viel zu einfach zu Tormöglichkeiten", erklärte Schopp. "Auf der anderen Seite: Das größere Problem ist für mich, dass wir es mittlerweile schaffen, dem Gegner wehzutun, aber uns nicht zählbar belohnen. Dieses Gleichgewicht passt noch nicht."
Einher damit geht ein weiterer Zwiespalt: Einerseits braucht die Entwicklungsarbeit hin zu einer neuen Spielidee Zeit, andererseits kommen „Spiele, in denen wir gute Resultate liefern müssen“, wie Schopp erklärte – denn die Linzer laufen sowohl in der Bundesliga als auch in der Conference League nach den schwachen Starts den eigenen Ansprüchen hinterher. Im fünften Anlauf nach den Spielen gegen Djurgarden (2:2), Olimpija Ljubljana (0:2) und davor im Europa-League-Play-off gegen FCSB Bukarest (1:1, 0:1) nimmt der LASK heute den ersten Europacupsieg der Saison ins Visier. Schopp: „Wir müssen es schaffen, den Gegner zu beschäftigen. Das wird der Schlüssel.“
7000 Karten wurden bisher verkauft. Der Boykott der "Landstrassler" geht weiter. Der Dachverband der Fanklubs goutierte die Preissenkung bei manchen Europacup-Karten als "positive Geste", Ziel sei aber eine "deutliche Änderung" für alle. Gibt es bis zum letzten Conference-League-Heimspiel gegen Vikingur Reykjavik am 19. Dezember eine Lösung, wird die Mannschaft wieder im Stadion unterstützt. Damit im letzten Spiel des Jahres zumindest die Chance auf das Überwintern in der Conference League besteht, muss gegen Cercle Brügge wohl Zählbares her.
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In diesem Fall haben die "Landstrassler" völlig recht. Die Preise — Eintritte — für Tagestickets beim LASK sind unverfroren und frech! Wie lange lassen sich Fußballfans weiter für dumm verkaufen??? 👎👎👎