3:2 nach 0:2 – der Comeback-Sieg der SV Ried hatte viele Gesichter
AMSTETTEN. 2. Liga: Die Innviertler kehrten in Amstetten auf die Siegerstraße zurück; dafür war ein echter Kraftakt notwendig
Was war das für eine Schlussphase in der 2. Fußball-Liga zwischen der SV Ried und Amstetten: Bis zur 82. Minute waren die Innviertler 1:2 in Rückstand gelegen, am Ende jubelte das Team von Trainer Maximilian Senft über einen 3:2-Auswärtssieg. Ein Erfolg, der mehrere Gesichter hatte:
Der Rückhalt: Trotz der Gegentore von Felix Köchl (14.) und Thomas Mayer (28.) – den ersten nach einer saisonübergreifenden Torsperre von 976 Minuten – war Ried-Goalie Andreas Leitner auch positiv im Fokus. "Beim Stand von 1:2 hat er uns im Spiel gehalten", sagt Ried-Sportchef Wolfgang Fiala.
Der Debütant: Weil Mark Grosse über Nacht kränkelte, kam der 19-jährige David Berger, der im Sommer von OÖ-Ligist St. Martin zu Ried gewechselt war, zu seinem Startelf-Debüt. In der 33. Minute stand der Angreifer nach einer Hereingabe von David Bumberger goldrichtig, verkürzte auf 1:2. Fiala: "Er hat bewiesen, dass er auch in dieser Liga mithalten kann."
Die Joker: Beim Ausgleich (82.) hatten gleich zwei Wechselspieler ihre Beine im Spiel: Mark Grosse hatte Berger bedient, der wiederum setzte Philipp Pomer ideal in Szene: Der 27-Jährige, der zuletzt mit Rückenbeschwerden ausgefallen war, behielt vor dem Tor die Nerven. "Unsere Wechselspieler haben gegen einen müde werdenden Gegner den Unterschied ausgemacht."
Der Goldtorschütze: Mit seinem ersten Profi-Tor gelang Mittelfeldspieler Jonas Mayer in der 87. Minute gleich ein ganz wichtiges. "Jonas ist einer unserer Jungen, ich freue mich sehr über sein Tor. Ich finde sogar, dass es seine beste Leistung im Ried-Trikot war", gab es nach dem Abpfiff Sonderlob von Sportchef Fiala.
Da wurde schon im Vorfeld berichtet, daß der neue Stürmer aus Afrika schon fix in Ried ist. Bis heute hört man nichts mehr. Die sollten erst das Maul aufreissen, wenn er am Spielfeld steht.
Dass man das Spiel gedreht hat ist erfreulich. Die Verletzung des etatmässigen Mittelstürmers ist weniger erfreulich. Er fällt leider bis Ende des Jahres aus.