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Angebot aus Griechenland für Rieds Boateng viel zu gering

Von Harald Bartl, 12. August 2019, 07:10 Uhr
Nach Rieds 4:1-Sieg: Angebot aus Griechenland für Boateng viel zu gering
Kennedy Boateng jubelte mit Thomas Reifeltshammer über Rieds 4:1-Sieg. Bild: Scharinger

RIED. Rapid-Spieler Kelvin Arase soll die Innviertler Offensive verstärken.

Mit dem 4:1 (2:0) über den bisherigen Tabellenführer SKU Amstetten hat Fußball-Zweitligist SV Guntamatic Ried sehr deutlich den ersten Saisonsieg einfahren können. Marco Grüll (2) und der Sapnier Jefte konnten ihre ersten Liga-Saisontreffer erzielen. Das vierte Tor steuerte Thomas Reifeltshammer bei. Das erste Fazit nach drei Runden: Der Bundesliga-Aufstieg wird für die Innviertler heuer viel schwieriger als bei den (vergeblichen) Anläufen in den beiden Vorsaisonen zu holen sein. Die Innviertler haben finanziell deutlich abgespeckt. Speziell in der Offensive hat Rivale Austria Lustenau (2:0 bei den Young Violets) mit dem Stürmerduo Ronivaldo und Patrik Eler bis jetzt die Erwartungen voll erfüllt.

Die Innviertler wollen diesbezüglich noch nachrüsten und den Kader breiter aufstellen. Gestern war Kelvin Arase (20) wohl nicht nur deshalb in der Josko-Arena, um sich ein Zweitliga-Spiel anzusehen. Der Rapid-Kaderspieler ist ein heißer Kandidat auf ein Engagement im Innviertel. Mit einer Rückkehr von Ante Bajic ist nach dessen Schulterverletzung frühestens beim nächsten Heimspiel gegen den GAK zu rechnen. Es könnte aber auch noch länger dauern. Rieds Trainer Gerald Baumgartner war nach dem Spiel teilweise zufrieden. "Es gibt keine leichten Gegner in dieser Liga. Die frühe 2:0-Führung hat uns in die Karten gespielt, der Sieg war verdient. Wir haben aber noch viel Luft nach oben."

Europacup statt 2. Liga?

Deshalb wäre es wichtig, dass man Innenverteidiger Kennedy Boateng halten kann. Der griechische Europacupstarter Aris Saloniki hat angeklopft. Baumgartner entwarnt vorerst: "Es hat ein Angebot gegeben, über das wir aber nicht einmal nachdenken mussten." Dennoch hat sich an der alten Innviertler Tradition nichts geändert: Wenn der Preis stimmt, dann ist kein Spieler zu halten. Das wäre auch bei Boateng nicht anders, für den die Innviertler selbst eine niedrige sechsstellige Summe überweisen mussten, um die Option zum fixen Wechsel vom LASK ins Innviertel zu ziehen.

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Autor
Harald Bartl
stellvertretender Ressortleiter Sport
Harald Bartl

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4  Kommentare
4  Kommentare
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beisser (10.427 Kommentare)
am 12.08.2019 08:17

Man sollte sich in Ried ganz genau überlegen, ob man es sich leisten kann Boateng abzugeben.
Man würde dabei nicht nur eine wervolle Mannschaftsstütze verlieren, sondern im Falle eines Aufstieges genau an dieser Position wieder nachrüsten müssen. Ob man da sofort wieder einen gleichwertigen Ersatz findet ? Denn in der Bundesliga ist eine stabile Abwehr förmlich überlebenswichtig.
Es heißt ja nicht umsonst:
Die Offensive gewinnt ein Spiel,
die Defensive aber die Meisterschaft !

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Akv (3.762 Kommentare)
am 12.08.2019 11:55

Ich würde auch versuchen den Spieler zu halten, damit die eingespielte Mannschaft zusammenbleibt. Im Gegensatz zum Grgic, dürfte er keine Ausdtiegsklausel haben. Meiner Meinung nach ist der Kader gut, nur sollte noch mit einem Stürmer ergänzt werden.

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joghurt182 (407 Kommentare)
am 12.08.2019 08:10

Immer wieder schön, wie der "Ausbildungsverein' Ried jungen Spielern die Perspektiven ermöglicht in den Profibereich zu wechseln. Die zweite Mannschaft steigt in rie RL auf wo der ein oder andere täglich trainiert und schuftet um irgendwann eine Chance zu bekommen.... bei der bisherigen Stürmerleistung wäre bestimmt kein großer Unterschied zur 1 Liga darunter liegenden Klasse - und diese Jungs wären bestimmt hungriger als manch überbezahlter "Profi-2.Liga-Kicker"!

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Akv (3.762 Kommentare)
am 12.08.2019 08:05

Ich bin sehr skeptisch ob Arase spielerisch und mentalitätsmässig weiterhelfen kann. Es ist interessant, dass sowohl Arase als auch die Testspieler der Vorwoche keine klassische Mittelstürmer sind, sondern offensive MF, bzw. Flügelstürmer. Das würde implizieren, dass man überlegt auf 4-3-3 oder 4-4-2 umzustellen oder was ich nicht hoffe, dass Jemand verkauft wird. 17/18 wäre der Aufstieg leichter gewesen, der Kader war jedoch nicht ausgeglichen besetzt und der Trainer hat auch nicht gepasst. In dieser Saison ist der Kader (sofern bis Saisonende zusammenbleibt) mentalitätsmässig besser besetzt und der Trainer passt besser zur SVR. Ich halte die Daumen, dass der Aufstieg in der Saison 19/20 gelingt.

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