Die Union Schlierbach tickt anders
SCHLIERBACH. Ausrufezeichen des Landesliga-West-Schlusslichts mit dem 2:0-Sieg bei Topteam Grieskirchen.
"Totgesagte leben länger" – ein Sprichwort, das möglicherweise in dieser Saison auch noch auf Landesliga-West-Klub Union SRW Schlierbach zutreffen könnte: Das abgeschlagene Schlusslicht aus dem Kremstal feierte mit dem 2:0-Überraschungscoup bei Topteam Grieskirchen eine echte Auferstehung. "Das war der erste Schritt in die richtige Richtung. Jetzt sind es fünf Punkte Rückstand auf den aktuellen Relegationsplatz, es ist noch alles drinnen", sagt Schlierbach-Sportchef Ewald Hollinger.
Die Hinrunde beendete der Aufsteiger aus dem Stiftsort mit mageren fünf Punkten. Während wohl bei jedem anderen Landesligisten längst eine Trainerdiskussion ausgebrochen wäre, ticken beim Aufsteiger die Uhren anders. "Bei uns bekommt kein Spieler Geld, was in der Landesliga wohl einzigartig ist. Der Großteil unserer Mannschaft kommt aus dem eigenen Nachwuchs, zudem haben wir aktuell auch einige Ausfälle. Wir können unsere Möglichkeiten richtig einschätzen." Weshalb auch die Verträge des Trainerteams um Chefcoach Falko Feichtl bereits im Winter über die Saison hinaus verlängert wurden – unabhängig davon, ob im Herbst Landes- oder Bezirksliga gespielt wird. Hollinger: "Das Trainerteam macht gute Arbeit, wir stehen für Kontinuität und einen tollen Teamspirit." Jetzt hat der Klub Blut geleckt.
Wahlmüller geht
Für Kontinuität steht auch St. Ulrich in der Landesliga Ost: Beim USV haben Cheftrainer Andreas Milot und die komplette Mannschaft bereits für die kommende Saison zugesagt. Beim 3:3 in Bad Leonfelden gelang die nächste Überraschung des Tabellenvierten. Über einen 2:1-Erfolg gegen Schwertberg durfte St.-Florian-Trainer Willi Wahlmüller jubeln. Im Sommer wird der 56-Jährige die Sängerknaben aber verlassen.