Neuer Welser Sportchef hat bereits ÖFB-Teamstürmer entdeckt
WELS. Rene Swete übernimmt die sportliche Leitung bei Regionalligist SPG Wels – im Interview spricht er über seine Ziele und blickt in den Rückspiegel.
Beim 3:1 der SPG Wels in Weiz hatte Rene Swete seinen ersten offiziellen Auftritt als neuer Sportchef des Klubs aus der Messestadt. Im Interview mit den OÖN sprach der ehemalige Bundesliga-Goalie von Hartberg über seine Ziele in Wels, eine spezielle Entdeckung und seinen Ex-Klub Hartberg.
OÖN: Sie übernehmen die sportliche Leitung bei der SPG Wels – wie ist es dazu gekommen?
Rene Swete: Klubmanager Peter Huliak hat mich kontaktiert. Nach einem Telefongespräch haben wir uns persönlich getroffen. Abschließend habe ich eine Präsentation vor den Vorstandsmitgliedern abgehalten. Ich habe sofort gespürt, dass der FC Hertha Wels der Verein ist, wo ich meine zukünftige sportliche Heimat sehe.
Was reizt Sie an dem Projekt in Wels?
Der Verein bringt einfach unglaubliches Potenzial mit. Nicht nur infrastrukturell mit Stadion, Trainingsmöglichkeiten und Nachwuchszentrum, sondern auch das Umfeld ist richtig gut. Es bringt aber alles nichts, wenn man es nicht ausnützt. Die Ambitionen nach oben sind gegeben, es wird aber auch Geduld brauchen. Aber klar: Wir wollen nicht noch fünf Jahre in der Regionalliga spielen.
Mit Ex-Klub Hartberg haben Sie es ja vorgemacht, wie man von der Regionalliga in die Bundesliga durchmarschiert …
(lacht) Das ist sehr unverhofft passiert, geplant war das sicher nicht. Was uns so ausgezeichnet hat: die mannschaftliche Geschlossenheit. Von der Qualität her, wären wir sicher nicht oben dabei gewesen.
Bei Hartberg haben Sie zuletzt als Scout gearbeitet – und unter anderem Maximilian Entrup aus dem Unterhaus zurück in die Bundesliga geholt. Mittlerweile hat er es bis ins Nationalteam geschafft, macht Sie das stolz?
Ich komme aus Wien, hatte somit die Regionalliga Ost immer im Blick und ihn öfters bei seinem vorigen Klub Marchfeld beobachtet. Ich war mir relativ schnell klar: Maxi ist perfekt für das, was Markus Schopp in Hartberg von einem Stürmer verlangt. Dass es so aufgeht, kann man natürlich nie wissen. wir haben da schon einen richtigen Jackpot abgeschossen.
Der Sportdirektorposten bei "Ihrem" Klub, dem TSV Hartberg – war das nie Thema?
Nein, weil dieser Posten mit Markus sehr gut besetzt ist. Ich konnte im Scouting-Bereich sehr viel mitnehmen und lernen. Wels ist für mich jetzt aber der optimale nächste Schritt.
Sie haben einmal gesagt: Infrastrukturell hat Hartberg den Durchmarsch nach oben noch nicht ganz mitgemacht – wie gut ist Wels da aufgestellt?
Jeder, der sich mit der Regionalliga beschäftigt weiß, dass Wels eine Top-Basis hat. Davon kann der eine oder andere Verein weiter oben nur träumen.
Obwohl Sie als Tormann sicher noch einige Jahre spielen hätten können, haben Sie Ihre aktive Karriere als Bundesliga-Goalie mit 32 Jahren beendet. Warum?
Der Entschluss war nicht leicht, aber ich war immer schon einer, der in Vereinen etwas bewirken wollte. Als Kicker kann man nur seine eigene Leistung beeinflussen. Ich liebe den Fußball, selber zu spielen, vermisse ich aktuell aber nicht – ich wollte raus aus diesem Käfig. Die jetzige Konstellation ist ein perfektes Match für mich.
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