Zwischen Freud und Leid in der Unterhaus-Relegation
LINZ. Mehr als 17.000 Besucher strömten in den vergangenen Tagen auf die Sportplätze.
Mit der Relegation bekam das Fußball-Unterhaus erneut einen würdigen Abschluss: 17.278 Besucher strömten bei den 28 Hin- und Rückspielen auf die Sportplätze – einige Male sahen sie auch, wie sich der klassenniedrigere David gegen den Goliath durchgesetzt hat.
Der Union Adlwang (1. Klasse Ost) gelang gegen Bezirksliga-Süd-Verein Askö Vorchdorf etwa Historisches: Zum ersten Mal in der Klubgeschichte sind die Traunviertler in der kommenden Saison in der Bezirksliga vertreten. Kurios: Nur weil die zweite Mannschaft von Vorwärts Steyr/ATSV Juniors als 1b-Team nicht an der Aufstiegsrelegation teilnahmeberechtigt war, durfte der Dritte Adlwang antreten. Nach einem 0:0 im Hinspiel wurde das Rückspiel (3:2) zum Krimi: Zwei Mal war die Elf von Trainer Gerhard Mandl zurückgelegen, zwei Mal kam man zurück. Andreas Bart wurde mit zwei Toren zum Adlwanger Relegationshelden.
Ebenfalls nach der regulären Spielzeit entschieden wurde das heutige Rückspiel zwischen Bezirksligist Senftenbach und Landesligist Sattledt. Trotz 1:2-Niederlage bleiben die Gäste mit einem Gesamtscore von 4:3 in der Landesliga – dank des entscheidenden Anschlusstreffers von Gabriel Strobl in der 119. Minute.
Ein Klub als doppelter Sieger
In der Saisonverlängerung den Liga-Verbleib gesichert hat ASK St. Valentin – und das in doppelter Hinsicht: Sowohl hat sich die OÖ-Liga-Kampfmannschaft in der Relegation gegen Landesliga-Vizemeister Donau Linz (4:0, 0:2) als auch das 1b-Team (1. Mitte) gegen den SV Steyregg (2. Mitte) mit einem 2:1-Heimsieg sowie einem 1:1-Auswärtsremis durchgesetzt. "St. Valentin kann anscheinend Relegation", jubelte Sportchef Harald Guselbauer.
Dass man sich auch bei den OÖ-Drittligisten bedanken musste, vergaß er keineswegs: "Dass wir als Vorletzter antreten durften, war auch Glück. Dieses Jahr sind wir in positiver Weise zum Handkuss gekommen. Aber wir haben einige Hausaufgaben zu machen, werden das Team stark verjüngen." Die Abgänge von Thomas Fröschl (35, St. Pantaleon-Erla), Martin Dietachmair (32, Sierning), und Daniel Guselbauer (37, Karrierrende) sind bereits fix, die Zukunft von Thomas Himmelfreundpointner (36) und Christian Laskaj (24) noch ungewiss. Auch auf der Zugangsseite hat der Klub bereits zugeschlagen: Benedikt Tober (Perg), Thomas Rauch (AFW Waidhofen), Alen Zuban und Peter Hinterreiter (Schwertberg), Adrian Kadriu (Naarn), Nedzad Muratagic (Taufkirchen an der Pram) und Nebojsa Ivancevic (Göfis) sind neu.
Brandner zu Mondsee
Am Transfermarkt zugeschlagen hat auch Relegationsverlierer Donau Linz: Mit Julian Peherstorfer (Wallern), Yusuf Efendioglu (Dietach), Loic Tenlep (Traun) sowie Shqiprim Vojvoda (ASK St. Valentin) konnten bereits vier Wunschspieler verpflichten. Verlassen wird die Kleinmünchener Qerim Idrizaj: Während der 38-Jährige mit den Blau-Gelben den Aufstieg nicht geschafft hat, ist das seinem kommenden Klub sehr wohl gelungen. Bezirksligist Hörsching setzte sich gegen Landesligist Katsdorf durch (2:0, 2:1) - dort soll der Mittelfeldspieler in der kommenden Saison als Spielertrainer aktiv sein.
Einen prominenten Mann verpflichtete Liga-Rivale Mondsee: Der Transfer von Michael Brandner, Ex-Kapitän von Bundesligist Blau-Weiß Linz, ist fix. Zu einem Trainerwechsel kommt es bei den LASK-Amateuren: Luka Pavlovic wurde vom Regionalligisten freigestellt.
Die Relegations-Duelle auf einen Blick
Landesliga – OÖ-Liga
Donau Linz – ASK St. Valentin 0:4, 2:0
Bezirksliga – Landesliga
Hörsching – Katsdorf 2:0, 2:1
Senftenbach – Sattledt 1:3, 2:1
1. Klasse – Bezirksliga
Palting/Seeham – Wartberg/A. 0:3, 1:2
Adlwang – Vorchdorf 0:0, 3:2 n. V.
Gosau – Altenberg 1:0, 1:4
St. Roman – Taiskirchen 1:0, 3:3
2. Klasse – 1. Klasse
Steyregg – ASK St. Valentin 1b 1:2, 1:1
Gutau – Bad Kreuzen 0:4, 2:3
Handenberg – Taufkirchen/Mich. 2:3, 4:1
Eidenberg/Geng – Walding/Rott. 0:0, 4:5
Eggerding – Schärding 1b 0:1, 1:2
Ternberg – Kremsmünster 0:2, 1:1
Gampern – Roitham 1:1, 3:0
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