Walkner: "Ich fahre wie auf rohen Eiern"
RIAD. Rallye Dakar: KTM-Pilot schob sich auf Platz 10.
Matthias Walkner ist ein echter Kämpfer, der sich trotz seiner Handgelenksverletzung weiterhin beachtlich bei der Rallye Dakar schlägt. Gestern machte der Salzburger KTM-Pilot knapp sechs Minuten auf die Spitze gut, der 36-Jährige beendete die achte Etappe von Al-Duwadimi nach Riad (822 Kilometer) als Achter und verbesserte sich vor dem heutigen Ruhetag auf Platz zehn. Walkners Rückstand auf den US-amerikanischen Spitzenreiter Skyler Howes, der 17 Minuten einbüßte, beträgt 22:35 Minuten.
"Es war wieder sehr anspruchsvoll, extrem holprig zum Fahren. Ich merke einfach, dass ich mit dem verletzten Handgelenk keinen Druck am Lenker aufbauen kann. Ich fahre wie auf rohen Eiern. Ich habe mich nicht wirklich gut gefühlt und war des Öfteren über meinem Limit", berichtet Walkner.
Sein Stehvermögen ist bemerkenswert, das Ziel aber noch lange nicht in Sicht. Sechs Etappen mit 2900 Kilometern, wovon 1200 gewertet werden, sind noch zu bewältigen. "Unter diesen Umständen ist es natürlich schwierig, im Kampf um das Stockerl mitzumischen. Aber ich werde mein Bestes geben", sagte Walkner. Die diesjährige Dakar "ist echt brutal und ein gewaltiger Kampf".