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Ski alpin: Darum zählte Shiffrins Comeback bereits für nächste Saison

Von nachrichten.at/apa, 11. März 2024, 06:46 Uhr
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"Es fühlt sich wie ein Traum an." - Mikaela Shiffrin Bild: GEPA pictures/ Wolfgang Grebien (GEPA pictures)

AARE. Mit ihrem 96. Weltcupsieg im Slalom von Åre ist Mikaela Shiffrin fulminant in den Ski-Weltcup zurückgekehrt. Nach ihrem großen Sieg und dem vorzeitigen achten Gewinn der Slalom-Wertung erklärte die US-Ausnahmeathletin die enorme Bedeutung ihres Comebacks.

"Es war sehr wichtig, in dieser Saison noch einmal gut zu fahren, um sie mit etwas Positivem abzuschließen und damit die nächste Saison in einer besseren Position in Angriff zu nehmen", sagte Shiffrin im Schweizer Fernsehen. "Es gab eine Ungewissheit betreffend der Verletzung und die Enttäuschung, nicht beim Riesentorlauf antreten zu können. Deshalb fühlt es sich wie ein Traum an." Der Gewinn ihrer bereits achten Slalomkugel war angesichts des Vorsprungs nur noch Formsache gewesen.

Als Selbstläufer wollte Shiffrin, die am Mittwoch 29 Jahre alt wird, das nicht verstanden wissen. "Vor einer Woche wusste ich noch nicht, ob ich in Åre starten kann", erklärte sie. "Ich hatte Glück, dass ich mich nicht schlimmer oder am Anfang der Saison verletzt habe. Sonst hätte das eine andere Geschichte werden können." Tatsächlich hat sie nur einen Slalom verpasst und auch vom Kreuzbandriss ihrer Dauerrivalin Petra Vlhova profitiert. Ihre einzige Kristallkugel in diesem Winter, die 16. insgesamt, wird sie am Samstag in Saalbach-Hinterglemm überreicht bekommen.

"Echt Wahnsinn, megastark"

 Angesichts des Vorsprungs von 1,24 Sekunden auf die Zweitplatzierte Zrinka Ljutic ließ Shiffrin die Konkurrenz wieder einmal staunend zurück. "Echt Wahnsinn, megastark. Wenn sie da ist, ist sie voll da", meinte Katharina Liensberger. "Bei ihr spielt alles perfekt zusammen. Sie trifft die richtigen Einschätzungen, hat am Samstag pausiert und am Sonntag attackieren können."

In Sachen Perfektion sei Shiffrin gewiss ein Vorbild, meinte die Slalom-Sechste aus Vorarlberg. Trotzdem sei jede Athletin auf diesem Niveau individuell zu betrachten, gab Liensberger zu bedenken. "Man kann sich gewisse Sachen herausnehmen, aber wichtig ist, dass man trotzdem seinen eigenen Weg geht."

"Vor Liensberger kann man den Hut ziehen"

Ihr eigener sei stimmig. "Ich kann glücklich von Åre nach Saalbach weiterreisen", sagte Liensberger, nachdem ihr Wochenende nach dem Riesentorlauf-Sturz versöhnlich ausgegangen war. Außer blauen Flecken blieben keine Spuren des Abflugs zurück. Zum Abschluss in Saalbach nahm sie sich vor, "die nächsten Schritte" hin zu mehr Risiko zu setzen.

"Vor der Liensberger Katharina kann man den Hut ziehen. So wie es am Samstag gelaufen ist, ist Platz sechs top für sie", lobte ÖSV-Trainer Klaus Mayrhofer. Dass Katharina Huber (16.) und die mit Knieproblemen kämpfende Katharina Gallhuber (11.) ihre guten Zwischenplatzierungen als Fünfte bzw. Sechste nicht ins Ziel brachten, ärgerte den Coach. "Eine unter den ersten zehn ist zu wenig, der Abstand nach vorne ist auch groß. Da müssen wir uns strecken. Wir müssen daran arbeiten, dass wir stabiler werden und es einfach durchziehen." Die letzten Chancen der Saison 2023/24 eröffnen sich am kommenden Wochenende in der Heimat.

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