Dachstein Tourismus neu hat hohe Gäste-Ziele
GOSAU/LINZ. Das größte Skigebiet Oberösterreichs, Dachstein West (Gosau, Rußbach) plus Krippenstein verschmilzt rückwirkend mit 31.10.2023 mit der Salzburger Seite (Annaberg). Damit wird auch auf gesellschaftsrechtlicher Ebene abgebildet, was in der Vermarktung ("Bergbahnen Dachstein Salzkammergut") bereits vollzogen wurde.
Haupteigentümer der Dachstein Tourismus AG (DAG) bleibt die Landesgesellschaft OÖ Seilbahnholding (67,6 Prozent), zu der auch Feuerkogel und Grünberg gehören. Der Raiffeisenverband Salzburg hält 14,2 Prozent an der DAG. Danach folgen Androschs Salzwelten GmbH mit zehn und die Bundesforste mit 3,6 Prozent. Die prozentuale Aufteilung sei auf Basis von zwei Steuerberater-Gutachten und einem externen Verschmelzungsprüfer geschehen.
Alt- und Neu-Geschäftsführer Rupert Schiefer, der seit Anfang 2022 an Bord ist, hat mit den Seilbahnen und Liften große Pläne. Er will "möglichst schnell" die Besucherzahlen von circa einer Million auf 1,5 Millionen und den Umsatz von 22 auf 30 Millionen Euro erhöhen. Ganzjahrestourismus sei das große Thema, weswegen auch die Salzburger der Fusion zugestimmt hätten. Bisher werden bereits 45 Prozent des Umsatzes im Sommer gemacht.
Die operativen Auswirkungen der Fusion seien gering, so Schiefer, weil man schon zusammengearbeitet habe. Es soll bei den 260 Mitarbeitern (im Jahresschnitt) zu keinen Freistellungen kommen, auch nicht im Management. (uru)