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Einzige Frau im OMV-Vorstand geht

Von Martin Roithner, 29. Jänner 2025, 10:26 Uhr
Die OMV-Zentrale in Wien Bild: Apa/Schlager

WIEN. Überraschung bei der OMV: Daniela Vlad legt ihr Vorstandsmandat nieder. Die gebürtige Rumänin war die einzige Frau in der Führungsriege des Öl- und Gaskonzerns.

Der OMV kommt ein Vorstandsmitglied abhanden. Am 28. Februar wird Daniela Vlad ihr Vorstandsmandat niederlegen. Das gab der börsenotierte Öl- und Gaskonzern am Mittwoch bekannt. 

Das Aus erfolge in gegenseitigem Einvernehmen, heißt es. Vlads Verantwortlichkeiten werden von den übrigen Vorstandsmitgliedern wahrgenommen. Es sind dies Vorstandschef Alfred Stern, Finanzchef Reinhard Florey, Martijn van Koten und Berislav Gaso. Stern, van Koten und Gaso sind bis 2026 bestellt, Florey bis 2027.

Daniela Vlad wird die OMV verlassen. Bild: Andreas Jakwerth

OMV-Aufsichtsratschef Lutz Feldmann sagt: "Ich möchte Daniela Vlad für ihre Beiträge zur erfolgreichen Entwicklung des Chemicals-Segments in den letzten zwei Jahren aufrichtig danken. Unter ihrer Führung wurden steigende Finanzergebnisse in Chemicals sowie Fortschritte bei der Agenda für nachhaltige Chemikalien erzielt. Wir bedauern diesen Schritt, den wir im gegenseitigen Einvernehmen beschlossen haben. Wir wünschen Daniela Vlad alles Gute für ihre Zukunft." Vlad trat ihre Position am 1. Februar 2023 an, ihr Vertrag wäre bis 2026 gelaufen.

Druck aus dem Aufsichtsrat

Dem Vernehmen nach soll der Abgang nicht friktionsfrei ablaufen. Bei der jüngsten Hauptversammlung im Sommer 2024 konnten sich die beiden neu gewählten Aufsichtsratmitglieder des OMV-Miteigentümers Adnoc, Khaled Salmeen und Khaled Al Zaabi, nicht von Vlad überzeugen. Die beiden sollen Druck auf die Vorstände ausüben, es geht um die seit Längerem geplante Fusion der Chemie- und Kunststoffsparten von OMV und Adnoc, Borealis und Borouge. Daran spießt es sich. Von der OMV hieß es stets: "Wir befinden uns in laufenden, ergebnisoffenen Verhandlungen mit Adnoc. Wir führen diese Verhandlungen im besten Interesse der OMV und unter Berücksichtigung der Interessen unserer Aktionäre und Mitarbeiter."

Die Adnoc hält 24,9 Prozent an der OMV, die Republik über die Staatsholding Öbag 31,5 Prozent. 43,4 Prozent sind Streubesitz, 0,2 Prozent eigene Aktien. Der Konzern beschäftigte im dritten Quartal 2024 mehr als 21.000 Mitarbeiter und setzte 8,6 Milliarden Euro um. Kommenden Dienstag werden die Zahlen für das abgelaufene Jahr präsentiert.

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Autor
Martin Roithner
Redakteur Wirtschaft
Martin Roithner
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10  Kommentare
10  Kommentare
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NeujahrsUNgluecksschweinchen (31.438 Kommentare)
vor 15 Stunden

Hatte Adnoc ein Problem mit einer Frau in Führungsposition, die vielleicht sogar noch ihre eigene, wohlbegründete Meinung hat?

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Kopfnuss (11.717 Kommentare)
vor 13 Stunden

Gibt es Anzeichen dafür?

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oberoesterreicher (1.223 Kommentare)
vor 18 Stunden

Na und?

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Kopfnuss (11.717 Kommentare)
vor 21 Stunden

Inwiefern ist die Information "einzige Frau im AR" relevant?
Offensichtlich hatte das Geschlecht keinen Einfluss auf die Entscheidung.
Und der Betriebsrat ist für die Vorstandsverträge nicht zuständig.

Wenn man ständig das Geschlecht anführt, auch wenn es nicht von Relevanz ist, fordert man zwischen den Zeilen eine reine Quotenentscheidung. Also eine Entkoppelung von Joberfüllung und Person.

Damit hilft man der Gleichberechtigung im Berufsleben ganz sicher nicht. Im Gegenteil, dieses ständige "gut gemeinte" Geraunze behindert alle Frauen, die im Berufsleben ernst genommen werden wollen.

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espresso.perdue (865 Kommentare)
am 29.01.2025 11:31

tja, haben da vielleicht die arabischen Miteigentümer eine unbequeme Managerin "entsorgt" ?
Wäre schon interessant, wenn die OÖN hier ein bissi tiefer recherchiert und die Hintergründe erforscht, was das für die Kleinaktionäre, und den österr. Steuerzahler bedeutet.
Es geht ja nicht nur um die Interessen des 24% Minderheitseigentümers aus Arabistan.

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Kopfnuss (11.717 Kommentare)
vor 21 Stunden

Nur weil ein Redakteur das Geschlecht anführt, muss es keinen Einfluss oder Bedeutung im Artikel haben. Das ist ganz einfach schlechte und manipulative Berichterstattung.

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tituspullo (2.173 Kommentare)
vor 16 Stunden

Es ist eine Feststellung- wo ist das Problem ?

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Kopfnuss (11.717 Kommentare)
vor 13 Stunden

Es ist ein unbegründeter Verdacht bis hin zur Unterstellung einer diskriminierenden Handlung. Das ist ein Problem!

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tituspullo (2.173 Kommentare)
vor 19 Stunden

Ja, höchstwahrscheinlich wollte die Dame nicht nach arabische Pfeifen
tanzen. Warum auch immer. Sie wird
sicher eine Abfindung in höheren sechsstelligen Betrag, oder vielleicht auch niedrigeres siebenstelliges. Auch gut. In diese Branche wird sie sich eine geeignete Position wieder finden, wo die Araber nichts zum sagen haben.

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Kopfnuss (11.717 Kommentare)
vor 13 Stunden

Wie begründen Sie diese höchste Wahrscheinlichkeit?

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