Tipps für das Kaufen und Vermieten von Immobilien
LINZ. Interessenten sollen sich vorab über etwaige Belastungen und die Höhe von Rücklagen informieren.
Die Situation auf dem Immobilienmarkt ist derzeit schwierig. Die Preise haben einen Dämpfer auf hohem Niveau bekommen, die Nachfrage lässt nach. "Die Immobilienwirtschaft ist im Umbruch", sagte der Immobilientreuhänder Christian Jukl: "Sehr hochpreisige Immobilien werden gut nachgefragt, wenn die Lage passt. Was fehlt, ist die Nachfrage des Mittelstands." Potenzielle Interessenten seien verunsichert, Finanzierungen wegen Zinsen und strengeren Regeln schwierig.
Auf dem Mietmarkt gebe es kaum Fluktuation, sagte Alexandra Petermann, Vorstandsdirektorin der gemeinnützigen WSG: "In schwierigen Zeiten bleiben die Menschen, wo sie sind." Mietkaufwohnungen seien interessant.
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Wer sich zum Kauf entschließt, muss einige Dinge beachten: Notar Roland Gintenreiter betonte die Notwendigkeit eines Nutzwertgutachtens. Käufer sollten sich vorab über etwaige Belastungen bei Grundstücken erkundigen: "Nicht alle Darlehen stehen im Grundbuch." Neue-Heimat-Geschäftsführer Martin Steiner riet, vorab zu klären, wie hoch die Rücklagen sind, mit denen eine Wohnungseigentumsgemeinschaft künftige Sanierungen finanzieren will. Bei einem Mietverhältnis solle der Mietzins ein Drittel des monatlich verfügbaren Einkommens nicht überschreiten.
Gintenreiter und Steuerberater Bernhard Ditachmair verwiesen auf die Immobilienertragsteuer (ImmoEst), die beim Verkauf von Objekten anfällt und zu der die Besucher viele Fragen hatten: Wurde die Liegenschaft vor 31. März 2002 angeschafft, werden 4,2 Prozent vom Erlös fällig, wenn nicht umgewidmet wurde. Bei Immobilien, die danach gekauft wurden, beträgt der Steuersatz 30 Prozent vom Gewinn. Für Hauptwohnsitze gibt es eine Steuerbefreiung.
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