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Inflation trübt das Weihnachtsgeschäft

Von Hermann Neumüller, 17. Dezember 2022, 00:04 Uhr
Inflation trübt das Weihnachtsgeschäft
Heuer muss bei den Geschenken gespart werden. Bild: dpa/Martin Schutt

WIEN. Österreicher geben heuer pro Kopf um 15 Prozent weniger aus als im Vorjahr.

Eine Woche vor Weihnachten zieht der Handel eine eher ernüchternde Bilanz. Wegen der hohen Inflationsrate wollen die Österreicher deutlich weniger ausgeben als im Vorjahr. Im Durchschnitt wollen sie 395 Euro für Geschenke ausgeben, um 15 Prozent weniger als im Vorjahr und auch weniger als vor der Coronakrise im Jahr 2019.

Das Weihnachtsgeschäft, definiert als Mehrumsatz im Dezember, der über dem Durchschnitt der Monate Jänner bis November liegt, wird heuer nominell 1,36 Milliarden Euro ausmachen. Real, also abzüglich der Inflation, sollen es 924 Millionen Euro werden, geht aus Berechnungen des Wifo hervor. Das wäre nominell ein Zuwachs um 8,4 Prozent, preisbereinigt ein Rückgang um 0,8 Prozent.

"Unter den gegebenen Rahmenbedingungen einer hohen Inflation und dem Krieg in der Ukraine kann der nur leichte reale Rückgang gegenüber dem Vorjahr als Erfolg gewertet werden", sagte gestern Wifo-Ökonom Marcus Scheibl-ecker bei einem Pressegespräch gemeinsam mit Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes.

  • ZIB 1: Für den Handel ist das Weihnachtsgeschäft das wichtigste Geschäft im ganzen Jahr. 

Auf der Rangliste der beliebtesten Geschenke sind heuer Gutscheine an erster Stelle, gefolgt von Bekleidung, Spielzeug, Büchern und Süßigkeiten. Gutscheine werden im Handel aber erst dann umsatzwirksam, wenn sie vom Kunden eingelöst werden. Passiert dies erst im Jänner, zählt dieser Umsatz nicht zum Weihnachtsgeschäft.

Für das Gesamtjahr schätzt das Wifo den Umsatz im stationären österreichischen Einzelhandel auf 72,5 Milliarden Euro, das wäre ein nominelles Plus von rund sechs Prozent gegenüber 2021. Inflationsbereinigt würde das aber ein Minus von einem Prozent ergeben.

Handelsverbands-Geschäftsführer Will wies auf die angespannte Lage im heimischen Handel hin. 39 Prozent der Unternehmen werden heuer einen Verlust schreiben, 38 Prozent erwarten maximal ein ausgeglichenes Ergebnis. "Bis Jahresende wird der Handel rund 900 Firmenpleiten und 6000 Geschäftsschließungen zu Buche stehen haben", sagte Will. (hn)

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Hermann Neumüller
Redakteur Wirtschaft
Hermann Neumüller
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1  Kommentar
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zlachers (9.334 Kommentare)
am 17.12.2022 07:44

Dem Handel (Fass ohne Boden) ist alles zu wenig- wenn sie 900 Millionen mehr Umsatz haben sagen die das ist zu wenig besser wären 950 Millionen. Und wenn sie 950 hätten würden sie genauso jammern das es zu wenig ist, und würden sagen 100 Millionen wären besser, usw.usf.
Am liebsten wäre es ihnen wenn alle ihr ganzes Geld in Dezember bei ihnen für unnötigen Ramsch ausgeben ( außer Lebensmittelhandel, sind ja auch 70% des restlichen) überflüssig und befühlt mit billig Waren das man nach einmal anziehen, benutzen, verwenden eh gleich wieder wegwerfen kann. Und bloß weil bei ihnen in Radio die Weihnachtsmusik den ganzen Tag läuft denken die jeder ist so blöd und fällt drauf rein. Und kauft ihnen das halbe Geschäft ab. Trägt es weg, kommt drauf das es billiger Schrott war und kommt wieder weil er aus seinen fehlkäufen nichts gelernt hat.
Einen gute Hose um 100€ die man länger tragen kann ist besser als 20 Hosen je 9,90€ die man dann eh nicht tragen kann. Und kommt einen eh billiger!

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