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KTM startet Produktion am 17. März wieder an

Von Ulrike Rubasch, 24. Jänner 2025, 11:34 Uhr
Produktion bei KTM in Mattighofen Bild: Weihbold

RIED/MATTIGHOFEN. Der Innviertler Motorradbauer fährt ab 17. März die Produktion von Motorrädern wieder hoch, wurde auf der Gläubigerversammlung am Freitag Vormittag in Ried bekannt. Seit Mitte Dezember stehen die Fertigungsbänder still.

Die Wiederaufnahme der Fertigung  ist aus Sicht der Gläubigervertreter auch gut und wichtig, denn eine "warmes Unternehmen" findet leichter Investoren. Namen von potentiellen Geldgebern, die jetzt noch im Rennen sind, wurden auch auf Nachfrage nicht genannt. Es herrscht strenge Verschwiegenheitspflicht.

  • ZIB: KTM-Pleite - Betrieb soll am 17. März wieder anlaufen

23 Investoren hatten bis Donnerstag Mitternacht so ernsthafte Angebote gelegt, dass sie zumindest Zugang zum KTM-Datenraum erhalten hatten. Wie viele und welche Finanziers nun in Phase 2 der engeren Bewerber kommen, bleibt abzuwarten.

Eigenverwaltung bleibt

Die Eigenverwaltung durch das KTM-Management darf im Sanierungsverfahren weitergeführt werden, das wurde am Freitag in der knapp einstündigen und sehr ruhig verlaufenden Allgemeinen Prüfungstagsatzung im Landesgericht Ried ebenfalls bestätigt.

OÖN-Analyse mit Wirtschaftsredakteurin Ulrike Rubasch:

Zum Rollentausch zwischen KTM-Chef Stefan Pierer und der Nr. 2, Gottfried Neumeister, der am Donnerstag Abend veröffentlicht wurde, sagte Masseverwalter im KTM-AG-Sanierungsverfahren, Peter Vogl,  zu den OÖN: "Das ist eine Staffelübergabe auf Etappen." Neumeister werde am Ende des Tages die volle operative Verantwortung für die KTM AG alleine tragen. Vor Abschluss des Sanierungsverfahrens (Ende Februar) werde Pierer aber sicher nicht ganz aus dem Vorstand gehen.

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Großes Interesse: 23 Investoren wollen bei KTM einsteigen

RIED. Die Tagsatzung am Landesgericht Ried ist beendet: Gläubiger der insolventen KTM AG haben Forderungen von 2,2 Milliarden Euro angemeldet.

Ob die Banken, die den Löwenanteil der Forderungen von 2,2 Milliarden Euro, nämlich 1,7 Milliarden Euro ausständig haben, dieses Vorgehen voll und ganz goutieren, ist fraglich. Ein Bankenvertreter, der zu Beginn des Sanierungsverfahrens zornig und sehr fordernd als Gläubiger aufgetreten war, gab sich  Augenzeugenberichten zufolge am Freitag aber sehr entspannt und ruhig.

Die angestrebte Quote von 30 Prozent oder mehr werde KTM nur mithilfe von Investoren bedienen können, erwartet Vogl. Wäre die Eigenverwaltung entzogen, gäbe es nur 20 Prozent Quote für die Gläubiger.

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Neuer Chef bei KTM statt Pierer

MATTIGHOFEN/WELS. Stefan Pierer wird den Vorsitz im Vorstand der Pierer Mobility AG und der KTM AG an Gottfried Neumeister übergeben und ihn als ...

Seit Jahresbeginn sind in der KTM-Gruppe 1800 Mitarbeiter abgebaut worden. Aktuell sind 4400 in der Gruppe beschäftigt, es waren Ende 2023 rund 6000. Laut KSV 1870 waren bei  Insolvenzeröffnung etwa 2500 Dienstnehmer bei der KTM AG beschäftigt, infolge von Kündigungen und Austritten sind aktuell knapp 2000 Dienstverhältnisse aufrecht. 

1,6 Milliarden anerkannte Forderungen

Im gerichtlichen Anmeldungsverzeichnis sind rund  1,6  von 2,2 Milliarden Euro  Gläubigerforderungen als anerkannt und festgestellt eingetragen, berichten die Gläubigerschutzverbände KSV, Creditreform und AKV. Ein Volumen von rund EUR 500 Millionen wurde vom Sanierungsverwalter vorläufig bestritten. Das ist bei einem Verfahren mit solchen Dimensionen nicht ungewöhnlich, denn die Zeit war kurz, und wenn der Masseverwalter in Lieferantenverträge einsteigt, müssen die Forderungen auch bezahlt werden. Das hängt aber stark davon ab, ob und wie das Unternehmen fortgeführt wird.

Dafür stehen die Zeichen jetzt besser denn ja, sagen die Gläubigervertreter wie Stefan Weber von der Creditreform in Linz: "Die Fortführung ist gesichert, und bezüglich des Sanierungsplans gab es heute positivere Signale. Dass es bei der 30-Prozent-Quote bleiben soll, ist für die Gläubiger erfreulich."

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Autorin
Ulrike Rubasch
Redakteurin Wirtschaft
Ulrike Rubasch
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6  Kommentare
6  Kommentare
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tius (158 Kommentare)
vor 3 Stunden

Man wird mit einer Schicht starten im März. Mit Hilfe der Investoren wenn die vereinbarungsgemäß Einzahlen, kann man die 30% Auszahlungsquote schaffen .

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Libertine (6.117 Kommentare)
vor 3 Stunden

Es geschehen Zeichen und Wunder, wenn die Produktion wieder anlaufen sollte, was wünschenswert wäre. Aber hat man die vollen Lager schon abverkauft? Warum ist dann die Überschuldung trotzdem so katastrophal hoch, oder hat man die Lagerwerte quasi verschenkt? In dieser Insolvenz sind meiner Meinung nach noch etliche Wendungen möglich. Auch das Verhalten der finanzierenden Banken gehört durchleuchtet.

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2020Hallo (5.112 Kommentare)
vor 5 Stunden

3 Schichten......wieder ? 😉

Richtet sich hoffentlich an den Verkaufszahlen........

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u25 (5.592 Kommentare)
vor 5 Stunden

gentlemen start your engines

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futzi (1.590 Kommentare)
vor 6 Stunden

Mit was bitte? Neuer Pierer

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Amtsmissbrauch (653 Kommentare)
vor 7 Stunden

ich glaube es nicht, zu mindestens nicht in MATTIGHOFEN

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