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Swarovski: Deutlicher Stellenabbau

06. März 2020, 00:04 Uhr
Swarovski: Deutlicher Stellenabbau
Ein Drittel der 3000 Verkaufsstellen liegt im Asien-Pazifik-Raum. Bild: APA

WATTENS. Der Tiroler Kristallkonzern bestätigt Medienberichte, nennt aber keine Zahlen.

Der Tiroler Kristallkonzern Swarovski plant an seinem Stammsitz in Wattens einen beträchtlichen Stellenabbau. Eine "deutliche Reduktion des Personalstandes" in allen Bereichen am Standort sei "wirtschaftlich notwendig", zitierte die "Tiroler Tageszeitung" (TT) gestern in ihrer Online-Ausgabe aus einem Schreiben der Geschäftsführung an alle Mitarbeiter.

Konzernsprecher Markus Langes-Swarovski bestätigte dies am Donnerstag in einer Stellungnahme: Eine Reduktion in allen Bereichen sei notwendig, um den anhaltenden Kostendruck auf Wattens zu nehmen. Wie viele Mitarbeiter gehen müssen, ließ er offen: Der Personalstand soll "angepasst" werden. Der Betriebsrat sei voll eingebunden. Mit 6600 Mitarbeitern ist Swarovski der größte private Arbeitgeber in Tirol. Weltweit sind 34.500 Personen beschäftigt.

Grund für den angekündigten Jobabbau sei ein "schwieriges" Geschäftsjahr 2019. Der Konzern rechnet mit einem deutlichen Umsatzrückgang. Man habe in den meisten Geschäftsbereichen die Umsatz- und auch die Ergebnisziele klar verfehlt, heißt es in dem Schreiben an die Belegschaft. Auch das globale Gesamtergebnis sei niedriger gewesen als 2018. 2018 lag der Umsatz bei 3,5 Milliarden Euro.

Die Auswirkungen des Coronavirus hätten die Situation weiter verschärft. 3000 Verkaufsstellen für Kristall gibt es weltweit, ein Drittel davon liegt im Asien-Pazifik-Raum. Die Gruppe wird in fünfter Generation als Familienunternehmen geführt.

Schlankere Führungsebene

Die Führungsebene soll verschlankt, Geschäftsbereiche sollen zusammengeführt werden, sagte Langes-Swarovski: Diese Maßnahmen seien bereits 2019 zum Teil eingeführt worden. Neben Investitionen in den Standort strebe die Geschäftsführung eine "massive Verbesserung der Kostenposition" an.

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1  Kommentar
1  Kommentar
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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 06.03.2020 19:03

Abwälzen der wirtschaftlichen Folgen der gesundheitlichen Krise ausschließlich auf die Arbeitnehmer? So sicher nicht, schwarzes Netzwerk!

Auch Herr Grasser wird seine Rechnung noch präsentiert bekommen. Wie auch diese neoliberale Regierung, ihre Aftervasallen, Nutznießer und Windschattenfahrer!

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