Teures Tanken: Energiepreise deutlich gestiegen
WIEN. Die Österreicher durften an den Zapfsäulen zuletzt besonders tief ins Börsel greifen: Superbenzin kostete im Mai um 23 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres, bei Diesel waren es 19,3 Prozent.
Tanken sei im Vergleich zu den beliebten Urlaubsländern Italien, Deutschland, Kroatien und Griechenland aber noch immer relativ günstig, berichtete die österreichische Energieagentur gestern. Die Haushaltsenergiepreise stiegen in Summe um 11,7 Prozent.
"Die Frage, ob und wieso der österreichische Fiskus auf Einnahmen verzichtet, sollte hier nicht im Vordergrund stehen", so der stv. Geschäftsführer der Agentur, Herbert Lechner gestern. Angesichts der Klimakrise müsse es zuallererst darum gehen, "wie wir es schaffen, die Abhängigkeit von Öl, Kohle und Erdgas zu beenden".
Teurer waren im Mai auch Strom (plus 5,2 Prozent) Gas (1,4 Prozent) und Brennholz (1,7 Prozent). Die Pelletspreise sanken hingegen um 1,6 Prozent auf den tiefsten Wert seit zwei Jahren. Fernwärme war um ein Prozent billiger.