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Textilhändler Colloseum ist pleite - 329 Mitarbeiter betroffen

Von nachrichten.at/apa, 17. April 2020, 10:46 Uhr

WIEN/OBERHAUSEN. Die Firma Colloseum Retail GmbH mit Sitz in Wien ist insolvent.

Sie betreibt Textileinzelhandelsgeschäfte an 57 Standorten in Österreich, die sich hauptsächlich in Einkaufszentren befinden. Es sind 329 Arbeitnehmer betroffen. Das teilten die Gläubigerschutzverbände Creditreform und der AKV am Freitagvormittag mit.

Beim Handelsgericht Wien wurde ein Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens (Konkurs) gestellt. Die Insolvenzursachen liegen den Angaben zufolge in der Insolvenz der deutschen Muttergesellschaft F1RST Retail AG in Oberhausen. Den Aktiva von rund 6,1 Mio. Euro stehen Passiva von rund 7,7 Mio. Euro gegenüber.

Einkaufszentren sind in Österreich in der Coronakrise geschlossen. Wann sie wieder öffnen dürfen, ist unklar. Colosseum hat auch seinen Online-Shop geschlossen, ist auf der Homepage der Firma ersichtlich.

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6  Kommentare
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Foxia (534 Kommentare)
am 17.04.2020 11:35

Also ich hab schon Insolvenzen mit ganz anderen Zahlen gesehen.
Hier geht es um eine Unterdeckung von 1,6 Millionen Euro. Das sind pro Mitarbeiter unter 5000 Euro. Es geht also um die Ausständigkeit von in etwa 1-2 Monatslöhnen, bzw. 1-2 Monatsmieten für die Geschäftsstellen.

Alles in Allem sind vermutlich die Mieten für April und die Löhne für April und/oder Mai ausständig.

Klar ist das Problem durch die Corona-Geschichte jetzt besonders blöd. Ware die saisonbedingt verkauft werden sollte ist noch lagernd, neue Ware für die aktuelle Saison kann durch mangelnde Liquidität nicht beschafft werden.

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Tinto (1.323 Kommentare)
am 18.04.2020 00:42

"Colloseum" insolvent? Für immer weg? Ein schwerer Schlag zB für Hintertupfing Gmunden.

Da kaufte nicht nur Stilikone Ina Maria Derflinger, die einst selbst einen Shop hatte, aus einer einstigen Urgmundner Unternehmerfamilie stammend wie Rastl, Hartleithner, Breneis etcetc, sondern auch Sassy Holzinger von den "SEERN" bzw coole Socken wie ich. Trendige Mode zu coolen Preisen.

Wenn ich BM Krapf wäre, würde ich ob der Hiobsbotschaft in meine zahlreich vorhandenen Lebkuchenherzen bzw Glöcklerkappe weinen.
Keiner von uns wird bei Forstinger, Förstl, Schönleitner etcetc kaufen. Uncool!

Bey the way. "Rinnhölz" hat seit Jahren zurecht unverkäufliche Handtaschen in der tiefsten Provinz Gmunden in "Radio- bzw Champagnercoolerform" um karge 400 € im Portfolio. Selbst wenn die nur 40 € kosten würde, bräuchtet ihr coole Menschen wie mich, die die kaufen & auch ausführen können. Nicht mit uns! Geht unter! Kein Cent wird von echten Gmundern bei DEM zwischenmenschlichen Klima hier ausgegeben!

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neptun (4.275 Kommentare)
am 18.04.2020 06:49

Variety/Tinto war um Mitternacht wieder voll fett.

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dalli18 (2.897 Kommentare)
am 18.04.2020 09:07

@Foxia
Die Überschuldung ist zwar verhältnismäßig gering, aber
- die Muttergesellschaft ist insolvent
- der wirtschaftliche Ausblick im Fall einer Fortführung ist wahrscheinlich relativ oder sehr schlecht. Die Umsätze in der Modebranche werden dann wieder kommen - aber relativ schwach sein.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.04.2020 11:36

Den Aktiva von rund 6,1 Mio. Euro stehen Passiva von rund 7,7 Mio. Euro gegenüber.

das sieht eher nach Sanierung aus und Fortführung .

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amha (12.698 Kommentare)
am 18.04.2020 11:49

Geh seids doch net alle so Gscheit! Sehr oft bestehen die Aktiva von Töchtern einzig aus Darlehen gegenüber der Mutter - dann schaut es Essig aus mit Fortführung!

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