Tunnelbaumeister und Vielflieger, Weitspringer und Giftmischer
Jakobskrautbär: Im Brunnental bei Steyrling entdeckte Hans Spengler aus Micheldorf einige Raupen des Jakobskrautbären. Sie fressen das giftige Jakobsgreiskraut. Die schädlichen Stoffe lagern sie in ihr Gewebe ein, so werden sie ungenießbar. Auch die roten Schmetterlinge, zu denen sie werden, sind giftig.
Sandbienen: Die "vulkanartigen Sandbauten" auf ihrem Gartenweg in Bad Goisern stellten Irene Dyk-Ploss einige Wochen vor ein Rätsel. Schließlich entdeckte sie die Baumeister: Sandbienen hatten Gänge in die Fugen zwischen den Platten gegraben. In solche Höhlen legen diese Insekten ihre Eier und versorgen sie mit Nektar und Pollen. Die Larven schlüpfen schon im Spätsommer, fressen die Nahrung und verpuppen sich. Erst im folgenden Frühjahr krabbeln die Tiere aus der Erde und schwärmen aus.
Grünes Heupferd: Einen "ausgesprochen nützlichen Garten-Mitbewohner" schickte uns Hermine Gsteu aus Enns. Das Grüne Heupferd ernährt sich am liebsten von Eiweiß in Form von Fliegen, Raupen und Blattläusen. Die Weibchen erreichen eine Größe von bis zu 4,2 Zentimetern, damit zählt das Grüne Heupferd zu den größten Laubheuschreckenarten, die in Mitteleuropa zu finden sind.
Distelfalter: Nicht so ganz sicher, welchen Schmetterling sie fotografiert hat, war Andrea Neuländtner aus Schalchen. Es scheint sich um einen Distelfalter zu handeln. Diese Insekten sind eigentlich in subtropischen Steppen zu Hause, doch wenn sie sich bei ihren Wanderungen vom Wind tragen lassen, gelangen manche Exemplare sogar bis nach Skandinavien.
Blaue Federlibelle: Dieses Tierchen entdeckte Helga Unger aus St. Valentin. Nach Mitteleuropa sind die blauen Federlibellen erst nach der letzten Eiszeit gekommen. Davor waren die Kleinlibellen nur in Südosteuropa und Westasien anzutreffen.