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Neues Arbeitszeitgesetz mit 12-Stunden-Tag beschlossen

Von nachrichten.at/apa, 05. Juli 2018, 12:35 Uhr
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Schilder in den Reihen der SPÖ Bild: (APA/ROLAND SCHLAGER)

WIEN. Das Paket zur Arbeitszeitflexibilisierung ist am Donnerstag im Parlament beschlossen worden. Wie erwartet ist die Debatte sehr emotional mit viel Aktivismus und einigen Untergriffen verlaufen.

Vor allem das überraschende Vorziehen der Arbeitszeitflexibilisierung auf den 1. September empörte die Opposition. ÖVP und FPÖ hingegen frohlockten ob des "guten Gesetzes". 

Während die Opposition der Regierung vorwarf, die Arbeitnehmer auszubeuten, sah FPÖ-Klubobmann Walter Rosenkranz gar "Freude" bei den Menschen über den 12-Stunden-Tag.

Dem Gesetz, das den Zwölf-Stunden-Tag bzw. die 60-Stunden-Woche gesetzlich etabliert, stimmen schlussendlich nicht nur die Regierungsfraktionen ÖVP und FPÖ, sondern auch die NEOS zu. SPÖ und Liste Pilz stimmten dagegen.

Mit dem Vorhaben bleibt zwar grundsätzlich der Acht-Stunden-Tag und die 40-Stunden-Woche als Normalarbeitszeit bestehen. Ausgedehnt wird aber die mögliche Maximalarbeitszeit. Gegenüber dem ursprünglichen ÖVP-FPÖ-Initiativantrag gab es am Donnerstag noch eine Änderung: So tritt das Vorhaben nicht erst mit 1. Jänner 2019, sondern bereits am 1. September dieses Jahres in Kraft.

 

Video: Arbeitszeitgesetz im Nationalrat beschlossen

 

Volksabstimmung fand keine Mehrheit

Ein SPÖ-Antrag auf Abhaltung einer Volksabstimmung fand keine Mehrheit, neben den SPÖ-Mandataren stimmten nur die Abgeordneten der Liste Pilz dafür.

Die Opposition ortete in diesem Vorgehen von ÖVP und FPÖ eine Missachtung aller parlamentarischen Usancen, damit werde "der ganze parlamentarische Prozess schlecht gemacht", ärgerte sich Schieder. Abgesehen davon prangerten SPÖ, NEOS und Liste Pilz einmal mehr das Vorgehen der Regierung an, das Gesetz mittels Initiativantrag und vor allem ohne Begutachtung umzusetzen. Die Vertreter der Regierungsfraktionen wiesen die Kritik lautstark zurück. FPÖ-Klubchef Walter Rosenkranz pochte darauf, dass die Regierungsfraktionen sehr wohl entlang der Geschäftsordnung agiert hätten.

Kern: "Ungerecht, unausgegoren, unvernünftig"

Christian Kern kritisierte das Vorhaben der ÖVP-FPÖ-Regierung als die "massivste Verschlechterung seit drei Jahrzehnten". Das Gesetz sei "ungerecht, unausgegoren und durch und durch unvernünftig". "Wenn sie besonders lustig sind", erklären Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ ) den Arbeitnehmern, dass das Gesetz für sie "grandios" sei. Aber wenn man sehe, dass nur Industrie und Wirtschaft das Vorhaben bejubeln, "weil geliefert wurde, was bestellt wurde", wisse man, wem das Gesetz nutze, so Kern. "Das ist ein Angriff auf die Arbeitnehmer. Sie werden nicht nur als Arbeitnehmerverräter in die Geschichte eingehen, Sie machen die Ungerechtigkeit zum Programm", so Kern an die Regierung.

"Tourette-Syndrom"

Alles "falsch und erlogen" erwiderte FPÖ-Klubobmann Rosenkranz. Der acht Stunden Tag, die 40-Stunden-Woche, die Überstundenzuschläge, die Kollektivverträge und Betriebsvereinbarungen würden bleiben. Die Menschen würden sich auf die neuen Regelungen "freuen". Dort, wo die Politik näher an der Bevölkerung sei, "kommt diese Maßnahme bei den Menschen gut an", so Rosenkranz, der Abgeordnete der Opposition u.a. als "Rabiat-Gewerkschafter" bezeichnete und ihnen "Tourette-Syndrom" vorwarf. Dass das Gesetz völlig überraschend schon im September in Kraft treten soll, begründet er damit, dass man sich damit gut auf die Neuerungen "einstellen" könne.

Von einer "Win-Win-Situation" und einem "guten, ausgewogenem Gesetz für bei Seiten" sprach auch VP-Klubchef August Wöginger. Das Vorziehen des Inkrafttretens begründet er damit, dass mit dem Gesetz "Arbeiterrechte" abgesichert würden. Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) bemühte bei ihrer Verteidigung des Pakets Karl Marx: Dieser habe gesagt, "Freiheit ist ein Luxus, den sich nicht jedermann leisten kann". Mit der nun vorliegenden Arbeitszeit-Regelung "ist diese Freiheit für jedermann und jederfrau möglich", hob die Ressortchefin die Möglichkeit zur Konsumation von größeren Freizeit-Blöcken hervor.

FPOÖ-Klubobmann Herwig Mahr gehört ebenfalls zu den Jubelnden: "Oberösterreich ist ein starker Wirtschaftsstandort mit vielen Top-Unternehmen und guten Arbeitsplätzen. Um dieses hohe Niveau auszubauen, ist es aber unerlässlich, den Anforderungen der heutigen Gesellschaft gerecht zu werden." 

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Schilder in den Reihen von ÖVP und FPÖ Bild: (APA/ROLAND SCHLAGER)

 

Video: Hitzige Debatte im Nationalrat

"Wenig Hirnschmalz"

Begleitet wurde die Debatte von zahlreichen Zwischenrufen und auch "Taferl"-Aktionen. "Viele Taferln und auf beiden Seiten, aber ziemlich wenig Hirnschmalz", urteilte Gerald Loacker von den NEOS. Die Regierung mache es ihm als Befürworter einer Arbeitszeit-Flexibilisierung "wirklich schwer". "Es ist so schlecht, dass ma glauben könnte, es sei tatsächlich von den schwarzen und blauen Klubs geschrieben worden", so Loacker, der die Industriellenvereinigung als Schreiberin des Gesetzes vermutet. Das Vorhaben werde zu zahlreichen und langjährigen Gerichtsauseinandersetzungen führen. "Der Rechtsnawalt Rosenkranz freut sich darüber, weil es damit Arbeit für die Rechtsanwälte gibt", so Loacker.

Daniela Holzinger-Vogtenhuber von der Liste Pilz machte vor allem auf die Probleme für Familien aufmerksam. Die Regierung nehme "null Rücksicht auf die Gesundheit, null Rücksicht auf die Vereinbartkeit von Beruf und Familie, null Rücksicht auf die Kinder". Auf der anderen Seite werde der Ausbau der Kinderbetreuung zurückgeschraubt.

Die Debatte war von zahlreichen Zwischenrufen und auch "Taferl"-Aktionen begleitet. So hatten alle Abgeordnete von ÖVP und FPÖ Schilder mitgebracht, die untermauern sollten, dass sich für die Arbeitnehmer quasi ohnehin nichts ändert: "8 Stunden am Tag", "40 Stunden in der Woche", "Es bleibt dabei" sowie "Freiwilligkeit garantiert", war darauf zu lesen. Die SPÖ hielt dem Verbotstafeln entgegen, auf denen jeweils die Zahl 12 bzw. die Zahl 60 rot durchgestrichen war.

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) sowie die Dritte Präsidentin Anneliese Kitzmüller (FPÖ) mahnten die Abgeordneten, es mit dem Hochhalten der Tafeln nicht zu übertreiben. Sobotka verwies auf die übliche Vorgangsweise im Hohen Haus: "Es ist die Usance, das 30 Sekunden zeigen zu dürfen", richtete er den Abgeordneten aus.

Empörung gab es aber nicht nur aufseiten der Opposition und der Arbeitnehmer-Vertreter. ÖVP und FPÖ zeigten sich über eine Protestaktion entsetzt, die sie in den Reihen der Gewerkschaft bzw. der SPÖ verorteten: In der Nacht auf Donnerstag seien Plakate, Pflastersteine und Grablicher vor den Privatadressen von ÖVP- und FPÖ-Abgeordneten platziert worden, berichteten die Regierungsfraktionen und werteten dies als Bedrohung durch ÖGB und SPÖ. Die Angesprochenen wiesen die Vorwürfe zurück. SPÖ-Bundesgeschäftsführer Max Lercher sprach von einer "tatsachenbefreiten Stimmungsmache", die Behauptungen seien auf das Schärfste zurückzuweisen.

Neben zahlreichen SP-Abgeordneten distanzierte sich auch Parteivorsitzender Kern von der Aktion: Man habe mit dieser Sache nichts zu tun, lehne diese zutiefst ab. "Das war idiotisch", sagte der Parteichef.

 

Video: Was sind die Hintergründe? ORF-Reporter Fritz Jungmayr berichtet.

 

Längere Arbeitszeiten ab 2019: Was sich für die Dienstnehmer ändert
Der Acht-Stunden-Tag wurde in Österreich 1918 gesetzlich verankert. Bild: APA

Längere Arbeitszeiten ab 2019: Was sich für die Dienstnehmer ändert

Vor 100 Jahren wurde in Österreich der Acht-Stunden-Arbeitstag eingeführt. Seit 1975 liegt die reguläre Wochenarbeitszeit bei 40 Stunden. Die OÖN erklären, was sich 2019 ändert – auf Basis dessen, was die Koalition bisher preisgegeben hat.

Video: Was sich für den Dienstnehmer ändert

1. Wie lange darf maximal gearbeitet werden?
Derzeit: Die Normalarbeitszeit beträgt acht Stunden pro Tag bzw. 40 Stunden pro Woche. Maximal dürfen zehn bzw. 50 Stunden gearbeitet werden. In Ausnahmefällen sind aber zwölf bzw. 60 Stunden möglich. Für Letzteres braucht es die Zustimmung des Betriebsrats oder ein arbeitsmedizinisches Gutachten. Künftig: Die Normalarbeitszeit bleibt gleich. Die maximale Arbeitszeit wird auf zwölf bzw. 60 Stunden erhöht. Dafür braucht es keine Betriebsvereinbarung mehr. Die Arbeit über zehn bzw. 50 Stunden basiert auf Freiwilligkeit, wie die Regierung zuletzt präzisierte. Man kann also ablehnen. In der Praxis könnte sich das aber oft als schwierig herausstellen. Möglich sind auch längere Freizeitblöcke nach längeren Arbeitszeiten.

2. Wie werden Gleitzeitvereinbarungen behandelt?
Derzeit: Der Dienstnehmer kann bis zu zehn Stunden pro Tag fünf Mal die Woche arbeiten. Künftig: Bei Gleitzeit sind zwölf Stunden pro Tag möglich, ebenfalls fünf Mal die Woche.

3. Werden Überstunden-Zuschläge bezahlt?
Derzeit: Bei Arbeitnehmern, die unter die Normalarbeitszeit fallen, sind alle Überstunden zuschlagspflichtig. Bei Gleitzeit gibt es für die Arbeit über acht Stunden einen Zuschlag, falls sie angeordnet wurde und sie ausbezahlt wird. Wird Zeitausgleich genommen, gibt es keinen Zuschlag. Künftig: Hier soll sich nichts ändern. Die Abgrenzung, wann Arbeit angeordnet wurde und wann sie freiwillig erfolgte, kann aber wie bisher Diskussionen auslösen.

4. Welche Rolle spielen "Durchrechnungszeiträume"?
Derzeit: Laut Gesetz darf über einen Zeitraum von vier Monaten nie mehr als 48 Stunden pro Woche gearbeitet werden. Was die Bezahlung der Überstunden samt Zuschlägen betrifft, gibt es eigene Durchrechnungszeiträume in Kollektivverträgen, manchmal bis zu einem Jahr. Am Ende entscheidet der Zeitsaldo, ob etwas ausbezahlt wird. Es ist aber auch möglich, dass Zeitguthaben ein Mal auf den nächsten Durchrechnungszeitraum übertragen werden.

Künftig: Grundsätzlich bleiben die Regelungen – mit einer Ausnahme: Das Übertragen von Zeitguthaben kann mehrmalig erfolgen, wenn das im Kollektivvertrag vereinbart wurde. Arbeitgeber sagen, damit könnten Dienstnehmer Zeitwertkonten anlegen. Gewerkschafter befürchten den Wegfall von Ansprüchen bei Dienstzeitende wegen der Verfallsfristen.

5. Müssen Dienstnehmer an Feiertagen arbeiten?
Derzeit: Nein, bis auf Ausnahmen wie Ärzte und Polizisten. Künftig: Man kann auf Betriebsebene vier Mal im Jahr vereinbaren, an Wochenenden oder Feiertagen zu arbeiten.

6. Wie lange muss die tägliche Ruhezeit sein?
Derzeit: Elf Stunden. Acht Stunden sind nur im Gastgewerbe für Vollzeitbeschäftigte über den Kollektivvertrag möglich. Künftig: Elf Stunden. Acht Stunden werden im Gastgewerbe auch für Teilzeitbeschäftigte und ohne Kollektivvertrag möglich.

7. Welche Arbeitnehmer fallen gar nicht unter den Schutz des Arbeitszeitgesetzes?
Derzeit: Leitende Angestellte. Hier sind All-in-Verträge üblich. Künftig: Leitende Angestellte, nahe Familienangehörige und "Arbeitnehmer mit maßgeblicher Entscheidungsbefugnis". Ob Letztere nur Filialleiter und Projektmanager sind oder etwa auch Kinderdorf-Betreuerinnen, ist strittig.

Die Gewerkschaft warnt vor gesundheitlichen und finanziellen Nachteilen für Arbeitnehmer. Die Wirtschaft sieht lediglich mehr Flexibilität bei Auftragsspitzen. Erhard Prugger, Sozialpolitik-Chef der Wirtschaftskammer Oberösterreich, kontert: "Beim Mindestlohn und der Angleichung der Arbeiterrechte an jene der Angestellten haben wir Gewerkschaftsforderungen entsprochen." Von den Arbeitszeitregeln sollten nicht nur Arbeitnehmer, sondern "auch einmal die Arbeitgeber profitieren".

Nur kurz lag die Macht in Arbeiterhand
Arbeitsrechtler Elias Felten

Husch-Pfusch oder Angst vor Einflussverlust?

Der Vorstand des Instituts für Arbeitsrecht an der JKU, Elias Felten, über seine Vorbehalte gegen das neue Arbeitszeitgesetz.

OÖNachrichten: Sie sehen das geplante Arbeitszeitgesetz kritisch. Warum?

Elias Felten: Formal, weil das Gesetz im Eiltempo durchgezogen wird und die Beteiligten kaum Zeit zur Stellungnahme hatten.

Also Husch-Pfusch?

Husch auf jeden Fall. Pfusch auch, wie etwa Führungskräfte der dritten Ebene aus dem Arbeitszeitgesetz auszunehmen, für die dann keine Grenzen bei der Arbeitszeit und der Aufzeichnung gelten. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass dies vor dem Europäischen Gerichtshof nicht hält. Und das Prinzip der Freiwilligkeit ist ein Etikettenschwindel, weil praxisfremd. Wenn in einem Betrieb neun Leute zustimmen, elf Stunden zu arbeiten und einer sich immer wieder weigert, bekommt er ein Problem. Grundsätzlich geht es darum, dass das Arbeitsrecht den Gesundheitsschutz, die Arbeitsmarktpolitik und die Verteilung der Arbeitszeit im Fokus hat.

Aber ist es nicht auch ein bisschen verlogen, hier mit dem Gesundheitsschutz zu argumentieren? Schließlich gibt es immer wieder Zwölf-Stunden-Tage in Betrieben, auch bei Ärzten. Und außerdem sagt Professor Kurosch Yazdi vom Kepler Klinikum, dass die reine Tagesarbeitszeit wenig über die psychische Belastung aussagt.

Je länger man arbeitet, desto höher die Gefahr für Arbeitsunfälle.

Wohl nicht bei allen Jobs. Kann es vielleicht sein, dass Gewerkschaft und Arbeiterkammer weniger ein Problem mit dem Zwölf-Stunden-Tag als mit dem Faktum haben, dass ihnen die Regierung Einflussmöglichkeiten entziehen will – auch was die Bestrafungen betrifft?

Das spielt sicher auch eine Rolle. Die geplanten Änderungen zielen darauf ab, dass es bei den Strafen und der angedrohten Strafhöhe Änderungen gibt. Wobei man nicht nur beim Arbeitszeitgesetz, sondern auch beim Lohn- und Sozialdumping berücksichtigen sollte, dass diese Normen auch dazu dienen, Wettbewerbsgleichheit zu schaffen. Wenn man sich billig mit einer Abschlagszahlung loskaufen kann, wird man eher gegen ein Gesetz verstoßen.

 

Lesen Sie mehr zum Thema im folgenden Kommentar.

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671  Kommentare
671  Kommentare
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( Kommentare)
am 07.07.2018 21:21

wie schnell sowas immer durchkommt wird ist Phänomenal. Wenn es aber darum geht der Bevölkerung etwas gutes zu tun wird Jahrelang diskutiert. Wer glaubt eigentlich noch den Mist den wir aus der Politik hören? Wann hat man aufgehört die Bevölkerung ordentlich naja sagen wir mal "verwalten" und quetschen sie auf allen Möglichen arten aus?

Ein Wahnsinn was hier passiert. Wenn das so weitergeht kann man sich das Leben in Österreich nicht mehr leisten.

Was ist wichtig? Die Wirtschaft muss Geld abwerfen. Aktien müssen Dividenden Abwerfen. Gewinne Maximieren und Optimieren.

Was ist unwichtig? Auf welchen Rücken man dieses Spiel spielt.
Schande für Österreich. Das ist unsere Politik.

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telegraph1 (840 Kommentare)
am 07.07.2018 06:44

Die neuen Scharlatane der Politik
sind schwer zu bekämpfen: "Sie verkehren alle etablierten Regeln in ihr Gegenteil; ihre Fehler werden – in den Augen ihrer Unterstützer – zu Qualitäten; ihre Unerfahrenheit gilt als Beweis, dass sie nicht zu den korrumpierten Eliten gehören, und ihre Inkompetenz steht für Authentizität…"
Der Satz von Giuliano Da Empoli bezieht sich auf die neuen Machthaber in Italien.
Gilt dies auch für die österreichische Regierungsmannschaft?

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telegraph1 (840 Kommentare)
am 07.07.2018 06:43

Dritte Führungsebene:
Was bedeutet dies in der Praxis: Die dritte Führungsebene in einem durchschnittlichen
Betrieb ist jene der Gruppenleiter.
Ein Gruppenleiter hat meist einige Arbeiter oder Angestellte unter sich, ist aber oftmals
nicht einmal disziplinär dafür verantwortlich.
Ein Gruppenleiter hat aber meist keine selbstständige Entscheidungsbefugnis (z.B. finanziell, Investitionen, Personaleinstellungen), sondern ist kurz gesagt mehr oder weniger ein Befehlsempfänger, der dem Abteilungsleiter Arbeit abnimmt.
Sein Chef kann in Zukunft z.B. verlangen, dass er 100h in der Woche arbeitet.
Macht er dies nicht, dann droht ihm Kündigung und Hartz IV.

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telegraph1 (840 Kommentare)
am 07.07.2018 06:42

7. Welche Arbeitnehmer fallen gar nicht unter den Schutz des Arbeitszeitgesetzes?
Derzeit: Leitende Angestellte. Hier sind All-in-Verträge üblich. Künftig: Leitende Angestellte, nahe Familienangehörige und "Arbeitnehmer mit maßgeblicher Entscheidungsbefugnis". Ob Letztere nur Filialleiter und Projektmanager sind oder etwa auch Kinderdorf-Betreuerinnen, ist strittig.
So werden laut Loacker Zigtausende vom Arbeitnehmerschutz ausgenommen. Das Gesetz sieht vor, dass Arbeitnehmer mit „maßgeblich selbstständiger Entscheidungsbefugnis“ vom Arbeitszeitgesetz und Arbeitsruhegesetz ausgenommen werden. Loacker geht von einer fünfstelligen Zahl an Betroffenen aus. Bisher waren nur leitende Angestellte - im Wesentlichen die erste und zweite Managementebene - vom Arbeitszeitgesetz und Arbeitsruhegesetz ausgenommen, mit dem neuen Gesetz wird diese Ausnahme auf die dritte Führungsebene ausgeweitet.

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aeck (2.060 Kommentare)
am 06.07.2018 18:52

Das positive: Da man jetzt 140 fahren darf, haben die Pendler schon wieder 30 Sekunden von den zwei zusätzlichen Arbeitsstunden herinnen.

Und da durch die zusätzlichen Verkehrstoten und die physische Belastung durch die Arbeit es auch weniger alte Menschen geben wird, sparen wir gleichzeitig in der Pflege und bei den Pensionen.

Die Regierung ist die beste, die wir je niemals hatten. Oder so irgendwie vielleicht.

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( Kommentare)
am 06.07.2018 18:31

Ist das Parlament ein Kindergarten oder sind sie schon Taferlklassler?
Superkerni läuft zu Höchstform auf und die Gewerbschaft lässt ihre (schon ziemlich dünnen) Muskeln spielen.
Verstehe die riesige Aufregung nicht, denn in einigen Berufen gibt's 12-Stunden-Tage schon jetzt. Viele Ärzte, Pfleger(innen), Manager, Selbständige, Unternehmer arbeiten mehr als 60 Stunden pro Woche.

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aeck (2.060 Kommentare)
am 06.07.2018 18:56

Sie haben ja auch nicht kapiert, dass das eigentlich brisante eh nicht die 12h sind, sondern die Dinge, die so nebenbei durchgedrückt wurden, wie die Argumentationsumkehr (jetzt muss nimmer der Arbeitgeber erklären, warum Überstunden anfallen, sondern der Arbeitnehmer, warum er ned 12h hackeln kann), Durchrechnungszeiträume, "Freiwilligkeit" (es kann im Gesetz defacto keine Freiwilligkeit stehen, reden Sie mal mit Juristen), Senkung der Ruhezeiten, etc.

Und nur weil Polizisten, Sozialberufe und Feuerwehren 12h-Schichten erfordern, braucht man die nicht im Büro, Handel oder der Gastro.
Owa wurscht, hauptsache tschicken und rasen...

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( Kommentare)
am 06.07.2018 17:59

Hätten FPÖ oder ÖVP Funktionäre Pflastersteine und Grabkerzen vor die Türen von SPÖ Mitgliedern gelegt, der Aufschrei wäre gewaltig gewesen. Was alles hätte man speziell der FPÖ unterstellt?

So waren es ein paar junge Gewerkschafter, die nur ihren Unmut ausdrücken wollten. Das ist ja ganz normal oder? Verschwiegen wird, dass durch Pflastersteine bei Demos schon oft Menschen schwer verletzt oder gar getötet wurden.

Das war eine geisteskranke Aktion, die hoffentlich nicht ähnliche Vollidioten dazu ermutigt, diese Steine auch zu werfen. Die Gewerkschafter werden immer primitiver! 👎

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aeck (2.060 Kommentare)
am 06.07.2018 18:47

FPÖ-ler legen bekanntlich keine Grabkerzen vor die Haustüre, sondern Sauköpfe:

https://derstandard.at/1310512209463/Vorarlberg-Wirbel-um-Saukopf-vor-Moschee

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 06.07.2018 16:47

Jetzt hat der Konzerne-Kanzler Kurz seinen Großspendern geliefert. Den 12 Stunden Tag, die 60 Stunden Woche.

Ich hoffe, die Gerichte werden diese Vorgangsweise von Kurz genau prüfen.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 06.07.2018 16:58

...und die Gewerkschaft hat dementsprechend reagiert!

Einige junge Gewerkschafter, Mitarbeiter der Gewerkschaften PRO-GE und Vida - jeweils Fachgewerkschaften des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) - aus Salzburg, legten Pflastersteine und Totenkerzen als persönliche Botschaft vor einer Haustüre nieder. ✝️

Das Video ist bei der KRONE zu sehen.

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aeck (2.060 Kommentare)
am 06.07.2018 18:48

Die stinken wenigstens ned so wie Sauköpfe:
https://derstandard.at/1310512209463/Vorarlberg-Wirbel-um-Saukopf-vor-Moschee

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( Kommentare)
am 06.07.2018 22:00

Was wirfst du ein, weilst immer so im aeck bist?

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Nordquist (633 Kommentare)
am 06.07.2018 16:01

Aber Hauptsache der 149km/h Abschnitt. Mich wundert, dass gerade kein Abhörskandal in den Medien breitgeschlagen wird, ist ja eine schöne Ablenkung vom eigentlichen 12h Skandal.

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WB (126 Kommentare)
am 06.07.2018 14:07

Wieso wird Arbeit nicht gerechter verteilt bei 340.000 Arbeitslosen?
Wie könnte durch Arbeitszeitverkürzung die Beschäftigung verbessert werden? Wenn 2 Personen je 6 Stunden arbeiten, haben mehr Menschen eine Beschäftigung und die Qualität der Arbeit ist dadurch sicher auch besser.

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 06.07.2018 12:37

Interessant wird nur die Reaktion der Arbeitnehmer, wenn zu verordnete 12 Stunden Arbeitstage kommt.

Wieviele dann wegen Angst Entlassung Ja und Amen sagen

Wieviele Mitläufer es gibt und

Wieviele sich dann trauen Nein zu sagen.

Liest sich wie der dritte Weltkrieg ausgetragen am Arbeitsmarkt.

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mape (8.948 Kommentare)
am 06.07.2018 16:36

Sie sind davon betroffen ? - Echt ?

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 06.07.2018 12:06

Endlich 😊

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aeck (2.060 Kommentare)
am 06.07.2018 18:49

Wieso endlich? Für dich ändert sich beim AMS ja eh nix.

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( Kommentare)
am 06.07.2018 11:37

Wir haben in unserer Branche eine Blitzumfrage gestartet. Keiner der befragten Unternehmer wird die Arbeitspläne ändern.

Immer wieder anfallende Arbeitsspitzen können ab 01.09. eins zu eins der Personalverrechnung übermittelt werden, das ist schon alles.

Es ist und bleibt ein verantwortungslose Panikmache von linken Chaoten, die mit bewussten Falschmeldungen unsere Mitarbeiter verunsichern.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 06.07.2018 11:44

Na toll, aber es bleibt trotzdem dabei, dass die Arbeitsbedingungen zum Nachteil der Arbeitnehmer geändert worden sind.

Das "heute" angeblich keiner etwas an den Arbeitszeiten ändern will, ist doch völlig uninteressant!

Das heißt ja nicht, sie würden es nicht morgen oder übermorgen machen.

Die Türe ist jedenfalls auf und bleibt auch auf, denn das Gesetz bleibt ja.

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ElimGarak (10.779 Kommentare)
am 06.07.2018 11:59

Na toll, wie mich das überrascht. Wetten dass bei deinen Blitzumfragen immer Ergebnisse "pro Regierung" zustande kommen?

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Sandbank (2.806 Kommentare)
am 06.07.2018 12:41

Ein Blitzumfrage hat exakt Null Aussagekraft. Fragens einen Statistikexperten.

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 06.07.2018 13:28

Blitzumfrage..... n=4 ..... muss stimmen

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Gerd63 (7.789 Kommentare)
am 06.07.2018 15:20

n=1 Das muss genügen.

Ist repräsentativ genug.

Ist schliesslich von unserem hochgeschätzten Hauno in Auftrag gegeben worden.

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( Kommentare)
am 06.07.2018 17:51

Hätte ich auch nicht vermutet, dass Sie mir glauben. Dazu ist ihr Denken viel zu eindimensional, Unternehmer böse - Mitarbeiter gut!

Uns hat eigentlich nur interessiert, ob die Kollegen in unserer Branche ähnlich denken. Das wurde uns bestätigt. Die Umfrage ist auch nicht repräsentativ, da viel zu wenige befragt wurden.

Aber eines hat sich gezeigt, die SPÖ und Gewerkschaft übertreiben maßlos.

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ElimGarak (10.779 Kommentare)
am 06.07.2018 10:35

Je schlechter das Gewissen, und je höher die durch Lobbyisten aufgebrachten Summen desto schneller wird ein Gesetz beschlossen. Hier ging es ausserordentlich schnell, es wird wohl ein Mix aus beiden gewesen sein.

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Gerd63 (7.789 Kommentare)
am 06.07.2018 15:21

👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 06.07.2018 10:34

Seit 30 Jahren keine Arbeitszeitverkürzung.
Seit 30 Jahren steigt der Druck, wir alle müssen immer mehr Stückzahlen liefern.
Seit 30 Jahren steigt die Produktivität.
Seit 30 Jahren steigen die Unternehmergewinne und die Dividenden der Aktionäre.
Seit 30 Jahren steigen Stress und Burnout, in den letzten Jahren massiv.
Gleichzeitig sollen wir immer länger arbeiten.
Gleichzeitig wird die Altersteilzeit erschwert.

Und jetzt erhöht die Regierung nocheinmal den Druck auf die Arbeitnehmer und spitzelt auch bei den Krankenständen nach obwohl die meisten Menschen ja oft krank in die Arbeit gehen aus Sorge um den Arbeitsplatz.

Geht's noch?
Was wir brauchen und was wir uns erarbeitet haben die letzten 30 Jahren und was wir uns auch leisten können ist eine generelle Arbeitszeitverkürzung auf 30-35 Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich. Dadurch gibt es weniger Krankenstände, mehr Gesundheit und ein höheres Pensionsantrittsalter.
Das ist eine WIN-WIN Situation!
Und nicht der 12h Arbeitstag!

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soling (7.432 Kommentare)
am 06.07.2018 10:46

30 Stunden bei vollem Lohnausgleich - und wer soll das bezahlen?

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SanctiAnima (933 Kommentare)
am 06.07.2018 11:18

Funktioniert super, googel es mal!

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aeck (2.060 Kommentare)
am 06.07.2018 19:02

Wer bezahlt die 12h ohne Lohnerhöhung? Warum geht das, aber eine Arbeitzeitverkürzung ist unmöglich?

PS: https://derstandard.at/2000074643957/Oberoesterreichische-Firma-startet-30-Stunden-Woche-bei-vollem-Gehalt

Offenbar geht es zwinkern

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 06.07.2018 11:19

Bist gerade in der Arbeit ?

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( Kommentare)
am 06.07.2018 11:35

Oje, wenn Grüne rechnen, kann es nur falsch sein. 30 Stunden Woche bedeutet eine Erhöhung der Lohnstückkosten von mindestens 25% (ev. mehr anfallende Überstunden nicht berücksichtigt)

Da die Personalkosten in den meisten Branchen ca 40% - 60% betragen verteuern sich die Produkte im Schnitt um ca. 15%. Das führt zu einer dramatisch verschlechterten Wettbewerbssituation gegenüber ausländischen Produzenten und damit zum Verlust von Arbeitsplätzen im Inland.

Betriebe im Inland sperren zu oder verlagern noch mehr Standorte ins Ausland, Mitarbeiter verlieren ihren Job. Also eine lose - lose Situation!

Erste Grüne, schreibe nicht von Dingen, die du nicht begreifst!

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andersdenken (569 Kommentare)
am 06.07.2018 12:27

Haben sie ein Problem mit dem kaufmännischen Rechnen od. mit dem Alkohol??
Wie soll eine Arbeitszeitverkürzung zu einer Erhöhung der Produktion beitragen?
Weniger Arbeitsleistung = weniger Produktion/Dienstleistung etc...
Wenn der AG dann mehr Leute einstellen müsste, dann erhöht sich der Preis der jeweiligen Dienstleisung bzw. des Produkts.
So eine wirre Theorie kann nur eines Gewerkschafts/AK benebelten Gehirn
entspringen

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VogelFlieg (5 Kommentare)
am 06.07.2018 12:37

kennen sie den unterschied zwischen produktion und produktivität?

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andersdenken (569 Kommentare)
am 06.07.2018 12:59

Ja durchaus bekannt nur kann ich noch so produktiv sein wenn ich rd. 8 Std. weniger arbeite/Woche ist damit auch meine Produktion (egal ob Dienstleistung oder Produkt) nicht die selbe sein, sonst hätte ich bei 38,5 Std. nicht wirklich produktiv gearbeitet was für mich dem sogenannten obisandln und Zeit owibiegen gleich kommt. Ein absolutes No go zumindest für mich und dem großteil meiner Kollegenschaft.

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Sandbank (2.806 Kommentare)
am 06.07.2018 12:44

Und als Ausgleich für die krankmachenden Gesetze wird jetzt auch die Gesundheitversorgung eingeschränkt.

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 06.07.2018 10:34

Was soll man nun dazu sagen?

Mit hohen Parteispenden bei den Türkisen bestellt von KTM-Chef Pierer und den Immobilienhaien.

Und gestern wurde geliefert von Bundeskanzler Kurz, Vizekanzler Strache und ihren Abgeordneten.

Das ergibt für die Parteispender durch den 12 Stunden Tag und die Gesetzesänderung bei den Immobiliensteuern Millionenersparnisse und eine Spendenrendite von Tausenden Prozent. Und wir bekommen auf der Bank 0,01 Prozent Zinsen.

Wie nennt man das? Das kann jeder selbst aufschreiben. Ich hoffe aber, die Gerichte prüfen diese Vorgangsweise von Kurz.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 06.07.2018 10:28

Das ein "12 Stunden Tag" bei vielen Arbeitnehmer dann in Wirklichkeit ein 15 Stunden wird, scheint man letztendlich nicht zu berücksichtigen.

Fragen sei doch mal die Leute im Gesundheitswesen, die teilweise um 5 Uhr morgens das Haus verlassen und dann um 20 oder 21 Uhr wieder zu Hause sind.

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observer (22.669 Kommentare)
am 06.07.2018 10:10

Proteste und Widerstand gegen dieses Gesetz im Rahmen der legalen Möglichkeiten ja, Pflastersteine und Grablichter aber nein. Und nich was, was beschlossen wurde und meiner Mienung nach eine Sauerei ist. In der Gastronomie wurde die durchgehen vorgschriebene Ruhezeit auf 8 Stunden verkürzt. D.h. im Klartext, dass es möglich ist, dass jemand bis 22 Uhr hackelt, dann aber bereits wieder um 6 Uhr früh am Arbeitsplatz zu erscheinen hat, fix und fertig - im wahrsten Sinne. Dagegen habe ich nichts gelesen, das ist ganz untergegangen.

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restloch (2.553 Kommentare)
am 06.07.2018 15:02

Thema Auswirkungen auf die Tourismuswirtschaft:

Dann hast du leider nicht genau genug gelesen. Unten steht das nämlich in aller Ausführlichkeit.

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restloch (2.553 Kommentare)
am 06.07.2018 15:18

s. unten Ssandkistenschreck, Replik auf siebenkant, 17.13

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 06.07.2018 09:45

Es gärt an der Basis der Regierungsparteien
https://derstandard.at/2000082909152/Tiroler-Widerstand-gegen-Wiener-Bundesregierung

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FranziGut (445 Kommentare)
am 06.07.2018 09:34

5:50 Uhr Abfahrt von zu Hause zur Firma, 6:10 Uhr Abfahrt von der Firma zur Baustelle gemeinsam mit den Kollegen (Fahrzeit zählt nicht als Arbeitszeit), 7:00 Uhr Ankunft auf der Baustelle, 19:30 Uhr Arbeitsende und Rückfahrt zur Firma nach 12 Stunden Arbeit + 0,5 Stunden Pause, 20:20 Uhr Ankunft in der Firma, 20.40 Uhr Ankunft zu Hause.
Wer nur 10 Arbeitsstunden machen will, macht 2 Stunden länger Pause und fährt dann mit den Kollegen nach Hause.
Alles kein Problem, wenn man allerspätestens mit 50 und vollen Bezügen in Pension gehen kann.

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( Kommentare)
am 06.07.2018 16:35

Schön, wenn Sie in so kurzer Zeit im Unternehmen sind. Je Wegstrecke sind durchaus auch 2h Fahrzeit zumutbar. Dann schaut die Rechnung nicht mehr so toll aus.
Und mit 50 geht es nicht in die Pension, sondern in die Altersarmut - dank vermögenskillender Sozialhilfe...

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aeck (2.060 Kommentare)
am 06.07.2018 19:04

Jo, um 6 aus dem Haus und um 21 Uhr zurück. Kling nach einem geilem Leben, da hat man 1 Stunde (Wahnsinn! grinsen Freizeit pro Tag, um sich um Familie, Haushalt und Hobbys zu kümmern.

Aso, Haushalt und Familie schupft ja eh die Frau vorm Herd und Hobbys hat man keine zu haben...

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jamei (25.570 Kommentare)
am 06.07.2018 09:14

Es ist schon Eigenartig - vor gut drei Monaten wurde kritisiert, dass mit der neune Regierung Kurz NIX weitergeht mit Reformen und so.....

Und die selben SUDERN und JAMMERN jetzt weil es ihnen zu schnell geht......

Eventuell sind die Zeiten vorbei - wo über eine Lösung fünf runde Tische, acht Untergruppenverhandlungen sowie dreizehn Treffen der diversen Gruppen erfolgen um nach 4 Jahren fest zu stellen, dass die Lösung VERSCHOBEN WIRD!

Siehe zB Brückenlösung/en Linz etc.

Natürlich tut das den "alten" Polit-Knackern weh, wenn Ihre Jahrzehnte lang geübte Praxis ein AUSLAUFMODELL ist und ein junger BK Kurz schaut, dass etwas weitergeht.

PS...wie viele Kindergärtnerinnen sind denn jetzt arbeitslos geworden (nachdem für die NM-Betreuung eine Gebühr eingehoben wird) - da wurden ja auch die fürchterlichsten Greul- Geschichten kolportiert.

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Elser (259 Kommentare)
am 06.07.2018 10:13

Dann erklären Sie uns einmal was das Problem ist oder war das es dieser Lösung bedarf.
Ich zumindest habe keine Stimme aus dem Volk gehört die unbedingt eine noch stärkere Flexibilisierung der Arbeitszeit haben will.
Kann es sein das die Wirtschaft (Facharbeitermangel) schön langsam in Probleme kommt.
Dann sollte man auch klipp und klar sagen dass es eine Lösung für die Wirtschaft ist und nicht hier herumschwafeln dass der Arbeitnehmer davon profitiert.

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aeck (2.060 Kommentare)
am 06.07.2018 19:08

Und wo genau ist jetzt eigentlich die Reform?
Das ist ein Geschenk an die Kapitalisten, die den Wahlkampf vom Basti finanziert haben, aber keine Reform.
Was ihr wohl nicht versteht ist, dass WIR der Staat sind. Wir Bürger, das inkludiert Arbeitnehmer UND Arbeitgeber. Derzeit wird aber auf erstere hingehackt (Propaganda der WKO gegen die 30h Woche, Propaganda der WKO Fall Technosert) und zweitere werden hofiert (Unfallversicherung fällt weg, Sozialversicherung wird gesenkt, Arbeitszeitverlängerung erlaubt legale Ausbeutung).
Ob das so gut fürs zusammenleben ist, darf bezweifelt werden.

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