Ende des Behördenstreits um Häuser in Sintstraße in Sicht
LINZ. Seit mehr als drei Jahren streiten Stadt und Denkmalamt darüber, ob die 18 historischen Wohnhäuser in der Sintstraße abgerissen werden dürfen. Nun scheint endlich ein Ende des Streits in Sicht.
Die 18 Wohnhäuser in der Linzer Sintstraße wurden 1931 errichtet und sind für das Denkmalamt ein besonderes Beispiel für die Linzer Arbeiterkultur. Die stadteigene Wohngenossenschaft GWG will die Wohnhäuser abreißen und neue errichten.
„Sie sind schwer bis gar nicht mehr zu sanieren“, sagt Planungsstadtrat Klaus Luger (SP). Sein Vorschlag: zwei oder drei Häuser sanieren, den Rest nach einem Architektenwettbewerb neu errichten. Nun muss das Ministerium als letzte Instanz entscheiden. Luger: „Wir rechnen mit einer Lösung bis Ostern.“
Die Sintstraße ist allerdings nicht die einzige Problemzone in der Stadt. So soll das Viertel rund um das Krempl-Hochhaus durch ein neues Projekt aufgewertet werden, ein internationaler Architektenwettbewerb kürte drei Siegerprojekte. Nun sind aber die Verhandlungen mit Grundstücksbesitzern ins Stocken geraten. „Wenn es bis Ende 2009 keine Einigung gibt, stellen wir das Projekt zurück“, so Luger.
An der Dametzstraße plant eine Stiftung, das Areal der Firma Kaindl umzubauen. Dort sollen Wohnungen, Büros, Geschäfte und eine Tiefgarage entstehen. Der Umbau könnte ab dem Sommer beginnen, noch gibt es aber keine Baubewilligung. (hes)